Kapitel 36: Die Getränke

Ali Ibn Abu Talib, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Bei der Verteilung der Beute von Badr-Schlacht traf mich eine alte Kamelin, und der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, gab mir aber noch eine andere. Ich ließ beide eines Tages vor der Tür eines Mannes von den Ansar niederknien, mit der Absicht, auf sie Izkhar (Pflanzen mit gutem Duft) zum Verkauf zu tragen. Mich begleitete ein Juwelier aus dem Stamm Qainuqa’. Ich dachte, ich konnte mit dem Geld, das ich aus dem Verkauf dieser Pflanzen verdienen sollte, ein Festessen (anlässlich meiner Heirat) geben. In diesem Haus war Hamza Ibn Abdel Mottalib zu dieser Zeit mit der Trinkerei beschäftigt, wobei ihn eine Dienerin sang. Sie sagte: O Hamza, stehe auf und schlachte die dicken Kamelinnen! Da griff Hamza zu seinem Schwert, schnitt die Höcker und Keule der Kamelinnen auf und nahm ihre Leber weg. Da fragte ich Ibn Schihab: Hat er von den Höckern genommen? Und Ibn Asch-Schihab erwiderte: Er hat ihre Höcker abgeschnitten und weggenommen.Ali berichtete weiter: Ich sah einen Anblick, der mich erschreckte. So ging ich zum Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, und erzählte es ihm. Dabei war Zaid Ibn Haritha bei ihm. Der Propheten ging mit Zaid und mit mir aus, bis wir Hamza erreichten. Und da äußerte er seinen Zorn diesem gegenüber. Hamza erhob aber seinen Blick und sagte: Seid ihr aber nicht die Diener meiner Vorfahren? Da zog sich der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, zurück, bis er von ihnen wegging.
[Sahih Muslim Nr. 3660 (im arabischen)]

Anas Ibn Malik, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: An dem Tag, als das Berauschende verboten wurde, servierte ich den Leuten Wein im Haus von Abu Talha, und ihr Wein wurde damals aus fast reifen und getrockneten Datteln gemacht. Da hörten wir einen Ausrufer etwas bekannt machen. Es wurde mir gesagt: Geh hinaus und sag uns worum es geht! So ging ich hinaus und fand, dass der Ausrufer verkündet: alles Berauschende ist verboten worden. Dann sah ich den Wein in den Straßen von Madina. fließen. Da sagte Abu Talha zu mir: Geh hinaus und gieße ihn aus! So ging ich hinaus und goss ihn aus. Sie sagten (oder einige von ihnen sagten): Der und der ist (in den Schlachten) gefallen, während der Wein im Magen war. (der spätere Überlieferer weiß nicht, ob der letzte Satz zur Überlieferung von Anas gehört oder nicht.) Darauf offenbarte Allah, Der Allmächtige und Hocherhabene folgenden Koranvers: »Es ist nicht auf denjenigen, die glauben und rechtschaffen handeln, ein Vergehen in dem, was sie verzehrt haben, wenn sie gottesfürchtig sind und glauben und rechtschaffen handeln…«
[Sahih Muslim Nr. 3662 (im arabischen)]

Dschabir Ibn `Abdullah Al-Ansary, Allahs Wohlgefallen auf beiden, berichtete: Der Prophet, Allahs Segen und Heil auf ihm, verbot, weder getrocknete Datteln und Rosinen noch fast reife und getrocknete Datteln als Nabith (Dattelwasser) zu mischen.
[Sahih Muslim Nr. 3674 (im arabischen)]

Abu Qatada, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagte: „Bereitet keinen Nabith (Dattelwasser) weder durch Mischung von fast reifen Datteln und ausgereiften Datteln noch durch Mischung von Rosinen und getrockneten Datteln vor, bereitet aber Nabith von jeder dieser Früchte getrennt von den anderen vor!“ (Dabei soll man darauf achten, die Früchte nicht gären zu lassen.)
[Sahih Muslim Nr. 3681 (im arabischen)]

`Ali, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, verbot, Kürbis als Gefäß oder mit Pech beschichtete Gefäße für das Vorbereiten des Nabith (Dattelwasser) zu verwenden.
[Sahih Muslim Nr. 3693 (im arabischen)]

