Kapitel 13: Die Almosensteuer (Zakah)

Abu Said Al-Khudriy, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Der Prophet, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagte: Euch obliegt kein Almosensteuer für Besitz, der weniger als 5 Wasaq (Maßeinheit = 60 Saa von Datteln u.ä.) beträgt. Das gilt auch für Besitz, der weniger als 5 Zauad (Maßeinheit = von 3 zu 10 Kamelen) oder als 5 Auqiya (Maßeinheit = 40 Silberdirham) beträgt!
[Sahih Muslim Nr. 1625 (im arabischen)]

Abu Huraira, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagte: Dem Muslim obliegt kein Almosen für seinen Sklaven oder sein Pferd.
[Sahih Muslim Nr. 1631 (im arabischen)]

Abu Huraira, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, beauftragte Umar mit der Einsammlung des Almosens. Es wurde gesagt, dass Ibn Gamil, Khalid Ibnal Walid, und Al-Abbas, Onkel des Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, ablehnten, das Almosen zu geben. Da sagte der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm: Ibn Gamil lehnte ab, weil er arm war, und Allah machte ihn nun reich. Was Khalid betrifft, ihr tut ihm (Khalid). Unrecht an, (wenn sie glauben, dass er die Bezahlung der Almosensteuer ablehnt.) Er vermachte seine Schilde und Ausrüstung auf dem Weg Allahs. In Bezug auf Al-Abbas, werde ich das Almosen an Stelle von ihm doppelt geben. Dann sagte er: OUmar, weißt du denn nicht, dass der Onkel eines Mannes genauso wie sein Vater ist?
[Sahih Muslim Nr. 1634 (im arabischen)]

Ibn `Umar, Allahs Wohlgefallen auf beiden, berichtete: Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, machte Zakatu-l-Fitr (die Almosensteuer an Bedürftige zum Fastenbrechenfest) im Verlauf des Fastenmonats Ramadan zur Pflicht, und zwar als eine Maßeinheit Datteln oder eine Maßeinheit Gerste, welche ausgegeben werden soll für jeden Menschen (im Haushalt), sei dieser ein Freier oder ein Sklave, männlich oder weiblich von den Muslimen.
[Sahih Muslim Nr. 1635 (im arabischen)]

Abu Said Al-Khudriy, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Wir pflegten Zakatu-l-Fitr (die Almosensteuer an Bedürftige zum Fastenbrechenfest) als ein Saa (Maßeinheit) Essen, ein SaaGerste, ein Saa Datteln, ein SaaPulvermilch oder ein Saa Rosinen zu entrichten.
[Sahih Muslim Nr. 1640 (im arabischen)]

Ibn `Umar, Allahs Wohlgefallen auf beiden, berichtete: Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, gab die Anweisung, dass Zakatu-l-Fitr (Abgabe an Bedürftige zum Fastenbrechenfest) entrichtet werden soll, bevor sich die Menschen zum Festgebet begeben.
[Sahih Muslim Nr. 1645 (im arabischen)]

Abu Huraira, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagte: Es gibt niemanden, der Gold oder Silber besitzt und dessen Anteil (Almosensteuer) nicht entrichtet, ohne dass ihm Platten aus Feuer am Tag der Auferstehung gebreitet werden, die im Höllenfeuer erhitzt werden. Dann werden seine Seite, seine Stirn und sein Rücken mit ihnen (den Platten) gebrannt. Jedes Mal wenn sie kalt werden, werden sie wieder für ihn erhitzt. All dies wird an einem Tag geschehen, dessen Ausmaß fünfzigtausend Jahre beträgt, bis es zwischen den Dienern entschieden wird. Danach sieht er seinen Weg entweder zum Paradies oder zur Hölle. Da wurde ihm gesagt: O Gesandter Allahs, und was ist der Fall mit den Kamelen? Er sagte: Jeder, der Kamele besitzt und ihren Anteil nicht gibt – Dazu gehört, dass man etwas Milch am Tag ihres Tränkens spenden soll – wird am Tag der Auferstehung zu einem Boden, der am weitesten ist, geworfen. All seine Kamele – Nicht ein einziger Sohn der Kamelen wird nicht da – werden ihn mit ihren Hufen betreten und mit ihren Mündern beißen. Jedes Mal wenn der erste von ihnen an ihm vorbeigeht, wird der letzte wieder zu ihm an einem Tag geführt, dessen Ausmaß fünfzigtausend Jahre beträgt, bis es zwischen den Dienern (Allahs) entschieden wird. Danach sieht er seinen Weg entweder zum Paradies oder zur Hölle. Es wurde dann gesagt: O Gesandter Allahs, was ist denn der Fall mit Kühen und Schafen? Da sagte er: Jeder, der Kühe oder Schafe besitzt und ihren Anteil nicht gibt, wird am Tag der Auferstehung zu einem Boden, der am weitesten ist, geworfen. Unter diesen gibt es keine Schafe, die krummes Horn, kein Horn oder gespaltetes Ohr haben. Sie alle werden ihn mit ihren Hörnern stoßen und mit ihren Hufen betreten. Jedes Mal wenn der erste von ihnen an ihm vorbeigeht, wird der letzte wieder zu ihm an einem Tag geführt, dessen Ausmaß fünfzigtausend Jahre beträgt, bis es zwischen den Dienern entschieden wird. Danach sieht er seinen Weg entweder zum Paradies oder zur Hölle. Da wurde ihm gesagt: O Gesandter Allahs, was ist der Fall mit Pferden? Er sagte: Pferde sind in drei Gruppen eingeteilt: Sie können für ihren Besitzer eine Bürde oder eine Sicherheit sein, oder sie können ihm Lohn einbringen. Der Mann, dessen Pferde für ihn eine Bürde sind, hält sie sich aus Gründen der Wichtigtuerei, des Stolzes und der Feindschaft gegen die Muslime. So werden sie für ihn eine Bürde sein. Der Mann, dessen Pferde für ihn eine Sicherung sind, hält sie auf dem Weg Allahs, vergisst nicht, seinen Pflichten gegenüber Allah nachzukommen und überanstrengt sie nicht. So sind sie für ihn eine Sicherung. Der Mann, dessen Pferde ihm Lohn einbringen werden, hält sich diese Tiere um der Sache Allahs willen für die Muslime. Er bindet sie auf der Weide oder im Garten an, dass sie fressen können, und alles, was sie von dieser Weide oder diesem Garten fressen, wird dem Besitzer als gute Taten angerechnet. Auch werden ihm ihr Dung und ihr Mist als gute Taten angerechnet. Und wenn die Pferde ihren Strick zerreißen und über ein oder zwei Anhöhen hinweggaloppieren, so werden ihre Spuren und ihr Dung dem Pferdehalter als gute Taten angerechnet. Und wenn sie von ihrem Besitzer zu einem Fluss geführt werden, und er sie trinken lässt, wird auch das ihm zugute geschrieben. Ihm wurde schließlich gefragt: O Gesandter Allahs, was ist denn der Fall mit Eseln? Er erwiderte: Über Eseln wurde mir nichts offenbart, mit Ausnahme des folgenden, allgemeingültigen Koranverses: Wer Gutes im Gewicht eines Stäubchens getan hat, wird es am Tag des Gerichts zu sehen bekommen, und wer Böses im Gewicht eines Stäubchens getan hat, wird es ebenfalls sehen! [Quran 99:7]
[Sahih Muslim Nr. 1647 (im arabischen)]

