Kapitel 32: Die Einnahme für die Sache Allahs

Der Hadith von Abdullah IbnUmar, Allahs Wohlgefallen auf beiden: Nafiberichtete: Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, richtete einen überraschenden Angriff auf Banu Al-Mustaliq, als sie ihr Vieh tränkten. Er tötet ihre Kämpfer und nahm ihre Frauen und Kinder gefangen. An diesem Tag nahm er Dschuwairiya gefangen.Abdullah Ibn `Umar nahm an diesem Heer teil.
[Sahih Muslim Nr. 3260 (im arabischen)]

Abu Musa, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Wenn der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, einen seiner Gefährten mit einem Auftrag losschickte, pflegte er folgendes zu sagen: Bringt (den Leuten) frohe Kunde und schreckt (sie von der Religion) nicht ab; macht es (ihnen mit der Religion angenehm) leicht und erschwert (ihnen) nicht (den Weg zu ihr)!
[Sahih Muslim Nr. 3262 (im arabischen)]

Anas, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagte: Macht es (den Leuten mit der Religion angenehm) leicht und erschwert (ihnen) nicht (den Weg zu ihr); bringt (ihnen) frohe Kunde und schreckt (sie) nicht (von der Religion) ab!
[Sahih Muslim Nr. 3264 (im arabischen)]

Ibn `Umar, Allahs Wohlgefallen auf beiden, berichtete: Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagte: Wenn Allah am Tag der Auferstehung die Früheren und die Späteren versammelt, wird jedem einen Veruntreuter eine Erkennungsfahne aufgehoben. Es wird gesagt: Dies ist der Verrat von Soundso der Sohn von Soundso
[Sahih Muslim Nr. 3265 (im arabischen)]

Abdullah Ibn Masud, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Der Prophet, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagte: Für jeden einen Veruntreuter gibt es am Tag der Auferstehung eine Erkennungsfahne. Es wird gesagt: Dies ist der Verrat von Soundso.
[Sahih Muslim Nr. 3268 (im arabischen)]

Anas, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagte: Für jeden einen Veruntreuter gibt es am Tage der Auferstehung eine Erkennungsfahne, mit der er erkannt wird.
[Sahih Muslim Nr. 3270 (im arabischen)]

Dschabir, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagte: Der Krieg ist ein kniffliger Kunstgriff.
[Sahih Muslim Nr. 3273 (im arabischen)]

Der Hadith von Abdullah Ibn Abu Aufa, Allahs Wohlgefallen auf ihm: Abu-n-Nadr berichtete von dem Buch eines Mannes aus (dem Stamm) Aslam. Der war ein Gefährte des Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm. Sein Name ist Abdullah Ibn Abu Aufa. Er schickte Umar IbnUbaidillah eine schriftliche Botschaft, als dieser zu Haruriyya (Gruppe von den Kharidschiten) auszog. Darin teilte er ihm mit, dass der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, pflegte zu sagen, wenn er gegen die Feinde kämpfte, und der Abend kommt: O ihr Menschen, wünscht euch keine Begegnung mit dem Feind und bittet Allah um Lebenskraft. Wenn ihr dem Feind begegnet seid, seid standhaft und wisset, dass das Paradies unter dem Schatten der Schwerter liegt. Der Prophet, Allahs Segen und Heil auf ihm, stand dann auf und sagte: O Allah, Du hast die Schrift offenbart, die Wolken bewegt und die Verbündeten besiegt, so besiege unsere Feinde und helfe uns gegen sie!
[Sahih Muslim Nr. 3276 (im arabischen)]

Abdullah Ibn Umar, Allahs Wohlgefallen auf beiden, berichtete: Eine Frau wurde tot aufgefunden während einer Schlacht, die der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, unternahm. Der Gesandte Allahs verabscheute das Töten von Frauen und Kindern.
[Sahih Muslim Nr. 3279 (im arabischen)]

As-S`ab Ibn Dschathama, Allahs Wohlgefallen auf beiden, berichtete: Der Prophet, Allahs Segen und Heil auf ihm, wurde nach den Frauen und Kindern der Mushrikeen (Götzendiener) befragt, die während des nächtlichen Angriffes (unabsichtlich) getötet wurden. Er sagte: Sie gehören zu ihnen (den Götzendienern).
[Sahih Muslim Nr. 3281 (im arabischen)]

Abdullah Ibn Umar, Allahs Wohlgefallen auf beiden, berichtete: Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, hat die Dattelpalme von Banu An-Nadir gebrannt und geschnitten. Qutaiba und Ibn Rumh fügte in ihrer Überlieferung hinzu, dass sie (die Dattelpalme) Al-Buwaira hieß. So hat Allah, Der Allmächtige und Erhabene, den folgenden Vers herabgesandt: Was ihr an Palmen umgehauen habt oder auf Wurzeln stehen ließet – es geschah mit Allahs Erlaubnis und (deswegen,) damit Er die Übertreter in Schmach stürzen ließ. [Quran 59:5]
[Sahih Muslim Nr. 3284 (im arabischen)]

Abu Huraira, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagte: Einer der Propheten zog einmal zum Kampf aus und sagte zu seinen Leuten: Niemand (von euch) soll mir folgen, der sich eben mit einer Frau verheiratet hat, und seine Braut noch nicht berührt hat, auch der ein Gebäude aufbaute, es aber noch nicht überdacht hat. Auch soll mir derjenige, der Schafe oder schwangere Kamelstuten kaufte und ihre Entbindung erwartet, nicht folgen. So brach er aus bis er nahe dem Dorf zur Zeit des Nachmittagsgebets oder fast dabei ankam. Da sagte er zu der Sonne: Du bist (von Allah) befohlen, genauso wie ich (befohlen) bin. O Allah, lass die Sonne für mich strahlend (bleiben)! So blieb sie für ihn strahlend, bis Allah ihm den Sieg über die Feinde verlieh. Die Leute sammelten dann die Beutegüter, und das Feuer kam, um diese Beutegüter zu verzehren, wie es in der Thora steht. Es lehnte sie aber ab. Da sagte der Prophet: Es gibt Unterschlagung unter euch. Von jedem Stamm muss mir also ein Mann den Treueid leisten. Als sie es machten, klebte die Hand eines Mannes an der des Propheten. Da sagte er: Unter euch gibt es die Unterschlagung. Dein Stamm muss mir den Treueid leisten. Dann klebten die Hände von zwei oder drei Männern (an seiner Hand). Er sagte: Unter euch gibt es die Unterschlagung. Ihr habt unterschlagen. Sie brachten ihm dann Gold im gleichen Gewicht von einem Kuhkopf herbei und stellten es mit der Beute auf die Erde. Da kam das Feuer und verzehrte die Beutegüter. Er sagte ferner: Die Beutegüter wurden niemandem vor uns (den Muslimen) erlaubt, weil Allah, Der Segensreiche und Hocherhabene unsere Schwäche und Ohnmacht gesehen hat und deshalb hat Er uns die Beutegüter erlaubt.
[Sahih Muslim Nr. 3287 (im arabischen)]

Ibn `Umar, Allahs Wohlgefallen auf beiden, berichtete: Der Prophet, Allahs Segen und Heil auf ihm, entsendete einen Kampftrupp nach Nadschd, und ich war mit ihnen. Dort haben sie viele Kamele als Kriegsbeute genommen. Der Anteil (eines jeden Kämpfer) waren zwölf oder elf Kamele. Dazu wurde jedem ein zusätzliches Kamel gegeben.
[Sahih Muslim Nr. 3290 (im arabischen)]

Ibn `Umar, Allahs Wohlgefallen auf beiden, berichtete: Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, gab uns eine zusätzliche Kriegsbeute außer unseren festgelegten Anteilen von dem Fünftel. Ich bekam eine alte Kamelin.
[Sahih Muslim Nr. 3293 (im arabischen)]