`A´ischa, die Mutter der Gläubigen, Allahs Wohlgefallen auf ihr berichtete: Al-Aswad sagte zu ihr: O Mutter der Gläubigen, teile mir mit, was der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, verboten hat. Und zwar hinsichtlich der Gefäße, in denen man Nabith (Dattelwasser) vorbereitet. Sie erwiderte: Der Prophet, Allahs Segen und Heil auf ihm, verbot uns, seiner Familie, Nabith in Kürbis als Gefäß oder in mit Pech beschichteten Gefäßen vorzubereiten.
[Sahih Muslim Nr. 3694 (im arabischen)]

Der Hadith von Ibn Umar, Allahs Wohlgefallen auf beiden Said Ibn Gubair sagte: Ich bezeuge, dass Ibn `Umar und Ibn Abbas folgendes bezeugten: Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, verbot, Nabith (Dattelwasser) in Kürbis als Gefäß, in Gefäßen aus Blut, Fell und Lehm zusammen, auch in mit Pech beschichteten Gefäßen und in Gefäßen aus Baumstämmen vorzubereiten.
[Sahih Muslim Nr. 3705 (im arabischen)]

Abdullah Ibn Amr, Allahs Wohlgefallen auf beiden, berichtete: Als der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, verbot, Nabith (Dattelwasser) in den (vorher erwähnten) Gefäßen vorzubereiten, sagten die Leute: Nicht alle Leute können andere Gefäße verwenden. So erlaubte er Nabith in Gefäßen vorzubereiten, die nicht mit Pech beschichtet sind.
[Sahih Muslim Nr. 3726 (im arabischen)]

A´ischa, Allahs Wohlgefallen auf ihr, berichtete: Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, wurde nach Bit (ein Wein aus Sirup) gefragt und er sagte: Jedes Getränk, das berauscht, ist harâm (verboten).
[Sahih Muslim Nr. 3727 (im arabischen)]

Ibn `Umar, Allahs Wohlgefallen auf beiden, berichtete: Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagte: „Alles, was berauschend wirkt, ist als Wein anzusehen. Und Alles Berauschende ist harâm (verboten). Und wer pflegt, Wein im Diesseits zu trinken und stirbt, während er sich dem Trunk ergibt und ohne dass er reumütig umkehrt, dem wird das Trinken von Wein im Jenseits vorenthalten.“
[Sahih Muslim Nr. 3733 (im arabischen)]

Sahl Ibn Sad, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Abu Usaid As-Saidiy lud den Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, zu seiner Hochzeit ein. Dabei bediente die Braut selbst die Hochzeitsgäste. Sahl fragte die Anwesenden: Wisst ihr, was sie dem Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, zum Trinken gab? Sie legte für ihn in der Nacht zuvor Datteln ins Wasser in einem Gefäß aus Ton, und nachdem er mit dem Essen fertig gewesen war, gab sie ihm das Dattelwasser zu trinken.
[Sahih Muslim Nr. 3746 (im arabischen)]

Sahl Ibn Sad, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Eine Frau von den Arabern wurde dem Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, als Ehefrau vorgeschlagen. So befahl er Abu Usaid, zu ihr zu schicken, und dieser schickte zu ihr. Als die Frau kam, wurde sie in der Festung vom Stamm Saida untergebracht. Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, kam zu ihr, und als er eintrat, fand er, dass sie den Kopf senkte. Als er anfing, zu ihr zu sprechen, sagte sie: Ich nehme meine Zuflucht bei Allah vor dir! Da sagte der Prophet: Ich entschied, dich von mir fernzuhalten! Die Leute sagten dann zu ihr: Weißt du, wer dieser ist? Sie erwiderte: Nein! Sie sagten: Das ist der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm. Er kam, um sich mit dir zu verloben. Da sagte sie: O, das ist eine Ehre, die ich nicht verdiene! Sahl berichtete weiter: An diesem Tag kam der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, bis er und seine Gefährten unter dem Schirmdach des Stammes Banu Sa`ida saßen (einem überschatteten Versammlungsort). Dann sagte er: Bringe uns etwas zu trinken, Sahl! So brachte ich ihnen dieses Gefäß und sie tranken daraus.
[Sahih Muslim Nr. 3747 (im arabischen)]

Anas, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Ich bot dem Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, Honig, Nabith (Dattelwasser), Wasser und Milch in meinem Becher an, und zwar in diesem.
[Sahih Muslim Nr. 3748 (im arabischen)]

