Belehrung

Hudaifa Ibn Al-Yaman berichtete: “Die Menschen pflegten, den Gesandten Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, über die guten Dinge zu fragen, und ich pflegte ihn über das Übel zu fragen, weil ich befürchtete, dass dieses in mich gelangt. Ich sagte: »O Gesandter Allahs, wir befanden uns einst in einer Gahiliyya und in einem Übel zugleich, und Allah brachte uns dieses Gute (durch den Islam). Wird es nach diesem Guten wieder Übel geben?« Und er erwiderte: »Ja!« Ich sagte wieder: »Und wird es nach diesem Übel wieder Gutes geben?« Er sagte: »Ja! Und es wird Spuren des Verderbens haben.« Ich fragte: »Und wie sehen seine Spuren des Verderbens aus?« Er sagte: »Es wird Menschen geben, die die anderen führen, aber nicht mit meiner Rechtleitung; von ihnen wirst du Dinge bejahen und andere verabscheuen.« Ich fragte: »Wird es nach diesem Guten wieder Übel geben?« Und er sagte: »Ja! Es wird Leute geben, die die anderen soweit bis zu den Toren des Höllenfeuers aufrufen, und wer ihnen folgt, den werden sie ins Feuer einführen.« Ich sagte: O Gesandter Allahs, beschreibe sie uns!« Und er sagte: »Sie gehören äußerlich zu uns und sprechen unsere Sprache.« Ich sagte: »Was befiehlst du mir, falls ich so etwas erlebe?« Der Prophet sagte: »Bleibe stets mit der Gemeinschaft der Muslime und mit deren Imam verbunden.« Ich fragte: »Wie, wenn sie (die Muslime) weder eine Gemeinschaft noch einen Imam haben?« Er sagte: »Dann verlasse alle diese Gruppen, auch dann, wenn du an dem Stamm eines Baumes mit deinen Zähnen festhalten müsstest, bis der Tod dich ereilt, während du dich noch in diesem Zustand befindest!«” (Bu).

Ata sagte: “Ich bezeuge, dass Ibn Abbas folgendes berichtete: »Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, kam heraus, während Bilal ihn begleitete. Er (der Prophet) ging (zu den Frauen), weil er dachte, sie hätten seine Predigt nicht hören können. So trug er sie ihnen vor und wies sie an, Almosen zu geben. Die Frauen spendeten daraufhin: einige warfen ihre Ohrringe, andere ihre Ringe, und Bilal nahm diese im Zipfel seines Gewandes auf.«” (Bu).

Abu Said Al-Hudryy berichtete: “Die Frauen sagten zum Propheten, Allahs Segen und Friede auf ihm: »Die Männer sind bei dir im Vergleich zu uns in der Mehrzahl, so gib uns einen Tag, an dem wir teil an dir haben.« Da setzte er ihnen einen bestimmten Tag fest, an dem er mit ihnen zusammentraf, sie lehrte und ihnen seine Anweisungen gab. Mitunter sagte er zu ihnen: »Keine Frau von euch wird drei ihrer Kinder verlieren, ohne dass diese für sie den Schutzwall vor dem Höllenfeuer darstellen!« Darauf sagte eine Frau: »Gilt dies auch für zwei Kinder?« Er antwortete: »Auch zwei!«” (Bu).

Anas berichtete, dass der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, seine Worte dreimal wiederholte, damit sie so verstanden werden, wie er sie gemeint hatte; und wenn er zu den Leuten kam, grüßte er sie mit dem Friedensgruß (Salam) und wiederholte diesen dreimal. (Bu).

Anas Ibn Malik berichtete: “Während wir mit dem Propheten, Allahs Segen und Friede auf ihm, in der Moschee saßen, kam ein Mann auf einem Kamel geritten; er ließ das Kamel auf dem Boden der Moschee niederruhen, band es an und sprach zu den Anwesenden: »Wer ist von euch Muhammad?« Dies geschah als der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, sich anlehnend unter den Leuten befand. Zu dem Mann wurde gesagt: »Er ist der gutaussehende Mann, der dort sich anlehnend sitzt!« Da sprach der Mann zu ihm: »O Sohn des Abdulmuttalib!« Der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, antwortete: »Ja! Das bin ich!« Der Mann sagte zum Propheten, Allahs Segen und Friede auf ihm: »Ich will dir viele Fragen stellen und es wird dir unangenehm sein, aber fühle dich nicht unwohl wegen mir!« Der Prophet sagte: »Frage, was du willst!« Der Mann sagte: »Ich frage dich im Namen deines Herrn und des Herrn aller deiner Vorgänger: Hat Allah dich zu allen Menschen entsandt?« Der Prophet antwortete: »Bei Allah, ja!« Der Mann sagte: »Ich bitte dich im Namen Allahs, mir zu sagen: Hat Allah dir befohlen, dass wir fünf Gebete pro Tag und Nacht verrichten sollen?« Der Prophet antwortete: »Bei Allah, ja!« Der Mann sagte: »Ich bitte dich im Namen Allahs, mir zu sagen: Hat Allah dir befohlen, dass wir diesen Monat (Ramadan) im Jahr fasten sollen?« Der Prophet antwortete: »Bei Allah, ja!« Der Mann sagte: »Ich bitte dich im Namen Allahs, mir zu sagen: Hat Allah dir befohlen, dass du eine solche Sadaqa von unseren Reichen nimmst, um sie unter den Armen zu verteilen?« Der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, antwortete: »Bei Allah, ja!« Der Mann sagte daraufhin: »Ich glaube an das, was du gebracht hast, und ich bin der Sendebote für meine Leute, die hinter mir stehen. Ich bin Dimam Ibn Talaba, Bruder des Banu Sad Ibn Bakr …«” (Bu).

Ibn Masud, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete, dass er den Propheten, Allahs Segen und Friede auf ihm, folgendes sagen hörte: “Es darf keinen Neid geben, außer in zwei Fällen: Wenn ein Mensch Reichtümer besitzt und er diese dorthin bringt, wo sie in gerechter Weise verwendet werden können; und ein Mensch, dem Allah Weisheit gibt, und er mit dieser zur richtigen Entscheidung und zur Belehrung anderer beiträgt!” (Bu).

Malik Ibn Al-Huwairit berichtete: “Ich kam mit einer Schar von meinem Stamm zum Propheten, Allahs Segen und Friede auf ihm, und wir hielten uns bei ihm zwanzig Nächte auf. Er war barmherzig und lieb. Als er aber bemerkte, dass wir uns nach unseren Angehörigen sehnten, sagte er: »Kehret zurück und haltet euch auf unter den Euren: unterweist sie und betet; bei der Fälligkeit des Pflichtgebets soll einer von euch zum Gebet rufen und der älteste von euch soll das Gebet leiten.«” (Bu).