Abu Zarr, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Ich ging zum Propheten, Allahs Segen und Heil auf ihm, während er im Schatten der Kaba saß. Als er mich sah, sagte er: Sie sind die größten Verlierer, bei Dem Herrn der Kaba! Ich kam und saß. Es dauerte aber nicht lange, als ich wieder aufstand. Da sagte ich: O Gesandter Allahs, möge mein Vater und meine Mutter für dich Opfer sein! Wer sind sie? Er sagte: Sie (die Verlierer) sind diejenigen, die mehr Geld haben, außer Soundso, der nach vorne, nach hinten, nach rechts und von links (spendet). Solche Leute sind aber wenig. Besitzt jemand Kamele, Kühe oder Schafe und entrichtet dafür keine Almosensteuer, dann werden diese am Tag der Auferstehung am größten und am fettesten kommen, ihn mit ihren Hörnern stießen und mit ihren Hufen betreten. Jedes Mal der letzte von ihnen an ihm vorbeigeht, wird der erste wieder zu ihm geführt, bis es zwischen den Leuten entschieden wird.
[Sahih Muslim Nr. 1652 (im arabischen)]

Abu Huraira, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Der Prophet, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagte: Wenn ich einen Berg Goldes von der Größe des (Bergs) Uhud hätte, so möchte ich davon doch keinen Dinar länger als drei Tage lang behalten, mit Ausnahme eines Dinars, den ich zur Begleichung meiner Schulden brauche!
[Sahih Muslim Nr. 1653 (im arabischen)]

Der Hadith von Abu Zarr, Allahs Wohlgefallen auf ihm: Al-Ahnaf Ibn Qais sagte: Als ich in Madina in einem Kreis von den Würdenträgern von Quraisch saß, kam ein Mann, der raues Gewand, grobes Gesicht und grobe Haut hatte. Er stand vor ihnen und sagte: Verkündige denjenigen, die Geld horten und es nicht für Allahs Weg verwenden, dass ein im Höllenfeuer erhitzter Stein auf ihre Brustwarze gestellt wird, bis er aus den Knorpeln ihrer Schultern herauskommt; und dass er (der Stein) auf den Knorpeln ihrer Schultern gestellt wird, bis er aus ihrer Brustwarze herauskommt, usw. Die Leute wandten sich mit ihren Köpfen von ihm ab und gaben keine Antwort. Er kehrte (ihnen) dann den Rücken, und ich folgte ihm. Schließlich saß er an einer Säule (in der Moschee). Ich sagte: Ich sah, dass diese Leute doch alles verabscheuten, was du zu ihnen gesagt hast. Da sagte er: Diese haben keinen Verstand. Mein Freund Abu-l-Qasim (der Gesandte), Allahs Segen und Heil auf ihm, bat mich einmal, zu ihm zu kommen, und ich kam. Da sagte er: Siehst du (den Berg von) Uhud? Ich sah die Sonne über mir und glaubte, dass er mich mit etwas für ihn beauftragen will. So sagte ich: Ja, ich sehe ihn. Da sagte er: Wenn ich einen Berg Goldes von der Größe dieses (Uhud) hätte, so wäre ich nicht zufrieden, wenn ich davon nur drei Dinar bei mir behalten (d.h. er ist zufrieden, nur wenn er all dieses Gold spendet). Und diese (Leute) kümmern sich (leider) nur darum, dass sie Reichtum im Diesseits anzuhäufen, sie verstehen nichts. Ich (Al-Ahnaf) sagte: Was ist los mit dir und deinen Brüdern von Quraisch? Warum bestellst du nichts von ihnen und nimmst auch nichts von ihnen? Er sagte dann: Nein! Bei deinem Gott, ich bestelle von ihnen nichts, was das Diesseits betrifft. Auch frage ich sie nach nichts, was die Religion betrifft, bis ich Allah und seinem Gesandten begegne.
[Sahih Muslim Nr. 1656 (im arabischen)]

Abu Huraira, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Der Prophet, Allahs Segen und Heil auf ihm, erzählte, dass Allah, Der Segensreiche und Hocherhabene, sagte: O Sohn Adams, spende, damit Ich für dich spende! Auch sagte er (der Gesandte Allahs): Die rechte Hand Allahs ist (von Großzügigkeit) gefüllt. Ibn Numair sagte: Sie (Seine Hand) ist Tag und Nacht gefüllt und großzügig, dass nichts (ihre Großzügigkeit) verringern kann.
[Sahih Muslim Nr. 1658 (im arabischen)]

Dschabir, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Ein Mann von Banu Uzra versprach seinem Sklaven die Freiheit nach seinem Tod. Als der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, davon erfuhr, fragte er (den Mann): Hast du anderes Eigentum außer ihm? Er sagte: Nein! Dann sagte er (der Gesandte): Wer kauft ihn (den Sklaven) von mir? Nuaim Ibn Abdullah Al-Adawiy kaufte ihn für achthundert Dirham. Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, gab dann ihm (dem Mann) das Geld und sagte: Beginne mit dir selbst und gib dir Almosen! Wenn es Überschuss besteht, dann gib ihn deinen Angehörigen! Wenn etwas bei deinen Angehörigen reichlicher als nötig gibt, dann gib es deinen Verwandten! Das Gleiche gilt für deine Verwandten, usw. Dann sagte er: (Gib aus) nach vorne, nach rechts und nach links! (d.h., dass er den zu ihm kommenden, und dann den ihm benachbarten Leuten Almosen geben soll.)
[Sahih Muslim Nr. 1663 (im arabischen)]