Abu Qatada, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Wir zogen mit dem Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, im Jahr der Schlacht von Hunain zum Kampf hinaus. Als wir dem Feind begegneten, erlitten die Muslime zuerst eine Niederlage. Ich sah einen Mann von den Götzendienern, der dabei war, einen Mann von den Muslimen zu töten. Ich wandte mich ihm zu, näherte mich von hinten und schlug ihm (mit dem Schwert) auf seinen Nacken. Er kam mir näher und packte mich so heftig, dass ich davon den Geruch des Todes schnupfte (d.h. beinahe sterben würde). Dann starb er und ließ mich gehen. Da holte ich Umar Ibn Al-Khattab nach. Er (Umar Ibn Al-Khattab) sagte: Wie wird die Beute unter den Leuten verteilt? Ich sagte: Wie Allah uns befahl. Die Leute kehrten zurück. Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, setzte sich und sagte: Wer einen (von den Ungläubigen) getötet und einen Beweis dafür gehabt hat, der darf seine Sachen (Waffen, Kleidung und Reittier) nehmen. Da stand ich auf und sagte: Wer legt Zeugnis für mich ab? (Und ich bekam keine Antwort.) Dann saß ich. Er (der Prophet) wiederholte, was er sagte. Da stand ich auf und sagte: Wer legt Zeugnis für mich ab? Und dann saß ich. Er sagte dasselbe zum dritten Mal. Ich stand auf. Da sagte der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm: Was ist los mit dir, Abu Qatada? Ich erzählte es ihm, was geschehen war. Da sagte einer von den Leuten: Er sagte die Wahrheit, o Gesandter Allahs. Die persönlichen Sachen jenes Toten sind bei mir. So gib ihm seinen Anteil an der Beute (als Ersatz dafür)! Abu Bakr As-Siddiq sagte: Nein! Bei Allah, Das kann nie geschehen. Keiner darf einem Löwen (Kämpfer) Allahs, der für die Sache Allahs und seines Gesandten einsetzt, sein Recht auf die persönlichen Sachen des Getöteten verweigern. Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagte: Er (Abu Bakr) hat recht. Gib ihm (Abu Qatada) die Sachen des Getöteten. Er (der Mann) gab sie mir (Abu Qatada). Ich verkaufte den Schild gegen einen Garten in Banu Salima. Dieser Garten war mein erster Besitz, seitdem ich mich zum Islam bekannt hatte.
[Sahih Muslim Nr. 3295 (im arabischen)]

Abdu-r-Rahman Ibn Auf, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Als ich am Tage der Schlacht von Badr in der Reihe der Kämpfer stand, erblickte ich jeweils auf meiner rechten und linken Seite zwei Jungen von den Ansar. Ich hoffte, dass ich zwischen zwei stärkeren Jungen stände (er bangte um ihr Leben). Einer von den beiden sagte zu mir heimlich: Onkel! Weißt du, wo Abu Dschahl (bei den Gegnern) steht? Ich sagte: Ja, aber Sohn meines Bruders! Was willst du mit ihm tun? Er sagte: Mir wurde gesagt, dass er den Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, beschimpft. Bei Dem, in Dessen Hand mein Leben ist – falls ich ihn sehe – ich werde ihn umbringen oder ich werde deswegen umkommen. Ich bewunderte es. Dann erzählte mir der andere Junge auch dasselbe im Vertrauen Es dauerte nicht lange, bis ich Abu Dschahl unter den Leuten sich bewegen sah. Ich sagte: Seht ihr nicht? Das ist der Mann, nach dem ihr fragt. Sie griffen nun einander vor, gingen auf ihn heftig los und erschlugen ihn mit ihren Schwertern und brachten ihn um. Dann gingen sie zum Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, und teilte es ihm mit. Da fragte er: Wer von euch hat ihn getötet. Jeder von ihnen sagte: Ich. Da sagte der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, Habt ihr eure Schwerter gereinigt? Sie sagten: Nein! Er blickte die beiden Schwerter an und sagte: Ihr beide habt ihn umgebracht. Dann hat er beschlossen, dass die persönlichen Sachen von Abu Dschahl Muaz IbnAmr Ibnal Gamuh gegeben werden. Die beiden Jungen waren Muaz Ibnal Gamuh und Muaz Ibn `Afra´.
[Sahih Muslim Nr. 3296 (im arabischen)]

Salama Ibnal Akwa, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Wir brachen mit dem Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, für den Kampf gegen den Stamm von Hawazin. Als wir das Mittagessen mit dem Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, einnahmen, kam plötzlich ein Mann auf einem roten Kamel. Er ließ sein Kamel niederknien. Dann zog er aus seinem Bauchgurt einen ledernen Strick heraus, mit dem er das Kamel fesselte. Er kam und begann mit den Leuten zu essen. Während er aß, sah er die Leute an. Wir waren erschöpft, unsere Reittiere waren müde und manche von uns hatten sogar keine Reittiere. Plötzlich ging er eilig zu seinem Kamel zurück und band ihm den Strick auf. Er ließ es niederknien, setzte sich darauf und trieb es ganz schnell an. Ein Mann auf einer Kamelstute, deren Weiße mit schwarzen Flecken vermischt war, verfolgte ihn. Ich lief zu Fuß hinter ihnen, bis ich den Schenkel der Kamelstute einholte. (SaIama sagte:) Ich lief weiter, bis ich den Schenkel des Kamels erreichte. Ich überholte es, so dass ich den Halfter des Kamels fasste. Ich ließ es niederknien. Als es sein Knie auf den Boden legte, zog ich mein Schwert aus der Scheide und schlug den Kopf des Mannes ab, und er fiel zu Boden. Ich führte das Kamel, auf dem der Sattel und die Waffen des Mannes waren. Da empfing mich der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, mit den Leuten. Er (der Gesandte Allahs) fragte: Wer tötete den Mann? Sie (die Leute) sagten: Ibnal Akwa. Er sagte: (Er darf dann die ganzen Sachen des Mannes zu sich nehmen.)
[Sahih Muslim Nr. 3298 (im arabischen)]

`Umar, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Das Eigentum von Banu An-Nadir war ein Teil von dem, was Allah seinem Gesandten an Kriegsbeute gegeben hatte. Und die Muslime haben dafür nicht eines von den Pferden und nicht ein Reittier in Trab gebracht. Dieses gehörte insbesondere dem Propheten, Allahs Segen und Heil auf ihm. Er gab seiner Familie davon ihren Lebensunterhalt für ein Jahr. Was danach übrig blieb, widmete er dem Einsatz für die Sache Allah, d.h. Für die Kriegspferde und die Waffen.
[Sahih Muslim Nr. 3301 (im arabischen)]

A´ischa, Allahs Wohlgefallen auf ihr, berichtete: Die Frauen des Propheten, Allahs Segen und Heil auf ihm, hatten die Absicht nach dem Tod des Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm,Uthman Ibn Affan zu Abu Bakr zu entsenden, um ihre Erbschaftsanteile vom Propheten, Allahs Segen und Heil auf ihm, zu fordern.A´ischa sagte zu ihnen: Hat der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, nicht gesagt: Wir (Propheten) werden nicht beerbt. Was wir hinterlassen haben, ist ein Almosen?
[Sahih Muslim Nr. 3303 (im arabischen)]

Abu Huraira, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagte: Meine Erben werden unter sich (nach mir) kein Dinar teilen dürfen. Was ich hinterlasse, ist – mit Ausnahme des Lebensunterhalts für meine Frauen und des Arbeitslohns für meinen Diener – ein Almosen.
[Sahih Muslim Nr. 3306 (im arabischen)]

Abdullah Ibn Umar, Allahs Wohlgefallen auf beiden, sagte: Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, hatte die Kriegsbeute folgendermaßen aufgeteilt: dem Reittier wurden zwei Anteile gegeben und dem Kämpfer ein Anteil. (d.h. einem Reitenden wurden drei Anteile gegeben.)
[Sahih Muslim Nr. 3308 (im arabischen)]