Abu Bakr As-Siddiq, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Als wir mit dem Propheten, Allahs Segen und Heil auf ihm, aus Makka nach Madina auswanderten, gingen wir an einem Hirten vorbei. Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, hatte Durst, und daher molk ich ein bisschen Milch für ihn. Ich brachte ihm die Milch und er trank, bis ich (deswegen) zufrieden war.
[Sahih Muslim Nr. 3749 (im arabischen)]

Abu Humaid As-Sa`idy, Allahs Wohlgefallen auf beiden, berichtete: Ich brachte dem Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, einen Becher Milch, darin eingeweichte Datteln, aber unbedeckt. Dazu sagte er: Du solltest ihn bedecken, auch dann, wenn du darauf nur einen Baumast legen würdest. Abu Humaid fügte hinzu: Wahrlich gab er die Anweisung, dass nachts die Wasserbehälter zugebunden werden und dass nachts die Türen verschlossen werden.
[Sahih Muslim Nr. 3752 (im arabischen)]

Dschabir Ibn `Abdullah, Allahs Wohlgefallen auf beiden, berichtete: Als wir mit dem Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, waren, wollte er etwas trinken. Da sagte ein Mann: O Gesandter Allahs, dürfen wir dir kein Nabith (Dattelwasser) anbieten? Da sagte er: Doch. Der Mann ging eilig hinaus und holte einen Becher Nabith. Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagte: Du solltest ihn bedecken, auch wenn du darauf nur einen Baumast legen würdest. Anschließend trank er.
[Sahih Muslim Nr. 3753 (im arabischen)]

Dschabir, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagte: Deckt die Gefäße zu, bindet die Wasserbehälter zu, verschließt die Türen und löscht die Öllampen aus; denn Satan kann kein zugedecktes Gefäß aufdecken, keine verschlossene Tür öffnen und keinen zugebundenen Wasserbehälter aufbinden. Wenn aber einer von euch nichts anderes kann, als dass er darauf nur einen Baumast legt und Allahs Namen anruft, dann soll er es tun. Es mag vorkommen, dass eine Maus (in die Öllampe verwickelt wird, den Docht mit sich zieht und) die Hausbewohner in Brand setzt.
[Sahih Muslim Nr. 3755 (im arabischen)]

Ibn `Umar, Allahs Wohlgefallen auf beiden, berichtete: Der Prophet, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagte: Lasst kein Feuer in euren Häusern brennen, wenn ihr schlafen geht!
[Sahih Muslim Nr. 3759 (im arabischen)]

Abu Musa, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Ein Haus in Madina brannte eines Nachts mit samt seinen Bewohnern nieder. Als der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, davon erfuhr, sagte er: Das Feuer ist wahrlich ein Feind für euch. Löscht es daher aus, wenn ihr schlafen geht.
[Sahih Muslim Nr. 3760 (im arabischen)]

`Umar Ibn Abu Salama, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Ich war in der Obhut von Allahs Gesandtem, Allahs Segen und Heil auf ihm, und ließ (beim Essen) meine Hand in der Schüssel herumgehen. Da sagte Allahs Gesandter, Allahs Segen und Heil auf ihm: O Junge, rufe Allahs Namen an, iss mit deiner Rechten und iss von dem, was (in der Schüssel) vor dir ist.
[Sahih Muslim Nr. 3767 (im arabischen)]

Abu Sa`id Al-Khudry, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Der Prophet, Allahs Segen und Heil auf ihm, verbot, dass man direkt aus dem Wasserschlauch trinkt.
[Sahih Muslim Nr. 3769 (im arabischen)]

Ibn Abbas, Allahs Wohlgefallen auf beiden, berichtete: Ich gab dem Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, Zamzam-Wasser zu Trinken. Da trank er im Stehen.
[Sahih Muslim Nr. 3776 (im arabischen)]

Anas Ibn Malik, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, pflegte dreimal Atem (außerhalb des Trinkgefäßes) zu holen.
[Sahih Muslim Nr. 3781 (im arabischen)]

Anas Ibn Malik, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Dem Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, wurde Milch gereicht, das mit Wasser verdünnt war, während ein Wüstenaraber zu seiner rechten, und Abu Bakr zu seiner linken Seite standen. Der Prophet trank davon und gab dem Wüstenaraber weiter und sagte: Nach rechts weiterreichen!
[Sahih Muslim Nr. 3783 (im arabischen)]