Anas Ibn Malik, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Abu Talha war der reichste unter den Ansar in Madina. Seinen Garten Bairaha, der direkt gegenüber der Moschee lag, mochte er am liebsten von all seinen Besitzungen. Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, pflegte seinen Garten zu besuchen und dessen süßen Wasser zu trinken. Als der Koranvers: Ihr werdet das Gütigsein (Frömmigkeit) nicht erlangen, ehe ihr nicht von dem spendet, was ihr liebt. [Quran 3:92] offenbart wurde, ging Abu Talha zum Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, und sagte: Allah sagt in seinem Buch: Ihr werdet das Gütigsein nicht erlangen, ehe ihr nicht von dem spendet, was ihr liebt… und der Besitz, den ich am meisten liebe, ist Bairaha. Daher biete ich ihn als Almosen für Allah, an und erhoffe nur Gutes und Belohnung von Ihm. O Gesandter Allahs, du magst darüber verfügen, wie Allah dich leitet. Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagte: Nun, dies ist ein sehr ertragreicher Besitz, dies ist ein sehr ertragreicher Besitz. Ich habe gehört, was du gesagt hast, und ich meine, du solltest ihn unter deinen Verwandten aufteilen. So teilte Abu Talha jenen Palmenhain unter seinen Verwandten und den Nachkommen seines Onkels väterlicherseits auf.
[Sahih Muslim Nr. 1664 (im arabischen)]

Der Hadith von Maimuna Bint Al-Harith, Allahs Wohlgefallen auf ihr: Kuraib berichtete: Maumuna ließ zur Zeit des Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, eine Sklavin frei. Als sie es dem Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, mitteilte, sagte er: Hättest du sie deinen Onkeln mütterlicherseits gegeben, dann wäre dein Lohn gewaltiger gewesen.
[Sahih Muslim Nr. 1666 (im arabischen)]

Zainab, Allahs Wohlgefallen auf ihr, berichtete: Als der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagte: Ihr Frauen! Gebt Almosen, auch wenn es von eurem Schmuck sein sollte!, ging ich zu (meinem Mann) Abdullah und sagte zu ihm: Du bist ein armer und bedürftiger Mensch, und der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, hat uns aufgetragen, Almosen zu geben. So gehe zu ihm und frage ihn, ob es als Almosen zählt, wenn ich dir etwas gebe, sonst kann ich es auch jemand anderem geben.Abdullah sagte: Du solltest selbst gehen und ihn fragen. So ging Ich zu ihm und fand schon eine Frau von den Ansar an der Tür des Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, die aus dem gleichen Grund wie ich gekommen war. Aber wir zögerten hineinzugehen, wegen der Würde und Hoheit des Propheten, Allahs Segen und Heil auf ihm. Unterdessen kam Bilal, Allahs Wohlgefallen auf ihm, heraus, und wir sagten zu ihm: Bitte geh zu Allahs Gesandten, Allahs Segen und Heil auf ihm, und sag ihm, dass zwei Frauen gekommen sind und wissen wollen, ob es als Almosen zählt, wenn sie ihren Ehemännern spenden, und für die Waisen, die unter ihrer Obhut stehen, aber erzähle ihm nicht, wer wir sind. Bilal, Allahs Wohlgefallen auf ihm, ging zum Propheten, Allahs Segen und Heil auf ihm, und legte ihm unseren Fall dar. Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, fragte: Wer sind sie? Bilal, Allahs Wohlgefallen auf ihm, sagte: Eine ist von den Ansar und die andere ist Zainab. Er fragte: Welche Zainab ist es? Er antwortete: Die Frau von Abdullah. Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagte: Sie werden zweifachen Lohn erhalten: einmal für die (Freundlichkeit zur) Verwandtschaft und einmal für das Almosen.
[Sahih Muslim Nr. 1667 (im arabischen)]

Umm Salama, Allahs Wohlgefallen auf ihr, berichtete: Ich sagte: O Gesandter Allahs, steht mir der Lohn (Allahs) zu, wenn ich die Kinder des Abu Salama (meinem verstorbenen Mann) versorge? Sie können nicht unversorgt gelassen werden oder hin- und herlaufen (auf die Suche nach Lebensunterhalt). Sie sind doch schließlich meine Kinder? Er (der Prophet) sagte: Ja, du hast den Lohn für jede Ausgabe, die du für sie gemacht hast.
[Sahih Muslim Nr. 1668 (im arabischen)]

Abu Mas`ud Al-Badriy, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Der Prophet, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagte: Wenn der Mensch aufrichtig etwas für seine Familie ausgibt, in der Hoffnung auf die Vergeltung Allahs, so wird ihm dies zu seinen Gunsten als Almosen angerechnet.
[Sahih Muslim Nr. 1669 (im arabischen)]

Asma´, Allahs Wohlgefallen auf ihr, berichtete: Ich sagte: O Gesandter Allahs, meine Mutter kam zu mir und trachtet dabei nach meinem Wohlwollen. Soll ich ihr entgegenkommen, damit ich die Verwandtschaftsbindung zu ihr pflege? Er sagte: Ja!
[Sahih Muslim Nr. 1670 (im arabischen)]

`A´ischa, Allahs Wohlgefallen auf ihr, berichtete: Ein Mann kam zum Propheten, Allahs Segen und Heil auf ihm, und sagte: O Gesandter Allahs, meine Mutter starb plötzlich und machte kein Testament. Ich glaube, wäre sie zu sprechen fähig gewesen, da hätte sie Almosen gegeben. Wird sie belohnt, wenn ich für sie die Almosen gebe? Da sagte er: Ja!
[Sahih Muslim Nr. 1672 (im arabischen)]

Abu Musa, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Der Prophet, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagte: Einem jeden Muslim obliegt die Abgabe eines Almosens. Es wurde gesagt: Und wie wenn man nichts hat? Er sagte: Er soll mit seinen Händen arbeiten und etwas verdienen, von dem er für sich selbst Nutzen hat und ein Almosen gibt! (Die Leute) fragten: Und wie wenn man keine Arbeit findet? Er antwortete: Er soll dann einem Behinderten in seiner Not helfen! Es wurde gesagt: Und wie wenn man es nicht tun kann? Er antwortete: Er soll dann das gebieten, was Rechtens ist, oder zum Guten einladen. Es wurde dann gefragt: Und wie wenn man es nicht tut? Da sagte er: Er soll dann sich vom Übel fernhalten; denn dies ist von ihm ein Almosen.
[Sahih Muslim Nr. 1676 (im arabischen)]

Abu Huraira, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagte: Jedem Menschen obliegt ein Almosen für jedes Glied seines Körpers an jedem Tag: Zwischen zwei (Personen) gerecht zu urteilen ist ein Almosen. Einem Mann mit seinem Reittier in der Weise zu helfen, ihn hinauf zu heben oder dessen Sachen hinauf zu laden, ist ein Almosen. Auch ein gutes Wort ist ein Almosen. Und jeder Schritt, den er zum Gebet macht, ist ein Almosen; das Übel von dem Weg zu beseitigen, ist ein Almosen.
[Sahih Muslim Nr. 1677 (im arabischen)]