Abu Huraira, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, entsandte eine Reitertruppe nach Nadschd, und diese brachte auf ihrem Heimweg einen Mann aus Banu Hanifa namens Thumama Ibn Uthaal, Häuptling von Al-Yamama, mit. Er wurde an einer Säule in der Moschee festgebunden. Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, kam dann zu ihm und sagte: Womit rechnest du bei mir, Thumama? Thumama sagte: Nur Gutes! Wenn du mich tötest, so tötest du einen Menschen, dessen Blut geschützt ist; und wenn du Gnade erweist, so erweist du sie einem dankbaren Menschen. Wenn du aber dafür ein Lösegeld verlangst, so verlange, was du willst, und du wirst es bekommen. Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, ließ ihn dann am Leben bis zum übernächsten Tag. Er kam abermals zu ihm und sagte: Womit rechnest du bei mir, Thumama? Thumama sagte: Dasselbe, was ich dir zuvor sagte. Wenn du Gnade erweist, so erweist du sie einem dankbaren Menschen, und wenn du tötest, so tötest du einen Menschen, dessen Blut geschützt ist. Wenn du aber dafür ein Lösegeld verlangst, so wirst du es bekommen. Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, ließ ihn dann am Leben bis zum nächsten Tag. Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, kam wieder zu ihm und sagte: Womit rechnest du bei mir, Thumama? Thumama sagte: Womit ich rechne, habe ich dir gesagt! Wenn du Gnade erweist, so erweist du sie einem dankbaren Menschen, und wenn du tötest, so tötest du einen Menschen, dessen Blut geschützt ist. Wenn du aber dafür ein Lösegeld verlangst, so wirst du es bekommen. Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagte dann: Lasset Thumama frei! Thumama begab sich zu einer Palme in der Nähe der Moschee, vollzog eine Gesamtwaschung, betrat die Moschee und sagte: Ich bezeuge, dass es nichts Anbetungswürdigeres gibt außer Allah, und dass Muhammad der Diener und Gesandte Allahs ist. O Muhammad, ich schwöre bei Allah, dass es kein Gesicht auf dieser Erde gab, das ich am meisten hasste, als dein Gesicht. Heute ist dein Gesicht bei mir das geworden, das ich am meisten liebe. Ich schwöre bei Allah, dass es keine Religion gab, die ich am meisten hasste, als deine Religion. Heute ist deine Religion bei mir solche geworden, die ich unter allen Religionen am meisten liebe. Ich schwöre bei Allah, dass es keine Ortschaft gab, die ich am meisten hasste, als deine Ortschaft. Heute ist deine Ortschaft bei mir solche geworden, die ich unter allen Ortschaften am meisten liebe. Deine Truppen nahmen mich fest, als ich die Besuchsfahrt (`Umra) vollziehen wollte. Was hältst du davon? Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, gab ihm eine freudige Nachricht und wies ihn an, dass er die Besuchsfahrt vollziehen soll. Als er in Makka ankam, sagte jemand zu ihm: Ungläubig bist du geworden! Er aber erwiderte: Nein, bei Allah! Vielmehr bin ich ein Muslim geworden, mit Muhammad, Allahs Segen und Heil auf ihm. Nein, bei Allah! Eines Tages werdet ihr kein einziges Weizenkorn aus Yamama erhalten, ohne dass der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, seine Erlaubnis dafür im Voraus gegeben hätte.
[Sahih Muslim Nr. 3310 (im arabischen)]

Abu Huraira, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Als wir uns in der Moschee befanden, kam der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, zu uns heraus und sagte: Brechet auf zu den Juden! Da eilten wir mit ihm dorthin, und als wir bei ihnen ankamen, rief sie der Gesandte Allahs und sagte: O ihr Juden! Werdet Muslime, so werdet ihr sicher sein! Da sagten sie: O Abu-l-Qasim, du hast (deine Botschaft) übermittelt. Dann sagte er: Das ist, was ich will. Werdet Muslime, so werdet ihr sicher sein! Sie sagten: O Abu-l-Qasim, du hast (deine Botschaft) übermittelt. Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagte: Das ist, was ich will. und wiederholte dieselben Worte zum dritten Mal. Dann sagte er ferner: Wisset, dass die Erde Allah und Seinem Gesandten gehört, und dass ich vorhabe, euch aus diesem Land zu vertreiben. Wer dann von euch einen Käufer für sein Vermögen findet, der soll es verkaufen, anderenfalls sollt ihr wissen, dass die Erde Allah und Seinem Gesandten gehört!
[Sahih Muslim Nr. 3311 (im arabischen)]

Ibn Umar, Allahs Wohlgefallen auf beiden, berichtete: Die Juden von Banu An-Nadir und Quraiza griffen zur Waffe gegen den Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, worauf die Leute der An-Nadir vertrieben, während diejenigen von Quraiza weiterhin geduldet wurden. Als die Banu Quraiza aber danach wieder zur Waffe griffen, wurden ihre Männer getötet und ihre Frauen und Kinder und Vermögen unter den Muslimen verteilt. Nur einige von ihnen gingen dem Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, nach, und er gewährte ihnen Sicherheit. Sie traten dann zum Islam über. Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, vertrieb alle Juden aus Madina. Es waren Banu Qainuqa die Leute von `Abdullah Ibn Salam, die Juden von Banu Haritha, sowie alle anderen Juden, die in Madina wohnten.
[Sahih Muslim Nr. 1025 (im arabischen)]

Abu Said Al-Khudry, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Als Banu Quraiza sich dem Urteil von Sad Ibn Muaz fügten, schickte der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, nach Sad. Er kam auf einem Esel reitend. Als er sich der Moschee näherte, sagte der Gesandte Allahs zu den Ansar (den Helfern): Steht auf für euren Herrn! – oder vielleicht sagte er: Für den besten unter euch. Dann sagte er: Diese (Banu Quraiza) werden dein Urteil annehmen. Da sagte Mu`az: Ihre Kämpfer sollen getötet, und ihre Kinder sollen gefangen genommen werden. Der Prophet, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagte: Du hast das Urteil von Allah (oder vielleicht sagte er: von Dem Herrscher). Al-Muthanna erwähnte den letzten Satz in seiner Überlieferung nicht.
[Sahih Muslim Nr. 3314 (im arabischen)]

A´ischa, Allahs Wohlgefallen auf ihr, berichtete: Sad wurde am Tag der Grabenschlacht (Al- Khandaq) verletzt, als ein Mann von Quraish namens Ibnal Ariqa mit dem Pfeil auf ihn schoss und ihn an seiner mittleren Armvene verletzte. Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, schlug für ihn ein Zelt in der Moschee auf, um ihn aus der Nähe besuchen zu können. Als der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, aus der Grabenschlacht nach Hause kam, seine Waffe ablegte und sich waschen wollte, kam Gabriel zu ihm, gerade als er seinen Haupt vom Staub abschüttelte, und sagte: Hast du die Waffe abgelegt? Bei Allah, es ist noch nicht soweit, dass wir die Waffe ablegen! Ziehe hinaus zu ihnen! Dann sagte der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm: Wo dann (weiter)? Da deutete Gabriel auf (den Stamm) von Banu Quraiza. Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, bekämpfte sie, bis sie sich schließlich seinem Urteil fügten. Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, ließ aber Sad entscheiden. Sein Urteil war, dass ihre Kämpfer getötet, ihre Frauen und Kinder in die Gefangenschaft geführt werden und ihr Vermögen verteilt wird.
[Sahih Muslim Nr. 3315 (im arabischen)]

Abdullah Ibn Umar, Allahs Wohlgefallen auf beiden, berichtete: Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, kündigte unter uns an jenem Tag an, an dem er von der Schlacht von Al- Ahzab (den Parteien) zurückkehrte: Keiner soll das Mittagsgebet an einem Ort verrichten, außer bei Banu Quraiza. Manche Leute befürchteten, dass die Zeit verginge, bevor sie Banu Quraiza erreichten, und das Gebet zur rechten Zeit nicht verrichten konnten. Deshalb verrichteten sie das Gebet, bevor sie Banu Quraiza erreichten. Andere sagten: Wir werden das Gebet nur da verrichten, wo es uns der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, zu verrichten befahl, auch wenn wir es versäumen würden. Er (der Prophet) wies keine der beiden Gruppen zurecht (d.h. er tadelte keine der beiden Gruppen).
[Sahih Muslim Nr. 3317 (im arabischen)]