Sahl Ibn Sad As-Saidy, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Dem Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, wurde etwas zu trinken gereicht, während ein Jugendlicher zu seiner rechten, und einige ältere Männer zu seiner linken Seite standen. Der Prophet sagte zum Jugendlichen: Erlaubst du es mir, dass ich es ihnen weitergebe? Und der Jugendliche sagte: O Nein, bei Allah, ich werde keinem anderen den Vorrang über meinen Anteil von dir geben. Da drückte es ihm der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, in die Hand.
[Sahih Muslim Nr. 3786 (im arabischen)]

Ibn Abbas, Allahs Wohlgefallen auf beiden, berichtete: Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagte: Wenn einer von euch gegessen hat, der soll seine Hand nicht abwischen, ohne sie vorher abzulecken oder ablecken zu lassen.
[Sahih Muslim Nr. 3787 (im arabischen)]

Abu Masud Al-Ansary, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Ein Mann von den Ansar (den Helfern) namens Abu Schuaib, der einen Diener vom Beruf Fleischer hatte, sah den Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, und merkte an seinem Gesicht, dass er hungrig war. Da sagte der Mann zu seinem Diener: Wehe dir! Bereite für mich ein Essen zu, das für fünf Personen ausreicht, damit ich den Propheten, Allahs Segen und Heil auf ihm, als einen von den fünf, dazu einladen kann. Der Diener bereitete für ihn das Essen zu, dann ging er zum Propheten und lud ihn als einen von den fünf dazu ein. Es geschah aber dass ihnen ein anderer Mann nachging. Als der Prophet, Allahs Segen und Heil auf ihm, vor der Tür stand, sagte er: Dieser Mann ging uns nach. Wenn du willst, erlaubst du ihm, mit uns zu kommen, und wenn du willst, lässt du ihn gehen. Da sagte der Gastgeber: Nein! O Gesandter Allahs, ich erlaube es ihm.
[Sahih Muslim Nr. 3797 (im arabischen)]

Dschabir Ibn Abdullah, Allahs Wohlgefallen auf beiden, berichtete: Während Al-Khandaq (der Graben um Madina) ausgehoben wurde, fand ich den Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, sehr hungrig. Ich kehrte zu meiner Frau zurück und sagte ihr: „Hast du etwas zum Essen? Ich fand den Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, sehr hungrig.“ Sie brachte einen Ledersack heraus, in dem ein Saa (Hohlmaß = etwa 3 kg) Gerste zu finden war. Wir hatten auch ein Schäfchen bei uns, das ich geschlachtet habe. Meine Frau aber mahlte und beendete ihre Arbeit gleichzeitig mit mir. Ich zerstückelte das Essen in einem irdenen Topf. Sie sagte mir: „Stelle mich nicht bloß beim Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, und seinen Begleitern!“ Ich kam zum Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, und flüsterte ihm folgendes ins Ohr: „O Gesandter Allahs, wir schlachteten ein Schäfchen von uns und mahlten ein Saa` Gerste, das wir hatten. Demnach laden wir dich und eine Gruppe deiner Gefährten dazu ein.“ Da rief der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, laut und sagte: „O ihr, Leute des Grabens! Dschabir bereitete ein Gastmahl für euch. So kommt herbei!“ Er sagte mir: „Nehmt euren Topf vom Feuer nicht weg und backt euren Teig nicht, bevor ich komme!“ Ich kam mit dem Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, den anderen vorangehend, bis ich meine Frau erreichte. Sie sagte mir: „Du wirst bloßgestellt werden.“ Ich erwiderte: „Ich habe getan, was du mir gesagt hattest.“ Ich brachte dem Gesandten Allahs, Allahs Segen und Hei auf ihm, unseren Teig und er spuckte darin aus und segnete ihn. Dann war es der irdene Topf, in dem er ausspuckte und ihn segnete. Er sagte dann zu meiner Frau: „Rufe eine andere Frau, damit sie mit dir bäckt, und hole Suppe aus dem Topf heraus aber nimm ihn vom Feuer nicht weg!“ Der Überlieferer fügte hinzu: Die Gäste waren etwa eintausend. Bei Allah haben sie sich satt gegessen und gingen davon weg. Trotzdem war unser Topf noch voll wie vorher, auch war das der Fall unseres Teiges, oder wie Ad-Dahaaq (ein anderer Überlieferer) sagte: „Der Teig war so wie vorher, obwohl Brote schon daraus gebacken worden war!“
[Sahih Muslim Nr. 3800 (im arabischen)]