Abu Huraira, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagte: Es beginnt kein Tag, den die Menschen am Morgen empfangen, ohne dass zwei Engel (auf die Erde) herabgesandt werden, indem der eine von den beiden sagt: O Allah unser Gott, gib dem Geizigen Verderb (in seiner Habe)! Und der andere sagt: O Allah unser Gott, gib den Freigebigen einen (guten) Ersatz!
[Sahih Muslim Nr. 1678 (im arabischen)]

Haritha Ibn Wahb, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Ich hörte den Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagen: Gebt Almosen; denn es wird eine Zeit kommen, in der der Mensch mit seinem Almosen umhergeht, und wenn er es einem anderen (Menschen) anbietet, wird dieser sagen: Wärst du gestern damit gekommen, hätte ich es von dir angenommen; heute aber habe ich es nicht mehr nötig. So wird der Mann keinen finden, der sein Almosen annimmt.
[Sahih Muslim Nr. 1679 (im arabischen)]

Abu Musa, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Der Prophet, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagte: Es wird bestimmt auf die Menschen eine Zeit zukommen, in der der eine mit seiner Spende aus Gold umhergeht und keinen findet, der diese von ihm annimmt; und es wird gesehen, dass dem einen Mann von vierzig Frauen gefolgt wird, die Schutz bei ihm suchen, und zwar wegen der geringen Zahl der Männer und der Vielzahl der Frauen.
[Sahih Muslim Nr. 1680 (im arabischen)]

Abu Huraira, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagte: Die Stunde (des Weltuntergangs) wird nicht eintreffen, bis sich die Reichtümer so vermehrt haben, dass sie im Überfluss vorhanden sind, und dass der Mensch mit seiner Almosensteuer umhergeht und zu dessen Abgabe keine Empfänger findet, und auch bis das Land der Araber wieder zu Wiesen und Flüssen wird.
[Sahih Muslim Nr. 1681 (im arabischen)]

Abu Huraira, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagte: Wenn jemand ein Almosen aus einem erlaubten Weg gibt – und Allah akzeptiert nichts anders als das Erlaubte -, dann nimmt es der Allerbarmer mit Seiner rechten Hand, auch wenn es eine Dattel ist. Dann wird es (das Almosen) in der Hand des Allerbarmers großgezogen, bis es größer als ein Berg wird, genauso wie der eine von euch, der sein Füllen großzieht.
[Sahih Muslim Nr. 1684 (im arabischen)]

`Adiy Ibn Hatim, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Ich hörte den Propheten, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagen: Wer von euch die Strafe des Höllenfeuers vorbeugen kann, der soll es tun, auch dann, wenn es durch eine halbe Dattel (als Almosen) wäre.
[Sahih Muslim Nr. 1687 (im arabischen)]

Abu Masud, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Als uns befohlen wurde, Almosen zu geben, arbeiten wir als Lastenträger, damit wir etwas spenden können. AbuAqil gab Almosen für ein halbes Saa(Maßeinheit). Und dann kam ein anderer Mensch und gab mehr (Almosen). Da sagten die Heuchler: Allah ist doch nicht auf das Almosen jenes Mannes (AbuAqils) angewiesen. Außerdem hat der andere dies nur gemacht, um von den Menschen gesehen zu werden. Dann wurde der folgende Koranvers offenbart: Diejenigen, die da jene Gläubigen schelten, die freiwillig Almosen geben, wie auch jene, die nichts (zu geben) finden als ihre eigene Leistung. [Quran 9:79]
[Sahih Muslim Nr. 1692 (im arabischen)]

Abu Huraira, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Der Prophet, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagte: Wenn ein Mann einer Familie eine Kamelstute schenkt, die am frühen Morgen und am Abend Milch gibt, die einen Trinknapf füllt, dann ist der Lohn (für diese Gabe) gewaltig.
[Sahih Muslim Nr. 1693 (im arabischen)]

Abu Huraira, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Der Prophet, Allahs Segen und Heil auf ihm, verbot bestimmte Dinge und erwähnte solche Dinge. Dann sagte er: Wenn jemand ein säugendes Reittier schenkt, bringt dies (für seinen Besitzer) am frühen Morgen und am Abend ein Almosen durch die Milch, die es am Morgen und am Abend gibt.
[Sahih Muslim Nr. 1694 (im arabischen)]

Abu Huraira, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Der Prophet, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagte: Das Gleichnis eines Geizhalses und eines freigebigen Menschen ist wie das zweier Männer, die mit einem Harnisch, der ihnen von der Brust an bis zum Hals reicht, umgürtet sind. Jedes Mal, wenn der freigebige Mensch etwas spendet, weitet sich der Harnisch und bedeckt seinen Körper, bis er bis seine Fingerspitzen bedeckt und auf den Boden herunterhängt und seine Spuren verwischt. Und jedes Mal, wenn der Geizige beschließt, nichts Fortzugeben, umschließt sich jedes Glied seines Harnischs seinen Körper fester, und er versucht, ihn zu lösen, doch es gelingt ihm nicht.
[Sahih Muslim Nr. 1695 (im arabischen)]

Abu Huraira, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Der Prophet, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagte: Ein Mann sagte: Heute Abend gebe ich doch ein Almosen. Er nahm das Almosen mit und ging aus. Dann gab er es einer Hure. Am Morgen sagten (die Leute): Gestern Abend wurde einer Hure ein Almosen gegeben. Da sagte er: O Allah mein Gott, Dein ist alles Lob, (dass ich jemandem ein Almosen gab), auch wenn es für eine Hure ist. Ich gebe doch ein (anderes) Almosen. Er nahm das Almosen mit und ging aus. Dann gab er es einem Reichen. Am Morgen sagten die Leute: Gestern Abend wurde einem Reichen ein Almosen gegeben. Da sagte er: O Allah mein Gott, Dein ist alles Lob, (dass ich jemandem ein Almosen gab), auch wenn es für einen Reichen ist. Ich gebe doch ein anderes Almosen. Er nahm das Almosen mit und ging aus. Dann gab er es einem Dieb. Am Morgen sagten die Leute: Gestern Abend wurde einem Dieb ein Almosen gegeben. Da sagte er: O Allah, Dein ist alles Lob, dass ich einer Hure, einem Reichen und einem Dieb Almosen gab. Da kamen (die Engel) zu ihm, und ihm wurde gesagt: Dein Almosen wurde (von Allah) angenommen. Was die Hure betrifft, vielleicht enthält sie sich damit der Hurerei. Vielleicht der Reiche lässt sich ermahnen und spendet aus dem, was Allah ihm gegeben hat. In Bezug auf den Dieb, vielleicht enthält er sich damit des Diebstahles.
[Sahih Muslim Nr. 1698 (im arabischen)]

