Al-Faruq

Der Übertritt Umars brachte für den Islam eine Wende.

Vorher mussten die Muslime in ständiger Furcht vor den Ungläubigen leben. Einige hatten ihren Glauben sogar vor den Makkanern verheimlicht. Sie konnten ihre Gebete nicht in der Öffentlichkeit verrichten. Dies alles änderte sich, nachdem Umar Ibn Al-Chattab Muslim geworden war.

Als erstes rief Umar die Oberen von Makka zusammen, und vor dieser Versammlung erklärte er, ein Anhänger des Islam zu sein. Man starrte ihn schweigend an, niemand konnte ein Wort der Entgegnung herausbringen. Dann bat Umar den Propheten, Allahs Segen und Friede auf ihm, in der Al-Kaba beten zu dürfen. Er selbst führte einen Teil der Muslime dorthin. Eine zweite Gruppe wurde von Hamza (r) geführt. Als alle beisammen waren, wurden die Gebete unter der Leitung des Propheten, Allahs Segen und Friede auf ihm, gemeinsam verrichtet. Dies war das erste Gebet dieser Art in der Al-Kaba.

Vor der Auswanderung nach Al-Madina ereignete sich das gleiche. Die meisten Muslime verließen Makka still und heimlich mit Ausnahme von Umar (r). Er legte seine Waffen an, ging zur Al-Kaba und betete dort. Die Oberen von Makka schauten ihm schweigend zu. Nach dem Gebet rief er ihnen laut zu: Jetzt ziehe ich nach Al-Madina. Wer mich daran hindern will, soll mich jenseits des Tals treffen. Seine Mutter wird ihn gewiss trauernd beweinen. Trotz dieser Herausforderung wagte es kein Makkaner, Umar aufzuhalten. Dies brachte Umar den Beinamen “Al-Faruq” ein. “Al-Faruq” heißt einer, der zwischen Wahrheit und Lüge unterscheidet bzw. eine Änderung herbeiführt.

Durch Umars Übertritt zum Islam erfuhren dieser und seine Anhänger einen großen Wandel. (DM) (Umar Ibn Al-Chattab)