Anas Ibn Malik, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Als die Auswanderer (Al-Muhagirun) aus Makka nach Madina kamen, hatten sie nichts in ihren Händen, während die Helfer (Al-Ansar) das Land und die Dattelpalmen besaßen. Die Helfer ließen die Auswanderer die Bewirtschaftung ihrer Dattelpalmen für die Hälfte der Ernte jedes Jahr übernehmen. Die Mutter von Anas Ibn Malik, die Umm Sulaim hieß, und zur selben Zeit die Mutter von `Abdullah Ibn Abu Talha, der Bruder von Anas mütterlicherseits, gab dem Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, die Nutznießung von einer Dattelpalme. Der Gesandte Allahs gab sie aber Umm Aiman, seiner Dienerin, der Mutter von Usama Ibn Zaid. Ibn Schihab sagte: Anas Ibn Malik berichtete mir: Als der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, fertig mit den Leuten von Khaibar war, und nach Madina zurückkehrte, schickten die Auswanderer den Helfern ihre Gaben, die sie ihnen vorher gewährt hatten, zurück. Er (Anas Ibn Malik) sagte: Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, schickte meiner Mutter die Nutznießung ihrer Palme zurück und gab Umm Aiman anstelle davon einen Teil seines Gartens.
[Sahih Muslim Nr. 3318 (im arabischen)]

`Abdullah Ibn Mughaffal, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Ich erbeutete am Tag der Schlacht von Khaibar einen Schlauch, mit Fett. Ich nahm ihn und sagte: Heute gebe ich niemandem davon. Als ich mich umsah, sah ich den Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, lächeln.
[Sahih Muslim Nr. 3320 (im arabischen)]

Abu Sufyan, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Ich befand mich auf einer Reise zu jener Zeit, als ich mit dem Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, die Abmachung (von Al- Hudaibiya) traf. Während ich mich auf dem Gebiet von Syrien aufhielt, kam ein Bote mit einem Schreiben vom Propheten, Allahs Segen und Heil auf ihm, das an Heraklios, König der Byzantiner, gerichtet wurde. Es handelte sich um das Schreiben, das Dihya Al-Kalbiy an den Gouverneur von Busra trug, der es wiederum an Heraklios weiterbringen ließ. Heraklios fragte: Gibt es in dieser Gegend jemand, der zu den Leuten dieses Mannes (Muhammad) gehört, der behauptet, er sei ein Prophet? Die Leute sagten: Ja! Darauf wurde ich mit einigen Leuten aus dem Stamm Quraish gerufen; anschließend traten wir bei Heraklios ein. Er ließ uns vor ihm sitzen und sagte zu uns: Wer steht von euch in der verwandtschaftlichen Linie diesem Mann am nächsten, der behauptet, er sei ein Prophet? Ich sagte: Ich! Da ließen sie mich vor ihm sitzen und meine Begleiter hinter mir. Er ließ seinen Dolmetscher zu sich kommen und sagte zu ihm: Sage ihnen, dass ich ihm Fragen über diesen Mann stellen will, der behauptet, er sei ein Prophet! Wenn er (Abu Sufyan) mir die Wahrheit nicht sagt, so sagt mir, dass er lügt! Abu Sufyan sagte: Ich schwöre bei Allah, würden die Menschen, die die Ehrlichkeit Muhammads kennen, mich der Lüge nicht bezichtigen, so hätte ich bestimmt gelogen. Heraklios sagte zu seinem Dolmetscher: Frage ihn: Wie ist seine Abstammung unter euch? Ich sagte: Er (Muhammad) ist unter uns von edler Abstammung. Heraklios fragte: War einer seiner Vorväter ein König? Ich sagte: Nein! Er fragte weiter: Habt ihr ihn der Lüge bezichtigt, bevor er das sagte, was er verkündet hat? Ich sagte: Nein! Heraklios sagte: Folgt ihm die Elite der Menschen oder folgen ihm die Schwachen? Ich sagte: Ihm folgen doch die Schwachen! Er sagte: Nimmt deren Zahl zu oder ab? Ich sagte: Nein! Sie nimmt doch ständig zu. Er sagte: Trat einer von ihnen von seinem Glauben zurück, nachdem er diesen angenommen hatte, auf Grund der Unzufriedenheit mit ihm? Ich sagte: Nein! Heraklios sagte: Habt ihr ihn bekämpft? Ich sagte: Ja! Er sagte: Wie war euer Kampf gegen ihn? Ich sagte: Der Kampferfolg war wechselhaft: Wir gewinnen eine Runde und die andere gewinnt er. Er fragte: Bricht er seine Abmachung mit euch? Ich sagte: Nein! Es gibt aber jetzt eine Abmachung zwischen uns. Wir wissen nicht, was er machen wird. Ich schwöre bei Allah, dass ich kein anderes Wort gegen ihn mehr zufügen konnte als dieses. Heraklios sagte: Hat jemand vor ihm eine solche Behauptung gemacht? Ich sagte: Nein! Danach wandte sich Heraklios seinem Dolmetscher zu und sagte: Sage ihm: Ich habe dich über seine Abstammung unter euch gefragt und du gabst an, dass er unter euch von edler Abstammung ist. Genauso sind die Gesandten: Diese werden gewöhnlich aus den Edlen ihrer Völker auserwählt. Ich fragte dich auch, ob es unter seinen Vorvätern einen König gab, und du hast dies verneint. Wäre unter seinen Vorvätern ein König gewesen, so würde ich annehmen, dass er ein Mann wäre, der für die Rückgewinnung des Königreiches seiner Vorväter kämpfen will. Ich fragte dich nach seinen Anhängern, ob sie die Elite oder die Schwachen sind, und du sagtest, dass ihm doch die Schwachen folgen. Diese sind doch stets die Anhänger der Gesandten. Ich fragte dich, ob ihr ihn der Lüge bezichtigt habt, bevor er sagte, was er behauptete, und du hast dies verneint. Ich hielt es nicht für möglich, dass er die Lüge vor den Menschen unterlässt, um eine Lüge gegen Allah zu erdichten. Ich fragte dich, ob jemand von seinen Anhängern aus seinem Glauben zurücktrat, nachdem er diesen annahm, weil er mit ihm nicht zufrieden war, und du hast dies auch verneint. Dies ist doch üblich für den Glauben, wenn er sich mit der Herzensfreude eines Menschen einnistet. Ich fragte dich, ob die Zahl seiner Anhänger zunimmt oder abnimmt, und du gabst an, dass diese zunimmt. Dies ist doch der Fall mit dem Glauben; denn dieser nimmt ständig zu, bis er sein Ziel erreicht! Ich fragte dich ferner, ob ihr ihn bekämpft hättet, und du gabst an, dass der Kampf zwischen euch wechselhaft ist, und dass ihr eine Runde gewinnt und die andere gewinnt er. Dies ist genau der Fall mit den Gesandten: Sie werden zunächst geprüft; das Endziel aber ist auf ihrer Seite. Ich fragte dich, ob er seine Abmachung mit euch bricht und du gabst an, dass er dies nicht tut. Es ist genauso mit den Gesandten: Sie brechen ihre Abmachung nicht. Ich fragte dich, ob jemand vor ihm eine solche Behauptung machte, und du hast dies verneint. Ich sagte zu mir: Hätte es vor ihm einen gegeben, der so etwas behauptete, so hätte ich angenommen, dass er ihm nachmacht! Heraklios fuhr fort: Was befiehlt er euch? Ich sagte zu ihm: Er befiehlt uns, dass wir das Gebet verrichten, die Almosensteuer entrichten, die Verwandtschaftsbande pflegen und dir Keuschheit wahren sollen. Heraklios sagte: Wenn das, was du über ihn sagtest die Wahrheit ist, so ist er ein Prophet. Ich wusste schon zuvor, dass ein Prophet noch kommt, nahm aber nicht an, dass er von eurer Seite hervorgeht. Wenn ich wüsste, dass ich ihm Folge leisten könnte, so hätte ich mich gern auf den langen Weg zu ihm gemacht. Wenn ich mich bei ihm befände, so würde ich seine Füße waschen. Wahrlich sein Machtbereich wird den Boden erreichen, den ich hier unter meinen Füßen habe. Danach ließ er das Schreiben des Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, vorbringen und verlesen. Da stand folgendes: Im Namen Allahs, des Allerbarmers, des Barmherzigen! Dieses Schreiben ist von Muhammad, dem Gesandten Allahs, an Heraklios, Herrscher des Oströmischen Imperiums! Der Friede sei auf demjenigen, der der Rechtleitung folgt. Sodann: Ich rufe dich auf, den Weg des Islam zu befolgen. Werde Muslim, so rettest du dich, und wenn du Muslim geworden bist, so wird Allah deinen Lohn verdoppeln. Wendest du dich aber davon ab, so trägst du die Sünde doppelt, sowohl wegen deiner Führerschaft als auch wegen deiner Untergebenen. (Es folgte dann im Schreiben ein Zitat aus dem Quran 3:64): Sprich: “O Volk der Schrift, kommt herbei zu einem gleichen Wort zwischen uns und euch, dass wir nämlich Allah allein dienen und nichts neben Ihn stellen und dass nicht die einen von uns die anderen zu Herren nehmen außer Allah.” Und wenn sie sich abwenden, so sprecht: “Bezeugt, dass wir (Ihm) ergeben sind (Muslime sind).” Als die Verlesung des Schreibens zu Ende ging, wurden Stimmen laut und es gab viel Palaver. Da wurde der Befehl erteilt, dass wir hinausgehen sollen. Als wir draußen waren, sagte ich zu meinen Gefährten: Es scheint mir, dass die Sache von Ibn Abu Kabscha (Muhammad) soweit ging, dass der König von Banu Al-Asfar (die Byzantiner) die Furcht davor empfindet. Seit dieser Zeit wurde ich davon überzeugt, dass die Sache mit dem Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, doch eines Tages durchkommt, bis Allah mir den Islam in mein Herz eingab.
[Sahih Muslim Nr. 3322 (im arabischen)]