Abu Musa, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Der Prophet, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagte: Der muslimische, vertrauenswürdige Schatzmeister, der (den Armen Almosen) gänzlich, vollständig, und großmütig überreicht – oder vielleicht sagte er: übergebt, ist einer der Mildtätigen.
[Sahih Muslim Nr. 1699 (im arabischen)]

`A´ischa, Allahs Wohlgefallen auf ihr, berichtete: Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagte: Wenn eine Frau von dem Essen ihres Hauses spendet, ohne jedoch damit eine Not hervorzurufen, so erhält sie für ihre Spende ihren Lohn (von Allah), und ihrem Mann steht ein Lohn für das zu, was er vorausschickte; und für den Lagerverwalter genauso. Nichts verringern die einen von dem Lohn der anderen.
[Sahih Muslim Nr. 1700 (im arabischen)]

Abu Huraira, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagte: Eine Frau darf nicht fasten, während ihr Mann anwesend ist, es sei denn mit seiner Erlaubnis. Ferner darf sie keinem den Eintritt in seine Wohnung gewähren, während er anwesend ist, es sei denn mit seiner Erlaubnis. Und was sie immer ohne seine Erlaubnis an Spende aus seinem Geld leistet, so wird ihm die Hälfte des Lohnes zuteil sein.
[Sahih Muslim Nr. 1704 (im arabischen)]

Abu Huraira, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagte: Wer von gleicher Sache auf dem Weg Allahs zweimal spendet, dem wird (am Tage des Jüngsten Gerichts) im Paradies zugerufen: O Diener Allahs, das war gut! Wer einst (im Diesseits) zu den Betenden gehörte, der wird zum Eintreten durch das Tor des Gebets ausgerufen. Und wer einst zu den Leuten des heiligen Kampfes gehörte, der wird zum Eintreten durch das Tor des heiligen Kampfes ausgerufen. Und wer zu den Spendenden gehörte, der wird zum Eintreten durch das Tor des Almosens ausgerufen. Und wer zu den Fastenden gehörte, der wird zum Eintreten durch das Ar-Rayyan-Tor ausgerufen. Abu Bakr As-Siddiq sagte: O Gesandter Allahs! Es ist einhellig für denjenigen, der zum Eintreten durch ein dieser Tore ausgerufen wird. Wird es auch einige geben, die zum Eintreten durch alle diese Tore ausgerufen werden? Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, antwortete: Ja! Und ich hoffe, dass du zu ihnen gehören wirst!
[Sahih Muslim Nr. 1705 (im arabischen)]

Asma´ Bint Abu Bakr, Allahs Wohlgefallen auf ihr, berichtete: Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagte zu mir: Spende, gib, oder beschenke! Zähle nicht, was du spendest, damit Allah dir die Sache nicht erschwert.
[Sahih Muslim Nr. 1708 (im arabischen)]

Abu Huraira, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, pflegte folgendes zu sagen: Ihr muslimische Frauen! Keine Nachbarin soll es für gering halten, was sie ihrer Nachbarin schenken will, auch wenn es der Fuß eines Schafes ist.
[Sahih Muslim Nr. 1711 (im arabischen)]

Abu Huraira, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Der Prophet, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagte: Sieben genießen den Schutzschatten Allahs (am jüngsten Tag), wenn es keinen Schatten gibt außer Seinem Schutzschatten: Diese sind: Ein gerechter Herrscher; ein junger Mann, der seine Jugend mit Anbetung und Dienst für Allah, den Allmächtigen und Erhabenen, verbrachte; der, dessen Herz ständig mit der Moschee verbunden ist; zwei Personen, die einander um Allahs willen lieben – sie haben sich zusammengetan um Seinetwillen und trennten sich um Seinetwillen; jemand, der von einer bezaubernden und hübschen Frau zur Sünde eingeladen wird, es aber verweigert, indem er sagte, er fürchte Allah; einer, der Almosen gibt, ohne viel Aufsehen zu machen, so dass seine linke Hand nicht weiß, was seine rechte Hand gegeben hat; und einer, der sich Allahs erinnert in Einsamkeit, so sehr, dass seine Augen überfließen.
[Sahih Muslim Nr. 1712 (im arabischen)]

Abu Huraira, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Ein Mann kam zum Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, und sagte: O Gesandter Allahs, welches Almosen ist am besten? Er antwortete: Dass du Almosen gibst, während du noch gesund bist und auf deinen Besitz beharrst, die Armut fürchtest und den Reichtum erhoffst, und dass du nicht solange abwartest, bis die Seele kurz vor dem Verlassen des Körpers im Halse steckt und du nunmehr sagst: für den Soundso soviel und für den Soundso soviel, und in der Tat war das Almosen nun dem Soundso (den Erben) zuteil gewesen.
[Sahih Muslim Nr. 1713 (im arabischen)]

Abdullah Ibn Umar, Allahs Wohlgefallen auf beiden, berichtete: Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, hielt eine Sprache auf der Kanzel und erwähnte das Almosen und Zurückhaltung vom Betteln; er sagte: Die obere Hand ist besser als die untere Hand; denn die obere Hand ist die Spendende und die untere Hand ist die Bettelnde.
[Sahih Muslim Nr. 1715 (im arabischen)]

Hakim Ibn Hizam, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagte: Das beste Almosen ist das, was man nach Befriedigung seiner Bedürfnisse gibt; und die obere Hand ist besser als die untere Hand. Beginne mit demjenigen, den du unterhältst.
[Sahih Muslim Nr. 1716 (im arabischen)]

Mu`awiya, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Ich hörte den Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagen: Wahrlich, ich bin wie ein Schatzmeister. Wenn ich jemandem (etwas) gern gebe, dann wird es für ihn gesegnet. Wenn ich aber jemandem (etwas) auf (seine) Bitte und Begierde gebe, dann ist er demjenigen ähnlich, der isst, aber sich nicht sättigt.
[Sahih Muslim Nr. 1719 (im arabischen)]

Abu Huraira, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagte: Arm ist nicht derjenige, der bei den Menschen die Runde macht und mit einem oder zwei Stück Brot, oder mit einer Dattel oder mit zwei Datteln fortgeschickt wird. Sie (die Leute) fragten: Wer ist denn der Arme, o Gesandter Allahs? Er sagte: Arm ist vielmehr derjenige, der keinen Ausweg findet, um sich von der Not zu erlösen; er ist derjenige, auf den keiner aufmerksam sein wird, um ihn ein Almosen zu geben; er ist aber auch nicht derjenige, der die anderen anbettelt.
[Sahih Muslim Nr. 1722 (im arabischen)]

