Fragerei

Das viele Fragen, um Wissen zu erlangen, ist an sich eine lobenswerte Eigenschaft, insbesondere bei Kindern, deren Fragen vom Erzieher soweit wie möglich befriedigend beantwortet werden sollen. Anders sieht es aus bei “hartnäckigen” und “bohrenden” Fragen, deren unbedingte Antwort die Religionsausübung erschweren.

Für die Gläubigen ist im Qur`an (5:101) derartige Fragerei untersagt:
“O ihr, die ihr glaubt! Fragt nicht nach Dingen, die, wenn sie euch enthüllt würden, euch unangenehm wären; und wenn ihr danach zur Zeit fragt, da der Qur`an niedergesandt wird, werden sie euch doch klar. Allah hat euch davon entbunden; und Allah ist Allverzeihend, Nachsichtig.”

Abu Huraira berichtete, dass der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte:
“Lasst eure Befragung sein, solange ich eure Handlung billige; denn diejenigen, die vor euch waren, gingen durch ihre (überflüssigen) Fragen und ihre Meinungsverschiedenheiten mit ihren Propheten zugrunde. Wenn ich euch etwas verbiete, davon haltet euch fern, und von dem, was ich euch aufgetragen habe, führt es aus, so viel ihr vermöget.” (Bu)

Und AI-Mugira Ibn Su’ba berichtete, dass der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte:
“Allah hat euch wahrlich folgendes verboten: die Lieblosigkeit gegen die Mütter, die Verwehrung einer milden Gabe und deren unrechtmäßige Annahme und die Tötung der Mädchen. Und Allah verabscheut bei euch ferner das Geschwätz, die häufige Stellung von Fragen und die Verschwendung des Vermögens (bzw. des Geldes und der Güter)!” (Bu)