Der Hadith von Al-Bara´, Allahs Wohlgefallen auf ihm Ein Mann fragte Al-Bara´: O Abu Umara, seid ihr am Tag von Hunain geflohen? Er sagte: Nein. Bei Allah, der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, hat sich nicht gewendet. Aber junge voreilige Männer unter seinen Gefährten kamen unbewaffnet heraus. sie hatten keine Waffen. Sie trafen eine Gruppe von geübten (trefflichen) Werfern, denen selten ein Pfeil daneben ging. Diese Leute waren von Hawazin und Banu Nasr. Sie warfen diese jungen Männer heftig um, sie gingen kaum fehl. Da kehrten sie zurück zum Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, als er (der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm) auf seinem weißen Maultier war und Abu Sufyan Ibn Al-Harith IbnAbdel Mottalib ihn führte. Er stieg ab, bat (sie) um Beistand und sagte: Ich in der Prophet, es gibt keine Lüge Ich bin Ibn `Abdel Mottalib Dann stellte er sie in einer Reihe.
[Sahih Muslim Nr. 3325 (im arabischen)]

Abdullah Ibn Amr, Allahs Wohlgefallen auf beiden, berichtete Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, hatte die Bewohner von At-Ta´if belagert, dabei konnte er sie nicht besiegen. Er sagte: Wir werden zurückkehren, InshaAllah (wenn Allah will). Seine Gefährten sagten: Werden wir zurückkehren, bevor wir sie erobert haben? Der Gesandte Allahs sagte ihnen: Stürzen sie sich in den Kampf? Denn stürzen sie sich in den Kampf, werden sie verletzt. Da sagte der Gesandte Allahs ihnen: Wir werden morgen zurückkehren. Sie werden sich darüber freuen. Da lächelte der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm.
[Sahih Muslim Nr. 3329 (im arabischen)]

Abdullah Ibn Masud, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete Der Prophet, Allahs Segen und Heil auf ihm, zog in Makka ein, am Tage ihrer Eroberung, als dort dreihundertundsechzig Götzenfiguren um die Kaba aufgestellt waren. Er fing an, diese mit einem Baumast in seiner Hand zu schubsen, indem er sagte: <“Gekommen ist die Wahrheit und dahingeschwunden ist die Falschheit; wahrlich, das Falsche verschwindet bestimmt.” [Quran 17:81] “Die Wahrheit ist gekommen, und das Falsche kann weder etwas erschaffen noch etwas zurückbringen.” [Quran 34:49] Ibn AbuUmar fügte hinzu: Am Tag der Eroberung (von Makka).
[Sahih Muslim Nr. 3333 (im arabischen)]

Al-Bara´ Ibn Azib, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete:Ali Ibn Abu Talib schrieb das Dokument zu dem Friedensabkommen zwischen dem Propheten, Allahs Segen und Heil auf ihm, und den Götzendienern am Tag von Hudaibiya. Er schrieb: Zu folgendem verpflichtet sich Muhammad, der Gesandte Allahs. Da riefen sie: Schreib nicht den Gesandten Allahs! Wenn wir wissen, dass du der Gesandte Allahs wärst, würden wir gegen dich nicht kämpfen. Der Prophet, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagte zu Ali: Streiche diese Worte raus!Ali aber entgegnete: Nein! Das werde ich niemals tun! (Da griff) der Prophet, Allahs Segen und Heil auf ihm, (selbst nach dem Papier und) strich sie mit seiner eigenen Hand raus. Eine von den Götzendienern vorgebrachte Bedingung war, dass sich die Muslime in Makka nur drei Tage lang aufhalten durften. Dabei durften sie keine Waffen tragen, die nicht sicher in den Gulban verwahrt sind. Ich fragte Abu Ishaq: Was ist der Gulban? Er sagte: Sie sind die Scheiden und das, was in ihnen steht.
[Sahih Muslim Nr. 3335 (im arabischen)]

Der Hadith von Sahl Ibn Hunaif, Allahs Wohlgefallen auf ihm: Abu Wa´el berichtete: Sahl Ibn Hunaif stand am Tag von Siffin auf und sagte: Ihr Leute! Tadelt euch selbst! Wir waren mit dem Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, am Tag von Hudaibiya, wenn wir zum Kampf aufgefordert würden, würden wir kämpfen. Das war im Friedensvertrag zwischen dem Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, und den Götzendienern. Umar Ibn Al-Khattab kam zum Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, und sagte: O Gesandter Allahs, sind wir nicht im Recht und sie im Unrecht? Er sagte: Ja doch! Er (Umar) sagte: Treten unsere Gefallenen ins Paradies ein, während ihre ins Feuer eintreten? Er (der Prophet) sagte: Ja doch! Er (Umar) sagte: Warum werden wir dem Mangel in unserer Religion nachgeben und zurückkehren, während Allah zwischen uns noch kein Urteil gefällt hat. Er (der Prophet) sagte: O Ibn Al-Khattab, ich bin der Gesandte Allahs und Allah wird mich nie allein hilflos lassen. Da stürzteUmar zornig mit Ungeduld, kam zu Abu Bakr und sagte ihm: Sind wir nicht im Recht und sie im Unrecht? Er sagte: Ja doch! Er sagte: Treten unsere Gefallenen ins Paradies ein, während ihre ins Feuer eintreten? Er (Abu Bakr) sagte: Ja doch! Er (Umar) sagte: Warum werden wir dem Mangel in unserer Religion nachgeben und zurückkehren, während Allah zwischen uns noch kein Urteil gefällt hat. Er (Abu Bakr) sagte: O Ibn Al-Khattab, er ist der Gesandte Allahs und Allah wird ihn nie allein hilflos lassen. So wurde der Quran auf den Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, herabgesandt, bringend die frohe Botschaft des Sieges. Er sandte anUmar und ließ ihn diese Verse lesen. Er sagte: O Gesandter Allahs, ist es ein Sieg? Er sagte: Ja. So war er fröhlich und kehrte zurück.
[Sahih Muslim Nr. 3338 (im arabischen)]