Anas Ibn Malik, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Abu Talha sagte zu Umm Sulaim: „Ich habe die Stimme des Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, gehört; sie ist schwach und man kann daran merken, dass er hungrig ist. Hast du etwas für ihn?“ Sie erwiderte: „Ja!“ Daraufhin brachte sie einige Fladenbrötchen aus Gerste, nahm ein Schleiertuch von ihr, wickelte darin das Brot ein, steckte es unter mein Oberkleid, gab mir ein Stück davon und schickte mich zum Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm. Ich begab mich mit dem Brot zu ihm. Da fand ich den Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, in der Moschee, zusammen mit den anderen Menschen. Ich blieb bei ihnen stehen und der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagte zu mir: „Hat dich Abu Talha geschickt?“ Ich sagte: „Ja!“ Er sagte: „Mit einem Essen?“ Ich sagte: „Ja!“ Da sagte der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, zu denjenigen, die mit ihm waren: „Steht auf!“ Da ging er und ich ging den Menschen vor, bis ich bei Abu Talha ankam und es ihm mitteilte. Da sagte Abu Talha: „Du Umm Sulaim, der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, ist mit den Leuten zu uns gekommen, und wir haben nichts, das wir ihnen zum Essen geben könnten!“ Sie sagte: „Allah und Sein Gesandter wissen es besser!“ Da ging Abu Talha hinaus, um den Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, zu empfangen. Als der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, mit ihm eintrat, sagte der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm: „Bring her Umm Sulaim, was du hast!“ Sie gab ihm dann das Brot, und er ließ es in Stücke brechen. Und Umm Sulaim gab etwas Butter hinzu, bis dies gut getränkt wurde. Dann sprach der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, ein (Bittgebet aus,) was er nach dem Willen Allahs zu sprechen vermag. Anschließend sagte er: „Lass zehn Leute eintreten!“ Da traten diese ein, aßen bis sie satt wurden und gingen hinaus. Danach sagte er: „Lass noch zehn Leute eintreten!“ Da traten diese ein, aßen bis sie satt wurden und gingen hinaus. Danach sagte er wieder: „Lass noch zehn Leute eintreten!“ Da traten diese ein, bis alle Leute aßen und satt wurden. Diese waren insgesamt siebzig oder achtzig Mann.
[Sahih Muslim Nr. 3801 (im arabischen)]

Anas Ibn Malik, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Ein Schneider lud den Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, zum Essen ein, das er vorbereitet hatte. Anas Ibn Malik fuhr seinen Bericht fort: Ich ging mit dem Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, zum Essen. Der Schneider setzte dem Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, Brot aus Gerste und Suppe mit Kürbis und Qadid (in Streifen geschnittenes und getrocknetes Fleisch) vor. Anas sagte weiter: Ich sah dass der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, Kürbis bevorzugte.
[Sahih Muslim Nr. 3803 (im arabischen)]

Abdullah Ibn Gafar, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Ich sah, dass der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, die grünen Gurken zusammen mit den ausgereiften Datteln aß.
[Sahih Muslim Nr. 3806 (im arabischen)]

Anas Ibn Malik, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Ich sah den Propheten, Allahs Segen und Heil auf ihm, Datteln essen, während er auf dem Boden hockte.
[Sahih Muslim Nr. 3807 (im arabischen)]

Der Hadith von Ibn Umar, Allahs Wohlgefallen auf beiden Gabala Ibn Suhaim berichtete: Eines Tages gab uns Ibn Az-Zubair Datteln zum Essen. Damals überkam die Leute eine Hungersnot. Und alsAbdullah Ibn `Umar an uns vorbeiging, und wir gerade beim Essen waren, sagte er: „Esset die Datteln nicht paarweise; denn der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, verbot es uns, diese paarweise zu essen. Es sei denn, dass derjenige seinen Bruder um eine diesbezügliche Erlaubnis bittet.“
[Sahih Muslim Nr. 3809 (im arabischen)]