Abdullah Ibn Umar, Allahs Wohlgefallen auf beiden, berichtete: Der Prophet, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagte: Einer von euch hört nicht auf zu betteln, bis er Allah (am Tag der Auferstehung) begegnen und (dabei) kein Fleischfetzchen in seinem Gesicht haben wird.
[Sahih Muslim Nr. 1724 (im arabischen)]

Abu Huraira, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Ich hörte den Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil au ihm, sagen: Derjenige von euch, der am frühen Morgen geht, Brennholz sammelt und es auf seinem Rücken trägt, dann gibt Almosen (von seinem Erlös) und damit die Leute nicht nötig hat, ist besser als derjenige, der einen Mann bettelt, der ihm entweder (etwas) gibt oder nicht gibt. Die obere Hand ist immer besser als die untere Hand. Beginne mit demjenigen, den du unterhältst.
[Sahih Muslim Nr. 1727 (im arabischen)]

`Umar Ibn Al-Khattab, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Wenn mir der Gesandte Allahs, Allahs Wohlgefallen auf ihm, etwas gab, pflegte ich zu ihm zu sagen: Gib es demjenigen, der es nötiger hat als ich! Einmal gab er mir Geld. Da sagte ich: Gib es demjenigen, der es nötiger hat als ich! Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, aber sagte: Nimm es! Wenn dir etwas von diesem angeboten wird, ohne dass du darum gefragt oder gebettelt hast, so nimm es. Wenn aber dies nicht der Fall ist, so erniedrige dich nicht dafür.
[Sahih Muslim Nr. 1731 (im arabischen)]

Abu Huraira, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Der Prophet, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagte: Das Herz eines alten Mannes bleibt jung mit zwei Dingen: Mit der Liebe zu Habe und Gut und mit der Liebe zum langen Leben.
[Sahih Muslim Nr. 1734 (im arabischen)]

Anas, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagte: Das Alter des Sohnes Adams schreitet vor, und mit ihm schreiten ebenfalls zwei Ding vor: Das Verlangen nach Hab und Gut und das Verlangen nach langem Leben.
[Sahih Muslim Nr. 1736 (im arabischen)]

Anas, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagte: Wenn der Sohn Adams zwei Täler voll Geld hätte, würde er sich ein drittes wünschen. Und nichts kann den Bauch des Sohnes Adams füllen außer Sand; und Allah wendet Sich demjenigen mit Vergebung gnädig zu, der sich reumütig von seinen Schlechtigkeiten fernhält.
[Sahih Muslim Nr. 1737 (im arabischen)]

Ibn `Abbas, Allahs Wohlgefallen auf beiden, berichtete: Ich hörte den Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagen: Wenn dem Sohn Adams ein Tal voll Geld gehört, hätte er gern ein zweites dazu gehabt. Und nichts kann die Seele des Sohnes Adams füllen außer Sand; und Allah wendet Sich demjenigen mit Vergebung gnädig zu, der sich reumütig von seinen Schlechtigkeiten fernhält.
[Sahih Muslim Nr. 1739 (im arabischen)]

Abu Huraira, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagte: Das Reichsein versteht sich nicht als der Besitz von vielen Gütern, vielmehr besteht das Reichsein aus der Tugend der Genügsamkeit, die sich der Mensch zu Eigen macht.
[Sahih Muslim Nr. 1741 (im arabischen)]

Abu Sa`id Al-Khudriy, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, stand auf und hielt eine Predigt vor den Leuten, in der er sagte: Bei Allah! Ich fürchte für euch, Leute, nichts anders als das, was Allah euch von dem Schmuck des Diesseits gibt. Da sagte ein Mann: O Gesandter Allahs, kann das Gute das Böse bringen? Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, schwieg eine Weile. Dann fragte er: Was hast du gesagt? Er sagte: Ich sagte: O Gesandter Allahs, kann das Gute das Böse bringen? Da sagte der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm: Das Gute bringt nichts anders als das Gute. Von dem, was der Frühling sprießen lässt, gibt es Pflanzen, die denjenigen, der sich an ihnen überisst, entweder zum Tode bringen oder ihn dem Tod nahe kommen lassen. Das befällt alle außer einem Pflanzenfresser, der isst, bis er satt wird. Dann wendet er sich zur Sonne hin, entleert einfach den Darm, uriniert, kaut wieder und dann isst wieder. Wer also Geld nimmt, auf das er ein Recht hat, dann wird es für ihn gesegnet. Wer aber Geld nimmt, ohne dass er darauf ein Recht hat, der ist demjenigen ähnlich, der isst, aber sich nicht sättigt.
[Sahih Muslim Nr. 1742 (im arabischen)]

Abu Sa`id Al-Khudriy, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Einige Leute von den Ansar bettelten den Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, an, und er gab ihnen. Sie bettelten ihn abermals an und er gab ihnen weiter, bis alles ausging, was er besaß; dann sagte er zu ihnen: Wenn ich etwas an Gütern besäße, so würde ich es euch nie vorenthalten. Und wer immer sich genügsam verhält, dem gibt Allah reichlich. Wer sich geduldig verhält, dem gibt Allah die Kraft dazu. Keinem wird etwas Besseres und Reichliches gegeben als die Geduld.
[Sahih Muslim Nr. 1745 (im arabischen)]

Abu Huraira, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagte: O Allah mein Gott, beschere der Familie Muhammads Nahrung.
[Sahih Muslim Nr. 1747 (im arabischen)]

Anas Ibn Malik, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Ich war mit dem Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, unterwegs. Er war mit einer Burda (einem Obergewand) aus Nahgran, die einen breiten, kräftigen Saum hatte, bekleidet. Ein Beduine trat an ihn heran und zerrte an seinem Gewand. Sein Reißen war so kräftig, dass der Saum der Burda Spuren an der Schulter des Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, hinterließ. Der Beduine rief: O Muhammad, gib mir etwas vom Eigentum Allahs, das bei dir ist! Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, wandte sich ihm zu. Darauf lächelte er und befahl, ihm etwas zu geben.
[Sahih Muslim Nr. 1749 (im arabischen)]

Al-Miswar Ibn Makhrama, Allahs Wohlgefallen auf beiden, berichtete: Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, verteilte einige Obergewänder und gab Makhrama nichts (davon). Da sagte Makhrama: O mein Sohn, gehe mit uns eilend zum Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm! Ich ging mit ihm weg. Da sagte er: Tritt ein und lass ihn zu mir herauskommen! Ich ließ ihn dann zu ihm kommen. Er (der Gesandte) kam heraus. Dabei trug er eines der Gewänder. Er sagte: Ich versteckte dieses für dich. Er blickte nach ihm und sagte: Makhrama ist zufrieden.
[Sahih Muslim Nr. 1750 (im arabischen)]