Anas Ibn Malik, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Der Quranvers Wahrlich, Wir haben dir einen offenkundigen Sieg beschieden, … [Quran 48:1] wurde offenbart, als der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, aus Al-Hudaibiya zurückkam. Die Muslimen waren so traurig, als der Prophet, Allahs Segen und Heil auf ihm, die Opfertiere schlachtete (und damit sein Ihram beendete). Er sagte dann: Auf mich ist ein Vers herabgesandt worden, der mir lieber ist als alles in dieser Welt.
[Sahih Muslim Nr. 3341 (im arabischen)]

Der Hadith von Sahl Ibn Sad, Allahs Wohlgefallen auf ihm: Er wurde einmal nach der Verletzung des Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, am Tage der Schlacht von Uhud gefragt und er sagte: Das Gesicht des Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, erlitt eine Wunde, ein Zahn zwischen seinen vorderen Zähnen und seinem Eckzahn wurde gebrochen. und sein Helm wurde auf seinem Haupt zertrümmert. Da wusch Fatima, Tochter des Gesandten Allahs, von ihm das Blut ab, währendAli Wasser aus dem Schild über die Wunde goss, den er als Gefäß benutzte. Als sie aber sah, dass das Blut nicht weniger wurde und es sogar noch mehr wegen des Wassers floss, riss sie etwas von einer Strohmatte ab und brannte es aus, bis dies völlig zu Asche wurde; sie nahm diese dann und presste sie gegen die Wunde, und diese hörte auf zu bluten.
[Sahih Muslim Nr. 3345 (im arabischen)]

Abdullah Ibn Masud, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Ich erinnere mich, als ob ich den Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, noch heute vor mir sähe, indem er von einem Propheten berichtete, der von seinen eigenen Leuten geschlagen wurde, alsdann er das Blut von seinem Gesicht wischte und sagte: O Allah mein Gott, vergib es meinen Leuten; denn sie sind unwissend!
[Sahih Muslim Nr. 3347 (im arabischen)]

Abu Huraira, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagte: Mächtig ist aber der Zorn Allahs auf diejenigen, die dem Gesandten Allahs das zufügten. Dabei deutete er auf einen gebrochenen Zahn zwischen seinen vorderen Zähnen und seinem Eckzahn. Der Prophet sagte weiter: Mächtig ist aber auch der Zorn Allahs auf den Mann, den der Gesandte Allahs auf dem Wege Allahs, des Erhabenen und Allmächtigen, tötete.
[Sahih Muslim Nr. 3348 (im arabischen)]

Ibn Masud, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Als der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, sein Gebet bei der Kaba verrichtete, saßen Abu Dschahl und seine Kumpane in der Nähe. Am vorigen Tag wurde eine Kamelstute geschlachtet. Abu Dschahl sagte: Wer von euch traut es sich zu, die Nachgeburt der Kamelstute des Stammes Soundso zu holen und zwischen die Schulterblätter Muhammads zu legen, während er sich im Gebet niederwirft? Der Niederträchtigste dieser Leute stand auf und brachte wenig später das genannte Organ. Er wartete, bis der Prophet, Allahs Segen und Heil auf ihm, sich im Gebet niederwarf, und legte es ihm zwischen den Schulterblättern. Sie brachten sich zum Lachen und neigten sich zu einander. Ich stand dort und war Augenzeuge dieser Missetat. Hätte ich die Macht über diese Leute, da nähme ich die Nachgeburt von seinem Rücken. Der Prophet, Allahs Segen und Heil auf ihm, verharrte in seiner Lage und hob seinen Kopf nicht. Man brach auf zu Fatima und teilte ihr dies mit. Sie kam, und damals war sie noch ein Mädchen, und nahm die Nachgeburt von seinem Rücken. Dann ging sie zu ihnen und beschimpfte sie. Als der Prophet sein Gebet vollendete, hob er seinen Kopf und rief dreimal (wie er zu tun pflegte, wenn er anrief oder Allah fragte): O Allah, bestrafe diese Quraish! Als sie seine Stimme hörten, hörten sie auf zu lachen und hatten Angst vor seiner Anrufung. Darauf rief er: O Allah, bestrafe Abu Dschahl Ibn Hischam, Utba Ibn Rabia, Schaiba Ibn Rabia, Al-Walid IbnUqba, Umayya Ibn Khalaf und Uqba Ibn Abu Muait. Er nannte auch den Namen des siebten Mannes, aber ich habe ihn vergessen. Bei Dem, Der Muhammad, Allahs Wohlgefallen auf ihm, mit Wahrheit gesandt hat! Ich habe diese Leute am Tag von Badr getötet gesehen, Ihre Leichname wurden dann an den Brunnen von Badr gezogen.
[Sahih Muslim Nr. 3349 (im arabischen)]

A´ischa, Gattin des Propheten, Allahs Wohlgefallen auf ihr, berichtete: Ich sagte zum Propheten, Allahs Segen und Heil auf ihm: Hast du einen schwereren Tag erlebt, als den Tag der Schlacht von Uhud? Er sagte: Ich habe von deinen Leuten vieles Schweres erlebt, und was ich davon am schwersten erlebt habe, geschah am Tag von Al-Aqaba, als ich mit meinem Anliegen an Ibn Abd Yalil IbnAbd Kulal herantrat, und er mir für das, was ich wollte, nicht entgegenkam. Ich ging dann ziellos fort und war sehr bekümmert. Ich kam zu mir erst dann, als ich die Gegend von Qarn Ath-Tha`alib erreicht habe. Ich hob mein Haupt und fand, dass mir eine Wolke den Schatten spendete. Ich blickte und sah Gabriel darin. Er rief mir zu, indem er sagte: Wahrlich, Allah, Der Allmächtige und Erhabene, hat die Worte deiner Leute gehört, welche sie an dich gerichtet und über dein Anliegen geantwortet haben. Er entsendet dir nun den Engel der Berge, damit du ihm vom Befehl erteilst, wie du gegen diese Leute verfahren willst. Darauf rief der Engel der Berge mir zu, grüßte mich mit dem Friedensgruß und sagte: O Muhammad, Allah hat die Worte deiner Leute gehört. Ich bin der Engel der Berge. Dein Gott entsandte mich zu dir, damit du mir vom Befehl erteilst. Befehle was du willst! Wenn du willst, lasse ich die zwei Berge über sie stürzen! Ich (der Prophet) sagte aber: Nein! Vielmehr hoffe ich, dass Allah aus ihren Nachkommen, solche entstehen lässt, die Allah allein dienen und Ihm nichts beigesellen.
[Sahih Muslim Nr. 3352 (im arabischen)]

Gundab Ibn Sufyan, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Der Finger des Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, wurde in einer der Schlachten, an denen er sich beteiligte, verletzt und blutete. Er (der Prophet) sagte: Du bist nichts anderes als ein Finger, der blutet, und das, was (an Leid) traf, ist Allah gewidmet.
[Sahih Muslim Nr. 3353 (im arabischen)]

Gundab, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Gabriel verspätete sich (einmal) dabei, den Gesandten Allahs mit der Offenbarung zu besuchen. Da sagten die Götzendiener: Muhammad wurde verlassen. Darauf offenbarte Allah, der Erhabene und Allmächtige, den folgenden Vers Beim Vormittag und bei der Nacht, wenn alles still ist. Dein Herr hat dich weder verlassen, noch verabscheut. [Quran 93:1-3]
[Sahih Muslim Nr. 3354 (im arabischen)]

