Hafsa Bint Umar Ibn Al-Chattab

Mutter der Gläubigen, war die Tochter von Umar Ibn Al-Chattab (r), die fünf Jahre vor der Botschaft in Makka geboren wurde.

Als sie im Jahre 625 Muhammad (s.) heiratete, war sie etwa achtzehn Jahre alt. Sie gehörte zu den Lieblingsfrauen des Propheten (s.), auch wenn sie den Rang der Aischa, mit der sie eng befreundet war, nicht erreichte.

Sie starb nach 660.

Zuerst heiratete Hafsa Hunaif Ibn Chuthafa (r). Er war einer der allerersten Muslime. Er wanderte zuerst nach Abessinien und dann nach Al-Madina aus. Er nahm an der Schlacht von Badr teil, wurde dann in der Schlacht von Uhud stark verwundet und starb daran im Jahre 2 n. H.

Nach dem Tode ihres Mannes ging Umar zu Abu Bakr und sagte: Ich möchte dir Hafsa zur Frau geben. Abu Bakr blieb ruhig und sagte nichts. In der Zwischenzeit war Ruqayya (r), die Tochter des Propheten, Allahs Segen und Friede auf ihm, und Frau von Uthman Ibn Affan (r) gestorben. Umar ging zu Uthman und bot ihm Hafsas Hand an. Er lehnte ab, indem er sagte, dass er im Moment nicht heiraten wolle. Umar beschwerte sich darüber beim Propheten. Der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte: Ich nenne dir einen besseren Ehemann als Uthman für Hafsa, und eine bessere Frau für Uthman als Hafsa.

Dann nahm er Hafsa als Frau und gab seine Tochter Umm Kulthum (r) Uthman zur Frau. Abu Bakr sagte später zu Umar: Als du mir Hafsas Hand angeboten hattest, blieb ich ruhig, da mir der Prophet seine Absicht kundgetan hatte, sie zu heiraten. Ich konnte weder dein Angebot annehmen, noch konnte ich dir des Propheten Geheimnis preisgeben. Deshalb blieb ich ruhig. Hätte der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, seine Meinung geändert, wäre ich glücklich gewesen, sie zu heiraten.

Hafsa (r) war eine sehr fromme Frau und voller Hingabe im Gebet. Oft fastete sie tagsüber und verbrachte meist die Nacht im Gedenken an Allah. Sie starb 45 n. H. im Alter von 63 Jahren. Hafsa war mit Aischa, der Lieblingsfrau des Propheten Muhammad, Allahs Segen und Friede auf ihm, eng befreundet und stand ihr oft treu zur Seite. Ihr wurde die Obhut über die Quran-Sammlung anvertraut.