Anas Ibn Malik, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Als Allah seinem Gesandten am Tag (der Schlacht) Hunain (etwas) von dem Besitz Hawazin als Beute gab, und der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, einigen Männern von Quraish hundert Kamele zu geben begann, sagten einige Leute von den Ansar: Allah möge dem Gesandten Allahs vergeben! Er (der Gesandte) gibt (den Leuten von) Quraish und lässt uns, während ihr Blut aus unseren Schwertern noch tröpfelt. Als dem Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, ihr Ausspruch mitgeteilt wurde, ließ er die Ansar zu sich kommen und sammelte sie in einem Zelt aus gegerbtem Leder. Als sie sich sammelten, kam der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, zu ihnen und sagte: Was für einen Ausspruch ist das, was mir mitgeteilt wurde! Da sagten die Gelehrten der Ansar zu ihm: O Gesandter Allahs, die einsichtigen Leute von uns sagten nichts. Die jüngeren Leute von uns sagten aber: Allah möge Seinem Gesandten vergeben! Er gibt (den Leuten von) Quraish und lässt uns, während ihr Blut aus unseren Schwertern noch tröpfelt. Da sagte der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm: Ich gebe Männern, die seit nicht langem ungläubig waren, in der Hoffnung, dass diese Leute für die Sache des Islam gewonnen werden. Seid ihr denn nicht damit zufrieden, wenn die Leute mit dem Reichtum zurückkehren, und ihr zu euren Häusern mit dem Gesandten Allahs zurückkehrt? Bei Allah, was ihr bei eurer Rückkehr mitbringt, ist besser als das, was sie bei ihrer Rückkehr mitbringen. Sie sagten: Doch, Gesandter Allahs! Wir sind zufrieden. Er sagte dann: Ihr werdet (nach meinem Tod) starke Bevorzugung finden. Übt Geduld, bis ihr Allah und seinem Gesandten begegnen! Ich werde am Becken (am Tag des Jüngsten Gerichts) stehen. Da sagten sie: Wir werden geduldig ausharren.
[Sahih Muslim Nr. 1753 (im arabischen)]

Abdullah Ibn Zaid, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Als der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, Hunain eroberte, verteilte er die Beute und gab denjenigen davon, deren Herzen gewonnen werden sollen. Ihm wurde dann mitgeteilt, dass die Ansar wünschen, etwas davon, was diese Leute bekamen, zu sich zu nehmen. Da stand der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, auf und hielt eine Predigt vor ihnen. Er pries Allah und lobte Ihn. Dann sagte er: Ihr Ansar! Habe ich euch nicht auf dem Irrweg gefunden, und Allah hat euch dann durch mich rechtgeleitet? Habe ich euch nicht arm gefunden, und Allah hat euch durch mich reich gemacht? Habe ich euch nicht gespaltet gefunden, und Allah hat euch durch mich vereinigt? Und sie (die Ansar) sagten: Allah und sein Gesandter sind wohlwollender. Antwortet ihr mir denn nicht? Sie sagten: Allah und sein Gesandter sind wohlwollender. Da sagte er: Ihr sagtet soundso, als soundso geschah. – und er erwähnte einige Sachen, dieAmr (ein anderer Erzähler) in der Erinnerung nicht behielt- Seid ihr denn nicht zufrieden, wenn die Leute mit den Schafen und Kamelen gehen, und ihr mit dem Gesandten Allahs zu euren Häusern zurückkehrt? Die Ansar sind die Untergewänder, d.h. sie sind mir zu nahe, und die (anderen) Leute sind die Obergewänder. Hätte es keine Auswanderung gegeben, da wäre ich einer von den Ansar gewesen. Wenn die Leute durch ein Tal oder auf einen Bergpfad ziehen, dann entscheide ich mich, durch das Tal oder auf den Bergpfad der Ansar zu ziehen. Ihr werdet nach meinem Tod Bevorzugung finden. Übt also Geduld, bis ihr mir (am Tag des Jüngsten Gerichts) am Becken begegnet!
[Sahih Muslim Nr. 1758 (im arabischen)]

Abdullah Ibn Masud, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Am Tag (der Schlacht) von Hunain bevorzugte der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, einige Leute (vor den anderen) bei der Verteilung (der Beute). Er gab Al-AqraIbn Habis hundert Kamele und Uyayna dasselbe. An jenem Tage gab er einigen Leuten von den adligen der Araber und bevorzugte sie bei der Verteilung der Beute. Da sagte ein Mann: Bei Allah, dieser Verteilung fehlt die Gerechtigkeit, und sie ist nicht aus dem Verlangen nach dem Angesicht Allahs. Ich sagte: Bei Allah, ich sage das doch zum Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm. Ich kam dann zu ihm und erzählte ihm, was er (der Mann) sagte. Da lief sein Gesicht rot wie Blut (vor Zorn) an und er sagte: Wer sonst handelt gerecht, wenn Allah und sein Gesandter nicht gerecht handeln würden? Er sagte dann: Allah möge sich Moses erbarmen! Er erlitt mehr als ich und trotzdem harrte er geduldig aus. Da sagte ich: Sicherlich werde ich ihm nachher nichts übermitteln.
[Sahih Muslim Nr. 1759 (im arabischen)]

Dschabir Ibn Abdullah, Allahs Wohlgefallen auf beiden, berichtete: Ein Mann kam zum Gesandten Allahs in Al-Girana bei seinem Rückkehr von Hunain. In dem Gewand Bilals gab es damals Silber, aus dem der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, entnahm und den Leuten gab. Da sagte er (der Mann): O Muhammad, sei gerecht! Er (der Prophet) sagte: Wehe dir! Wer sonst soll gerecht sein, wenn ich nicht gerecht wäre? Du bist aber der Scheiternde und der Verlierer, wenn du meinst, dass ich nicht gerecht handle. `Umar Ibnal Khattab, Allahs Wohlgefallen auf ihm, sagte: O Gesandter Allahs, lass mich diesen Heuchler töten! Da sagte er: Allah behüte, dass die Leute sagen, dass ich meine Gefährten töte. Wenn dieser (Mann) und seine Gefährten den Koran rezitieren, dann überschreitet er ihre Kehlköpfe nicht, und sie dringen (durch den Islam) durch, genauso wie der Pfeil, der durch das geschossene Tier durchdringt. (d.h. sie fallen vom Glauben ab.)
[Sahih Muslim Nr. 1761 (im arabischen)]