Der Hadith von Usama Ibn Zaid, Allahs Wohlgefallen auf beiden: Der Prophet, Allahs Segen und Heil auf ihm, ritt auf einem Esel mit einem Sattel, unter dem es eine in Fadka hergestellte Matte gab. Er ließ Usama hinter ihm reiten, als er sich zu Sad IbnUbada begab, um ihm den Krankenbesuch bei Banu Al-Harith Ibn Al-Khasradsch zu leisten. Das geschah aber vor der Schlacht von Badr. Er ritt fort, bis er an einer gemischten Versammlung aus Muslimen, Götzendienern und Juden vorbeiging. Darunter befanden sich Abdullah Ibn Ubayy undAbdullah Ibn Rawaha. Als der von den Hufen des Reittieres hervorgerufene Staub über die Versammlung schwebte, bedeckte Abdullah Ibn Ubayy sich die Nase mit seinem Übergewand und sagte: Verbreitet den Staub aber nicht über uns! (Diese Aussage ignorierend) begrüßte der Prophet, Allahs Segen und Heil auf ihm, die Gruppe. Er hielt an und stieg vom Esel ab. Er rief sie aber zu Allah auf und las ihnen einige Koranverse vor. Da sagteAbdullah Ibn Ubayy: O du Mensch, wenn du die Wahrheit sagst, ist das gut, aber behalte sie für dich selbst und stört uns nicht in unseren Versammlungen. Du sollst auf deinem Reittier wieder reiten und sie denjenigen von uns erzählen, die zu dir kommen. Darauf sagte Abdullah Ibn Rawaha: Komme aber über uns in unseren Versammlungen! Wir mögen es (d.h. komm zu uns oft!). Die Muslime, die Götzendiener und die Juden rügten aber einander, bis sie dabei waren, gegeneinander zu kämpfen. Dabei versuchte der Prophet, Allahs Segen und Heil auf ihm, sie zu beruhigen, bis es ihm endlich gelang. Dann ritt er weiter, bis er zu Sad Ibn Ubada kam. Als der Prophet bei ihm eintrat, sagte er ihm: O Sad, hast du nicht gehört, was Abu Hubab sagte (gemeint ist Abdullah Ibn Ubayy). Er hat dies und jenes gesagt. Er (Sad) erwiderte: Verzeihe ihm, Gesandter Allahs! Denn bei Allah, Allah hat dir die erhabenste Stellung verliehen, während die Leute dieser Stadt sich aber darauf einigten, ihn zum König zu krönen und ihm den Turban (die Krone) zu geben. Da das verdorben war, als Allah dich mit der Wahrheit gesandt hat, wurde er (auf dich) neidisch. Und darin liegt die Ursache seines Verhaltens. Da vergab ihm der Prophet, Allahs Segen und Heil auf ihm.
[Sahih Muslim Nr. 3356 (im arabischen)]

Anas Ibn Malik, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Jemand sagte zum Propheten, Allahs Segen und Heil auf ihm: (Es wäre gut), wenn du zu Abdullah Ibn Ubayy gehen würdest! Der Prophet, Allahs Segen und Heil auf ihm, machte sich auf den Weg zu diesem Mann. Er ritt einen Esel, und einige Muslime begleiteten ihn auf seinem Weg durch einen Salzsumpf. Als der Prophet, Allahs Segen und Heil auf ihm, zu Abdullah Ibn Ubayy kam, sagte dieser zu ihm: Geh weg! Bei Allah, der Gestank deines Esels ist mir zuwider! Da rief einer der Ansar aus: Bei Allah, der Esel des Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, riecht besser als du! Wegen dieser Worte geriet einer der Leute von Abdullah in Wut und wollte sich fürAbdullah einsetzen, da gerieten alle in Wut und begannen, mit Palmzweigen, Schuhen und bloßen Händen aufeinander einzuschlagen! Darauf erfolgte die Offenbarung des Verses: Und wenn zwei Parteien der Gläubigen einander bekämpfen, dann stiftet Frieden zwischen ihnen; wenn jedoch eine von ihnen sich gegen die andere vergeht, so bekämpft diejenige, die im Unrecht ist, bis sie sich Allahs Befehl fügt. Fügt sie sich, so stiftet in Gerechtigkeit Frieden zwischen ihnen und seid gerecht. Wahrlich, Allah liebt die Gerechten. [Quran 49:9]
[Sahih Muslim Nr. 3357 (im arabischen)]

Anas Ibn Malik, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagte: Wer bringt uns eine Kunde darüber, was mit Abu Dschahl geschehen ist? Da ging Ibn Masud, um Informationen darüber zu sammeln. Er fand, dass Abu Dschahl von den beiden Söhnen vonAfra´ geschlagen wurde, bis er niederkniete. Ibn Masud packte ihn am Bart und sagte: Bist du Abu Dschahl? Er erwiderte: Gibt es eine bessere Person als die, die ihr umgebracht habt oder die durch ihre Leute getötet worden ist? Ibn Masud sagte nach der Aussage von Abu Miglez, dass Abu Dschahl sagte: Leider Allahs! hätte eine Person anders als ein Bauer mich getötet!
[Sahih Muslim Nr. 3358 (im arabischen)]

Dschabir, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagte: Wer kann Kab Ibnal Aschraf töten? Er hat Allah und Seinen Gesandten Ungemach zugefügt. Da sagte Muhammad Ibn Maslama: O Gesandter Allahs, möchtest du, dass ich ihn töte? Der Prophet erwiderte: Ja. Er sagte: Dann erlaube mir, bei ihm einen Trick anzuwenden! Der Prophet sagte: Ich erlaube es dir. Er (Muhammad Ibn Maslama) ging zu ihm (Kab Ibnal Aschraf), sprach mit ihm, erinnerte ihn an ihre alte Freundschaft und sagte ihm: Dieser Mann (der Prophet) will, Almosen von uns sammeln. Er hat uns aber überfordert. Hier unterbrach ihn Kab und sagte: Bei Allah, er (der Prophet) wird so weitermachen, bis er euch langweilt! Er (Muhammad Ibn Maslama) sagte weiter: Wir sind ihm aber gefolgt und es ziemt sich nicht, ihn jetzt zu verlassen, bevor man weiß, wie es enden wird. Er sagte weiter: Wir möchten aber von dir Geld ausleihen. Kab erwiderte: Was verpfändet ihr bei mir dafür? Muhammad Ibn Maslama sagte: Was du willst! Kab sagte: Verpfändet eure Frauen bei mir! Muhammad Ibn Maslama erwiderte: Du bist aber der schönste Araber. Wie können wir unsere Frauen bei dir lassen. Kab sagte: Dann verpfändet eure Kinder bei mir! Muhammad Ibn Maslama erwiderte: Dem Kind des einen von uns wird bestimmt Vorwürfe deswegen gemacht, dass er gegen zwei Wasaq (Maßeinheit) Datteln verpfändet wurde. Wir können bei dir aber unsere Waffen verpfänden. Kab sagte: Einverstanden! Der Überlieferer berichtete weiter: Beide verabredeten sich, dass er Al-Harith, AbuAbs Ibn Gabr und Abbaad Ibn Bischr mitbringen sollte. Diese vier Männer kamen zu ihm (Kab Ibnal Aschraf) bei Nacht und riefen ihn. Sufyan (ein anderer Überlieferer) sagte: Alle Überlieferer dieses Hadith außer Amr berichteten von der folgenden Rolle seiner Frau. Seine Frau sagte ihm: Ich höre eine Stimme, die wie diese vom einem klingt, der Blut vergießen will. Ihr Mann (Kab Ibnal Aschraf) erwiderte: Das sind nur Muhammad Ibn Maslama, sein Milchbruder und Abu Na´ela. Der Adelige soll dem Ruf nachgehen, selbst, wenn er zum Erstechen bei Nacht gerufen wird. Dazwischen sagte Muhammad seinen Begleitern: Wenn er kommt, werde ich meine Hände ausstrecken, um seinen Kopf festzuhalten. Gelingt das mir, dann erfüllt eure Aufgabe! Er kam sein Schwert gürtend herunter. Sie sagten ihm: O du riechst gut! Er erwiderte: Natürlich! Da ich eine Sklavin bei mir habe, die sich unter den arabischen Frauen am meisten parfümiert. Er (Muhammad) sagte ihm: Darf ich mich dir annähern, um dich besser zu riechen? Er erwiderte: Ja, bitte! Er (Muhammad) näherte sich und roch. Dann bat er wieder um Erlaubnis, sich zu nähern, um zu riechen. Diesmal konnte er ihm den Kopf festhalten und er rief seinen Begleitern zu: Erfüllt eure Aufgabe! und diese töteten ihn.
[Sahih Muslim Nr. 3359 (im arabischen)]