Sa`d, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagte: Wer an jedem Morgen sieben getrocknete Datteln von Madina isst, dem kann kein Gift schaden, bis die Nacht anbricht.
[Sahih Muslim Nr. 3813 (im arabischen)]

Said Ibn Zaid Ibn Amr Ibn Nufail, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Ich hörte den Propheten, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagen: „Trüffeln sind eine Art Manna (ein besonderes Nahrungsmittel, das Allah den Kindern Israel geschickt hat), und deren Saft ist ein Heilmittel für die Augen.“
[Sahih Muslim Nr. 3816 (im arabischen)]

Dschabir Ibn `Abdullah, Allahs Wohlgefallen auf beiden, berichtete: Wir waren zusammen mit dem Propheten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, in Marri-z- Zahran, um Al-Kabath (eine Frucht in manchen Wüstenstreuchen) zu ernten. Der Prophet, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagte zu uns: „Holt die dunklen davon!“ Da sagten wir: „O Gesandter Allahs, es scheint, dass du Schafe gehütet hast.“ Der Prophet antwortete: „Natürlich! Es gab keinen Propheten, der diese nicht gehütet hätte.“
[Sahih Muslim Nr. 3822 (im arabischen)]

Abu Huraira, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Ein Mann kam zum Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, und sagte: “Ich bin sehr erschöpft!” Da schickte der Prophet zu einer seiner Frauen. Sie sagte: “Bei Dem, Der dich mit dem rechten Glauben entsandte, ich habe nichts anderes als Wasser.” Er schickte dann zu einer anderen, und sie gab die gleiche Antwort. So schickte er zu einer anderer, bis alle die gleiche Antwort gaben, und zwar: “Nein, bei Dem, Der dich mit dem rechten Glauben entsandte, ich habe nichts anderes als Wasser!” Darauf sagte der Prophet: “Wer nimmt diesen Mann für diese Nacht auf, möge Sich Allah seiner erbarmen?” Da stand ein Mann von den Ansar (den Helfern) und sagte: “Ich, O Gesandter Allahs!” Dieser ging dann mit dem Gast nach Hause und sagte zu seiner Frau: “Hast du etwas zum Essen?” Sie sagte ihm: “Ich habe nichts anderes, außer der Nahrung für die Kinder!” Da sagte er zu ihr: “Beschäftige die Kinder mit irgendetwas! Und wenn unser Gast ins Haus eintritt, lösche die Öllampe und tue, als ob wir beim Essen wären!” So saßen sie und der Gast aß. Am nächsten Morgen kam der Mann zum Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, der zu ihm sagte: “Allah hat wahrlich eure Tat mit dem Gast wohlwollend gesehen!”
[Sahih Muslim Nr. 3829 (im arabischen)]

Abdu-r-Rahman Ibn Abu Bakr, Allahs Wohlgefallen auf beiden, berichtete: Wir waren einhundertunddreißig Leute beim Propheten, Allahs Segen und Heil auf ihm. Der Prophet, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagte: “Hat jemand von euch etwas zu Essen bei sich?” Da meldete sich ein Mann, der ein Saa(ein Hohlmaß = etwa 3 kg) Mehl hatte. Der Prophet ließ dieses (zu Brot) kneten. In diesem Augenblick kam ein großer mit ungepflegtem Haar von den Mitgöttergebenden mit einigen Schafen vorbei, die er vor sich hertrieb. Der Prophet, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagte zu ihm: “sind diese zu verkaufen oder zu verschenken?” Der Mann sagte: “Nein! Sie sind nur zu verkaufen.” Der Prophet kaufte dann ein Schaf von ihm, das gleich vorbereitet wurde und der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, veranlasste, dass die Leber gegrillt wurde. Ich schwöre bei Allah, dass es keinen von den einhundertdreißig Leuten gab, für den der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, ein Stück von der Leber abschnitt. Wer da anwesend war, dem hat der Prophet gegeben, und wer abwesend war, für den hat der Prophet ein Stück Leber beiseite aufgehoben. Er ließ davon zwei große Töpfe machen, und wir alle aßen davon, bis wir satt wurden. In den beiden Töpfen aber blieb so viel übrig, dass ich das später aufs Kamel laden musste. So oder ähnlich berichteteAbdu-r-Rahman von diesem Ereignis.
[Sahih Muslim Nr. 3832 (im arabischen)]

