Bienenhonig

kommt im Qur`an (16:68-69) als Heilmittel vor:

“Und dein Herr hat der Biene eingegeben: »Baue dir Häuser in den Bergen und in den Bäumen und in dem, was sie (die Menschen) errichten. Dann iss von allen Früchten und folge den Wegen deines Herrn, (die Er dir) leicht gemacht hat.«
Aus ihren Leibern kommt ein Trank, mannigfach an Farbe. Darin liegt ein Heilmittel für die Menschen. Wahrlich, hierin ist ein Zeichen für Leute, die nachdenken.”

Ibn ‘Abbas, Allahs Wohlgefallen auf beiden, berichtete, dass der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte:
“Es gibt Heilbehandlungen durch drei Dinge: Durch den Aderlaß, durch ein Getränk aus Bienenhonig und durch Abbrennen (der krankhaften Stelle). Meiner Umma verbiete ich aber das Abbrennen.” (Bu)

Ibn Sina z.B. (980-1037), in Europa meistens unter dem Namen Avicenna bekannt, hat in seiner umfangreichen Enzyklopädie AI-Qanan fi-t-Tibb (Der Kanon der Medizin) eine sehr interessante Abhandlung über Bienenhonig geschrieben, und wie dieser als Heilmittel auf vielen Gebieten der Medizin verwendet werden kann.

Er betonte seine heilsamen Eigenschaften bei Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes, der Nieren und der Harnwege sowie der Harnblase und zur zur Behandlung von Hautkrankheiten und zur Herstellung von Heilsalbe gegen Jucken und Krätze. Zur Beseitigung von Unreinheiten des Körpers setzte er entsprechende Präparate ein und galt als Pionier der Kosmetikrezepte mit Honig, welche bis heute noch angewendet werden.

In der Schulmedizin spricht man von der Wichtigkeit des Bienenhonigs bei der Heilung von Wunden, Verbrennungen, Bekämpfung von Pilzinfektionen, als Kindernahrung und zur Senkung des Blutdrucks. Bienenhonig ist ein großartiges Geschenk unseres Schöpfers an die Menschen; er gilt als ein Wunder unter vielen anderen Wundem in der Natur; er wird nicht nur – wie oft irrtümlich angenommen – von den fleißigen Bienen gesammelt, sondern von ihnen selbst hergestellt, indem sie die verschiedenen Pflanzensekrete aufnehmen und diese durch körpereigene Sekrete bereichern und verändern. Schon während des Rückfluges führen die Bienen in ihrer Honigblase Fermente (Enzyme) zu.

Man hat errechnet, dass ein mittlerer Lindenbaum mit rund 30000 Blüten innerhalb von einem Tag 100 Gramm Blütennektar absondert, woraus nur 44 Gramm Honig, ohne hohen Fabrikationsaufwand, sondern für jedermann zu einem erschwinglichen Preis gewonnen werden.

Hier ein Rezept für ein kaltes bzw. warmes Honiggetränk, welches Kindern und Erwachsenen gleichermaßen schmeckt und wirklich gesund, erfrischend und einfach zuzubereiten ist: Honig in warmem Wasser auflösen (heißes Wasser schadet den wertvollen Inhaltsstoffen) und nach Bedarf abkühlen lassen; anschließend Zitronensaft hinzugeben. Die Menge der einzelnen Zutaten richtet sich nach dem persönlichen Geschmack.

siehe —-> Heilung.