Abu Busair

Abu Busair kam als Muslim von Makka nach Al-Madina, jedoch machte das Abkommen seine Rückkehr zu den Quraisch erforderlich, da er ohne Einwilligung seines Herrn weggegangen war. Da schrieben Azhar Ibn Auf und Al-Achnas Ibn Scharik an den Propheten, Allahs Segen und Friede auf ihm, er solle ihn zurückschicken. Sie schickten ihren Brief mit einem Mann von den Banu Amir zusammen mit einem ihrer Diener.

Der Prophet sagte: O Abu Busair, wir haben mit diesen Leuten das dir bekannte Abkommen geschlossen, und Betrug ist uns in unserer Religion nicht erlaubt. Allah wird dir und den mit dir Unterdrückten Erleichterung und einen Ausweg verschaffen, so kehre zu deinen Leuten zurück. Abu Busair entgegnete: O Gesandter Allahs, willst du mich zu den Ungläubigen zurückschicken, die mich von meiner Religion abbringen wollen? Da wiederholte der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, seine Worte, und er ging mit den beiden Männern fort. Bei Thulhalifa bat Abu Busair den Mann von den Banu Amir, ihm sein Schwert zu zeigen. Kaum hielt er es in der Hand, überwältigte er ihn damit und tötete ihn. Da rannte der Diener in Richtung Al-Madina davon, bis er zum Propheten kam. Als er ihn sah, sagte er: Dieser Mann hat etwas Schreckliches gesehen. Dann fragte er den Mann: Was ist denn mit dir los?  Er sagte: Dein Gefährte hat meinen Gefährten ermordet. Kurz darauf erschien Abu Busair mit dem Schwert umgürtet und rief Muhammad (s.) zu: O Gesandter Allahs, du hast dein Versprechen gehalten, und Allah hat dich entlastet. Du hast mich den Leuten ausgeliefert, und ich habe mich dagegen gewehrt, von meiner Religion abgebracht oder verspottet zu werden. “

Später zog Abu Busair aus, bis er bei der Meeresküste auf dem Weg der Quraisch nach Syrien lagerte. Das Abkommen zwischen dem Propheten (s.) und den Quraisch hatte bestimmt, dass dieser Weg für den Handel freigelassen werde und ihn weder Muhammad noch die Quraisch sperrten. Als Abu Busair dorthin ging und die in Makka lebenden Muslime sowohl davon als auch von der Bewunderung des Gesandten für ihn erfuhren, flohen zu ihm etwa siebzig Mann von ihnen, machten ihn zu ihrem Anführer und begannen, den Quraisch den Weg zu versperren. Jeden von ihnen, den sie überwältigten töteten sie, und jede Karawane, die bei ihnen vorbeikam, brachten sie an sich.

Da erkannten die Quraisch, dass sie umso größeren Schaden erlitten, je mehr sie darauf beharrten, dass die Muslime in Makka blieben. Sie stellten fest, dass es schlimmer war, einen Mann von aufrichtigem Glauben festzuhalten, als ihn freizulassen. Denn ohne Zweifel würde er die Gelegenheit zur Flucht ergreifen und sie bekämpfen, so dass sie die Verlierer wären. Es war als erinnerten sich die Quraisch an die Zeit, als der Prophet (s.) nach Al-Madina auswanderte und ihnen die Karawanenstraße versperrte. Sie befürchteten, Abu Busair werde ebenso handeln. Sie übermittelten deshalb dem Propheten, Allahs Segen und Friede auf ihm, die Bitte, diese Muslime aufzunehmen, auf dass sie den Weg frei lassen würden. Damit verzichteten die Quraisch auf das, worauf Suhail Ibn Amr bestanden hatte: auf das Zurückschicken der Muslime unter den Quraisch nach Makka, wenn diese ohne Einwilligung ihres Herrn zum Propheten (s.) überliefen. (Hkl)