Die gute Behandlung des Nachbarn ist ein Gebot Allahs (t.).

So sagt der Prophet (s.):
„…Wer an Allah und den Jüngsten Tag glaubt, der soll seinen Nachbarn ehren…“
(Überliefert bei Al-Bukhari)

Leider leben die Menschen im Westen mehr und mehr in der Anonymität. Vor allem in größeren Städten ist vielen Menschen noch nicht einmal der Name des Nachbarn bekannt.

Der Islam legt viel Wert auf gesunde soziale Beziehungen in der Gesellschaft und die Nachbarn gehören zweifellos zu der Gruppe, zu der man einen guten Kontakt pflegen sollte.

Dabei sollte die Religionszugehörigkeit keine Rolle spielen.

Ein Koranvers, in dem aufgezählt wird, wessen gute Behandlung besonders wichtig ist, lautet:
„Und dient Allah und setzt ihm nichts an die Seite. Und seid gut zu den Eltern, den Verwandten, den Waisen, den Armen, dem Nachbarn, sei er einheimisch oder aus der Fremde (…).“
(Koran, Sure 4, Vers 36)

Die Überlieferungen zu diesem Thema sind vielfältig und eindeutig.

In einer Überlieferung des Propheten Muhammad (s.) berichtet dieser:
„(Anm. Der Engel) Gabriel empfahl mir so oft gute Behandlung des Nachbarn, dass ich dachte, er würde ihn vielleicht zum Erben und Nachfolger erklären.“
(Überliefert bei Al-Bukhari)