Abu Said Al-Khudriy, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: AlsAli, Allahs Wohlgefallen auf ihm, in Jemen war, schickte er dem Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, ein goldenes Stück, das mit Staub legiert war. Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, verteilte es unter vier Scharen: Al-AqraIbn Habis Al-Hanzaliy,Uyayna Ibn Badr Al-Fazariy, Alqama Ibn Ulatha Al-Ameriy, einem von Banu Kilaab, Zaidu-l-Khair At-Ta´iy und einem von Banu Nabhan. Quraish ärgerte sich darüber und sagte: Warum gibst du den adligen von Nagd und lässt uns, (ohne uns etwas zu geben)? Da sagte der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm: Ich habe es nur in der Hoffnung gemacht, dass ihre Herzen zusammengefügt werden. Ein Mann, der einen dichten Bart, dichte Wangen, tief liegende Augen, hohe Stirn und geschorenen Kopf hat, kam und sagte: O Muhammad, Fürchte Allah! Da sagte der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm: Wer sonst gehorcht Allah, wenn ich Ihm nicht gehorche? Vertraut Er mir die Bewohner der Erde an, während ihr mir nicht anvertraut? Als der Mann den Rücken kehrte (und wegging), bat ein Mann aus den Leuten, der wohl Khalid Ibn Al-Walid war, (den Propheten) um die Erlaubnis, diesen (Mann) zu töten. Da sagte der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm: Aus der Nachkommenschaft dieses Mannes kommen Leute, die den Koran rezitieren, und er überschreitet ihre Kehlköpfe nicht. Sie töten die Leute des Islams und lassen die Götzendiener (leben). Diese dringen durch den Islam durch, genauso wie der Pfeil, der durch das geschossene Tier durchdringt. Würde ich noch leben, bis ich diese Leute sehen, dann würde ich sie doch genauso wieAad töten.
[Sahih Muslim Nr. 1762 (im arabischen)]

`Ali, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Ich hörte den Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagen: Am Ende der Zeit erscheinen Leute, die jung und unreif sind. Sie sagen Worte, die am besten unter den Menschen erscheinen. Sie rezitieren den Koran, und er überschreitet ihre Kehlköpfe nicht. Sie dringen durch den Glauben durch (d.h. sie fallen vom Glauben ab), genauso wie der Pfeil, der durch das geschossene Tier durchdringt. Wenn ihr solchen begegnet, dann tötet sie! Wer solche tötet, der hat bei Allah seinen Lohn dafür am Tag der Auferstehung.
[Sahih Muslim Nr. 1771 (im arabischen)]

Der Hadith von Sahl Ibn Hunaif, Allahs Wohlgefallen auf ihm: Jusair Ibn `Amr berichtete: Ich sagte zu Sahl Ibn Hunaif: Hörtest du den Propheten, Allahs Segen und Heil auf ihm, die Kharidschiten erwähnen? Er sagte: Ja! Ich hörte ihn sagen: -und er deutete mit seiner Hand auf den Osten – Sie sind Leute, die den Koran nur mit ihren Zungen rezitieren, und er überschreitet ihre Schlüsselbeine nicht. Sie dringen durch den Glauben durch (d.h. sie fallen vom Glauben ab), genauso wie der Pfeil, der durch das geschossene Tier durchdringt.
[Sahih Muslim Nr. 1776 (im arabischen)]

Abu Huraira, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Al-Hassan Ibn `Ali, Allahs Wohlgefallen auf beiden, nahm (als Kind) eine Dattel aus dem Almosen und steckte sie in seinen Mund; da sagte der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, zu ihm: Kich, kich (Bah, bah). Wirf sie weg! Hast du nicht gewusst, dass wir von dem Almosen nicht essen dürfen?
[Sahih Muslim Nr. 1778 (im arabischen)]

Abu Huraira, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagte: Manchmal kommt es vor, dass ich nach Hause komme, und eine Dattel auf meinem Bett finde, wenn ich sie zu meinem Mund nehme, habe ich die Bedenken, dass sie vielleicht zum Almosen gehöre, und deshalb lasse ich sie weg.
[Sahih Muslim Nr. 1779 (im arabischen)]

Anas Ibn Malik, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Der Prophet, Allahs Segen und Heil auf ihm, fand einmal eine Dattel und sagte: Wenn ich keine Bedenken hätte, dass diese Dattel zum Almosen gehöre, hätte ich sie gegessen!
[Sahih Muslim Nr. 1781 (im arabischen)]

Anas, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Barira schenkte dem Propheten, Allahs Segen und Heil auf ihm, Fleisch, das ihr als Spende gegeben worden ist. Er sagte: Für sie ist es Almosen, und für uns ist es ein Geschenk.
[Sahih Muslim Nr. 1786 (im arabischen)]

`A´ischa, Allahs Wohlgefallen auf ihr, berichtete: Dem Propheten, Allahs Segen und Heil auf ihm, wurde Rindfleisch gebracht, und man sagte, es sei der Barira als Spende gegeben worden. Er sagte: Für sie ist es Almosen, und für uns ist es ein Geschenk.
[Sahih Muslim Nr. 1787 (im arabischen)]

Umm Atiyya, Allahs Wohlgefallen auf ihr, berichtete: Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, schickte mir ein Schaf, von dessen Fleisch ich wiederum einen Teil zuA´ischa, Allahs Wohlgefallen auf ihr, schickte. Als der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, zu A´ischa kam, sagte er: Habt ihr etwas (zum Essen) da? Sie (A´ischa) antwortete: Nichts da außer dem, was uns Nusaiba an Schafsfleisch geschickt hat, das ihr zu ihr geschickt hattet. Er sagte: (Bring es her!) Es hat seinen Bestimmungsort erreicht!
[Sahih Muslim Nr. 1789 (im arabischen)]

Abu Huraira, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Der Prophet, Allahs Segen und Heil auf ihm, pflegte sich (immer) nach dem ihm gebrachten Essen zu erkundigen. Sagte man zu ihm, dass das Essen ein Geschenk war, so aß er davon. Erfuhr er, dass es (als) ein Almosen (ausgegeben worden) war, dann aß er davon nicht.
[Sahih Muslim Nr. 1790 (im arabischen)]

`Abdullah Ibn Abu Aufa, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, pflegte, wenn Leute zu ihm ein Almosen überbrachte, zu sagen: O Allah mein Gott, segne sie! Und als der Vater Abu Aufas mit seinem Almosen zu ihm kam, sagte er: O Allah mein Gott, segne die Familie von Abu Aufa.
[Sahih Muslim Nr. 1791 (im arabischen)]