Hundehaltung

Salim berichtete von seinem Vater, dass dieser sagte:

“Gabriel verabredete sich mit dem Propheten, Allahs Segen und Friede auf ihm, erschien jedoch nicht zu der Zeit, zu der er erwartet wurde. Diese Situation fiel dem Propheten, Allahs Segen und Friede auf ihm, sehr schwer und ließ ihn aus seiner Wohnung hinausgehen. Draußen sah er Gabriel und klagte ihm, was er Schweres empfunden hatte. Da sagte Gabriel zu ihm: »Wir (Engel) betreten keine Wohnung, in der sich ein Bild oder ein Hund befindet.«” Bu

Und Abu Huraira, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete, dass der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte:
“Wer einen Hund hält, dem werden sich täglich seine (guten) Taten um einen Teil verringern; ausgenommen davon ist der Hund, der zum Zwecke der Landwirtschaft und der Schafshütung gehalten wird.”

Abu Huraira sagte ferner, dass der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte:
…ausgenommen davon ist der Hund, der zum Zwecke der Jagd und der Schafshütung gehalten wird.” (Bu)

Und Ibn ‘Umar, Allahs Wohlgefallen auf beiden, berichtete, dass der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte:
“Demjenigen, der einen Hund hält, welcher weder zum Zwecke des Hütens der Schafe noch der Jagd bestimmt ist, geht an jedem Tag (der Lohn bei Allah) für jeweils zwei Teile seiner (guten) Taten verloren.” (Bu)

Diese Hadithe veranlassen dazu, ein wahres Wort über Hundehaltung zu sagen:
“Die Hundehaltung ist, besonders in unserer heutigen Zeit, mit manigfachen , gesundheitlichen und sozialen Problemen verbunden. Der Blinde wäre nicht unbedingt auf die Begleitung eines Hundes angewiesen, wenn er den diesbezüglichen Beistand eines Menschen gefunden hätte. Hätte man zum Beispiel hierzulande für jeden Blinden einen Asylanten zur Verfügung gestellt, mit dem der Blinde essen, trinken, beten und sich unterhalten kann, hätten sich viele Probleme von selbst erledigt. Die Kosten für den Hund würden bestimmt für einen armen Menschen ausreichen. Auch die Kameradschaft zwischen einem Blinden und einem sehenden Rollstuhlfahrer würde im Einklang von “eine Hand wäscht die andere” gut funktionieren. “Ich kann mich nicht erinnern, dass ich jemals in einem islamischen Land einen Blinden gesehen hätte, der von einem Hund geführt wurde. Ich kann mich aber gut daran erinnern, dass ich viele Hände gesehen habe, die bereit waren, den Blinden bei der Hand zu führen und diesen am Ende der eigenen Strecke an einen anderen zur weiteren Begleitung gegeben haben.” (vgl. Rassoul, Auszüge aus dem Sahih AI-Buharyy)

Hierzu ist noch zu bemerken, dass die Verbrechensquote bisher nicht durch den Einsatz von Wach- und Polizeihunden verringert werden konnte. Auf dem Gesundheitssektor ist bekannt, dass der Hund ein Hauptwirt für eine Bandwurmart der Echinococcus multilocularis ist. Die größte Bedeutung für den Menschen besitzt aber der Bandwurm Echinococcus granulosus, der für Mensch und Tier der gefährlichste aller Bandwürmer ist. Der biologische Zyklus dieses Parasiten schließt sich zwischen Caniden als Endwirten und Säugetieren (Schaf, Rind, Ziege, Pferd, Kamel usw.) als Zwischenwirten. Der Mensch fungiert als sogenannter blinder Zwischenwirt. Die durchschnittliche Zahl der vorhandenen Echinokokken pro Hund beträgt 150000 Exemplare. Neben den volkswirtschaftlichen Schäden bei Nutztieren durch Verendung und Minderung der Tierprodukte, kommt eine große Bedeutung in der Humanmedizin hinzu, da die Zysten (= Finnen) sich beim Menschen entwickeln können, ohne Symptome aufzuzeigen. Dies führt oft zu katastrophalen Folgen, bei denen der chirurgische Eingriff zu spät kommt, und nur noch mit dem Tod des Menschen zu rechnen ist. Außerdem besteht die Gefahr, dass der Hund schnell zum Träger von Tollwut wird. Der Hundekot als gefährlicher Träger von Krankheiten, befindet sich überall auf unseren Straßen, Bürgersteigen, Parkanlagen und Kinderspielplätzen.

Die Verschmutzung öffentlicher Plätze hat in einem Ausmaß zugenommen, dass es unmöglich ist, Kinder frei laufen zu lassen. Nach den Schätzungen von 1980 beträgt die Menge des Hundekots allein in München 120 Zentner täglich, und in Berlin allein 100000 Liter ätzender Hundeurin täglich. Die Behörden sorgen bereits dafür, dass Hundetoiletten gebaut und den Hundebesitzern strenge Geldstrafen (z.B. 100 Dollar in den USA) verhängt werden, die nicht selbst den Kot ihrer Hunde in die sog. Hundekottasche füllen und in die Abfallbehälter bringen. Der Hundehalter muss mit seiner Demütigung rechnen, da er in seiner Handtasche Plastikbeutel und Schaufel tragen und ängstlich aufzupassen muss, ob der Hund etwas gemacht hat. Die Verletzungsgefahr durch Hunde ist sehr beachtlich. Es gibt oft Meldungen, die vom Tod der Babys durch hungrige Hunde berichten. Die meisten Opfer des Blutrausches der Hunde sind Kinder und ältere Menschen. Dennoch nimmt die Zahl der gehaltenen Hunde in Europa ständig zu.

1977 gab es in Großbritannien 400000 Hunde. 1980 betrug die Zahl der Hunde in der Bundesrepublik Deutschland 3,5 Millionen, zuzüglich 80000 herrenlose. Auf dem sozialen Sektor schleicht eine menschenunwürdige Entwicklung: Das Interesse an Hundehaltung verdrängt das Interesse an Kindern und Wohlleben mit den Nachbarn. In der Bundesrepublik Deutschland wird mit ca. 1.5 Milliarden € mehr Geld für Tiernahrung als für Babykost ausgegeben.

Eine amerikanische Studie spricht von steigender Nachfrage nach Tiernahrung, weil ein Drittel davon die Menschen in Gettos der Großstädte konsumieren, die nicht in der Lage sind, die stark angestiegenen Lebensmittelkosten zu bezahlen. Dieses menschenunwürdige Leben geschieht in Gesellschaften, die für ein Luxusleben der Tiere sorgen: Es entstehen Pflegesalons, Tierrestaurants mit Hundespeisekarten, Hundepartys usw. Nach den vertraglichen Bedingungen der öffentlichen Verkehrsbetriebe, ist der für einen Hund reservierte Sitzplatz nicht von einem alten oder kranken Menschen zu beanspruchen; denn der Hundehalter hat ja dafür den Preis bezahlt.