Der Hadith von Salama Ibnal Akwa, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Wir zogen mit dem Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, in Richtung Khaibar aus. Bei Nacht gingen wir in Gruppen. Einer aus der Gruppe sagte zuAmer Ibnal Akwa: Lässt du uns etwas von deinen Gedichten nicht hören?.Amer war ein Dichter. Er stieg ab und fing an, folgende Verse vorzutragen, um die Kamele mit Gesang anzutreiben: O Allah, es sei aber Dein Wille, Nach dem wir rechtgeleitet wurden, Almosen ausgaben und das Gebet Verrichteten. Wir opfern unser Leben gern auf Deinem Wege. So vergebe, was wir getan haben! Und lass uns standhalten, wenn Wir den Feinden begegnen! Schenke uns aber Ruhe und Frieden! Wir eilen uns, wenn zu Hilfe gerufen wird Und wenn wir zum Kampf aufbrechen die Unterdrückten können sich auf uns verlassen, wenn sie bei uns Hilfe suchen. Da fragte der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm: Wer treibt die Kamele an? Die Leute erwiderten: Amer. Der Prophet sagte: Allah möge Sich seiner erbarmen! Da sagte einer aus der Gruppe: Natürlich verdient er den Märtyrertod, aber lass ihn uns weiter amüsieren! Der Überlieferer berichtete weiter: Wir kamen in Khaibar an. Wir belagerten die Leute von Khaibar, bis uns äußerster Hunger plagte. Da sagte der Prophet: Allah hat es euch geöffnet. Am Abend bevor ihnen Khaibar geöffnet wurde, zündeten die Muslime viele Feuer an. Da sagte der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm: Warum dieses Feuer? Was kocht ihr? Sie erwiderten: Wir kochen Fleisch. Der Prophet sagte: Welches Fleisch? Sie erwiderten: Wir kochen das Fleisch der zahmen Esel. Da sagte der Prophet: Werft es aber weg und brecht die Topfe, in dem es gekocht wird! Ein Mann sagte dem Propheten: Dürfen wir das Fleisch wegwerfen und die Töpfe waschen? Der Prophet sagte: Ja, das geht. Danach reihten sich die Leute zum Kampf ein. Das Schwert vonAmer war ziemlich kurz. Er wollte damit einen Juden ins Bein stechen, aber sein Schwert machte einen Rückstoß und verletzte ihn am Knie. Er starb an dieser Wunde. Wir kehrten zurück. Salama nahm mich bei der Hand, und sagte: Als der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, mich schweigend sah, fragte er mich: Was ist los mit dir? Ich erwiderte: Mein Vater und meine Mutter mögen für dich zum Opfer fallen. Sie (die Leute) behaupteten, dass die gute Tat von Amer zunichte geworden sei. Der Prophet sagte: Wer behauptete es? Ich sagte: Soundso und Usaid Ibn Hudair Al-Ansary. Da sagte der Prophet: Wer das gesagt hat, der hat aber gelogen. Für ihn (Amer) gibt es aber verdoppelten Lohn. (Dabei setzte der Prophet seine beiden Finger zusammen, um es zu zeigen). Er ermüdete sich bei der Anbetung Allahs und opferte sich auf dem Wege Allahs. Ein Araber, der diese Eigenschaften noch besitzt, ist kaum zu finden.
[Sahih Muslim Nr. 3363 (im arabischen)]

Al-Bara´, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Am Tag der Schlacht von Al-Ahzab (die Grabenschlacht) trug der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, den Sand mit uns weg, so dass die Weiße seines Bauches mit Staub bedeckt war. Dabei trug er folgende Verse vor: O Allah, es sei aber Dein Wille, Nach dem wir rechtgeleitet wurden, Almosen ausgaben und das Gebet Verrichteten. Schenke uns aber Ruhe Und Frieden. Unsere Leute lehnten ab, uns zu folgen! Der Überlieferer unterbrach hier und fügte hinzu: Der Prophet hat vielleicht gesagt: Die Häuptlinge der Stämme lehnten ab, uns zu folgen. Wollten sie einen Aufruhr verursachen Verweigerten wir ihn. Dabei erhob der Prophet seine Stimme mit diesen Versen.
[Sahih Muslim Nr. 3365 (im arabischen)]

Sahl Ibn Sa`d, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, kam zu uns, während wir den Graben (Al-Khandaq) ausschaufelten und den Sand auf den Schultern wegtrugen. (Er) der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagte: O Allah mein Gott! Das wahre Leben ist doch das Leben im Jenseits, so sei gnädig mit den muslimischen Auswanderern aus Makka (Muhadschira oder Muhadschirun) und den muslimischen Helfern von Madina (Ansar).
[Sahih Muslim Nr. 3366 (im arabischen)]

Anas Ibn Malik, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Der Prophet, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagte: O Allah! Das wahre Leben ist doch das Leben im Jenseits, So sei Al-Ansar und Al- Muhadschirun gnädig.
[Sahih Muslim Nr. 3367 (im arabischen)]

Salama Ibnal Akwa, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Ich zog hinaus, bevor zum Morgengebet aufgerufen wurde. Zu dieser Zeit weideten die Milchkamelstuten des Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, an Zu-Qarad. Ein Diener vonAbdu-r-Rahman Ibn Auf begegnete mir und sagte: Die Milchkamelstuten des Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, wurden geraubt! Ich fragte: Wer hat sie geraubt? Er sagte: Ghatfan. Dreimal schrie ich so laut zur Hilfe, bis jeder Mensch in Madina mich hörte. Dann stürzte ich los, bis ich sie (die Räuber) noch in Zu-Qarad einholte. Sie waren dabei, die geraubten Tiere zu tränken. Ich schoss mit Pfeilen auf sie und rief: Ich bin Al-Akwa! Heute ist der Tag Eures Untergangs, ihr Schurken! Ich setzte das Singen fort, bis ich die Kamelstuten retten konnte, und auch dreißig Obergewänder von ihnen als Beute nehmen konnte. Der Prophet Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, kam mit den Leuten. Ich sagte: O Prophet Allahs, die Leute waren sehr durstig! Aber ich habe sie bedrängt. Schicke Leute zu ihrer Verfolgung los! Er sagte: O Ibnal Akwa`, du hast alles besessen. Sei dann gnädig! Wir kehrten zurück, und der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, saß hinter mir auf seiner Kamelin, bis wir in Madina eintraten.
[Sahih Muslim Nr. 3371 (im arabischen)]

Anas Ibn Malik, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Wenn der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, in eine Schlacht zog, nahm er Umm Sulaim und einige Frauen von den Ansar mit. Sie tränkten die Kämpfer und pflegten die Verwundeten.
[Sahih Muslim Nr. 3375 (im arabischen)]

Buraida, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, zog zum Kampf neunzehn Mal aus. Nur acht Mal kam es zum Kampf.
[Sahih Muslim Nr. 3384 (im arabischen)]

Salama, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Ich schloss mich sieben Kriegszügen unter der Führung vom Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, an. Ich nahm auch an neun Kampftruppen teil, die er geschickt hat; einmal unter der Führung von Abu Bakr, und ein anderes Mal unter der Führung von Usama Ibn Zaid.
[Sahih Muslim Nr. 3386 (im arabischen)]

Abu Musa, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Wir brachen mit dem Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, zum Kampf auf. Wir waren sechs Männer und hatten nur ein Kamel, auf dem wir wechselweise ritten. Wir gingen solange zu Fuß, dass Unsere Füße rissig wurden. Meine Füße waren auch rissig geworden, und die Nägel fielen mir aus. Deshalb legten wir Tücher um unsere Füße. So wurde diese Schlacht Zater-Riqa` (die von Tüchern) genannt, da wir unsere Füße mit Tüchern verbunden haben.
[Sahih Muslim Nr. 3387 (im arabischen)]