Abdu-r-Rahman Ibn Abu Bakr, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Die Leute von As-Suffa waren sehr arm. Aus diesem Grunde sagte der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, eines Tages: “Wer genug Essen für zwei Leute hat, soll noch einen dritten, einen dieser bedürftigen Menschen, speisen. Und wer für vier Leute hat, soll noch einem fünften und einem sechsten zu essen geben.” Abu Bakr, mein Vater, brachte drei dieser Leute zu uns nach Hause mit. Und der Prophet, Allahs Segen und Heil auf ihm, nahm sogar zehn von ihnen zu sich mit. Bei uns waren an jenem Abend (außer mir) mein Vater und meine Mutter anwesend. (Ein Überlieferer (Abu An-Numan) ist nicht sicher obAbdu-r-Rahman sagte: Außerdem waren meine Frau und der Diener, der mein Haus und das Haus meines Vaters versorgte, anwesend.) `Abdu-r-Rahman fuhr fort: Abu Bakr begab sich zum Propheten, Allahs Segen und Heil auf ihm, um bei ihm zu Abend zu essen. Anschließend ging er (Abu Bakr) in die Moschee, um dort das Nachtgebet mit dem Propheten zu verrichten, und kehrte darauf wieder zum Propheten, Allahs Segen und Heil auf ihm, zurück, und blieb bis der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, einschlief. Erst spät in der Nacht kam er nach Hause. Seine Frau empfing ihn mit den Worten: “Was hat dich so lange von deinen Gästen ferngehalten?” Er fragte: “Hast du ihnen denn das Abendessen nicht serviert?” Sie erwiderte: “Sie weigerten sich zu essen, bevor du da bist! Wir haben es ihnen angeboten, aber sie wollten nicht!” Ich hörte dieses Gespräch mit an. Schnell entfernte ich mich, um mich zu verstecken! Aber schon schrie Abu Bakr mich an: “O, du gemein!” Er schimpfte und tobte. Dann sagte er: “Esst jetzt, und es möge euch nicht bekommen! Und ich schwöre bei Allah! Niemals werde ich diese Speisen anrühren!” Wir begannen mit dem Essen. Und ich schwöre bei Allah! Wir nahmen nicht einen Bissen von den Tellern, ohne dass von unten ein größerer Bissen dazukam! Dies geschah so lange, bis alle gesättigt waren. Und mehr Essen war da als zuvor! Abu Bakr betrachtete erstaunt die Schüsseln. Wirklich, es war so viel Essen wie zu dem Zeitpunkt, als wir mit dem Essen begannen, oder sogar noch mehr! Abu Bakr wandte sich an seine Frau und fragte sie: “O Schwester von Banu Firaas! Was passiert hier?” Sie erwiderte: “Wirklich, mein Liebling, jetzt ist es dreimal soviel wie vorher!” Darauf aß auch Abu Bakr von den Speisen. Er sagte: “Bestimmt war es ein Werk des Teufels!” Er meinte damit seinen Schwur, das Essen nicht anzurühren. Er aß noch etwas und brachte die Speisen dann zum Propheten, Allahs Segen und Heil auf ihm, wo sie bis Morgen aufbewahrt wurden. Zwischen uns und einigen Leuten gab es einen Vertrag hinsichtlich der Versorgung der Bedürftigen, der zu jener Zeit abgelaufen war. Zwölf Männer wurden bestimmt, denen jeweils einige dieser Leute zugewiesen wurden – Allah weiß es am besten, wie viele Bedürftige jeweils auf einen dieser Männer kamen. Sie alle jedenfalls aßen von den Gerichten, die an jenem Abend übrig geblieben waren! So oder ähnlich berichtete der Überlieferer von diesem Ereignis.
[Sahih Muslim Nr. 3833 (im arabischen)]

Abu Huraira, Allahs Segen und Heil auf ihm, berichtete: Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagte: “Eine Mahlzeit für zwei Personen reicht aus für drei und eine Mahlzeit für drei Personen reicht aus für vier.” (Die Zufriedenheit mit einer Nahrung hängt nicht nur von der Menge ab, sondern auch von der inneren Einstellung des Menschen und vom Segen, den Allah dazu gibt.)
[Sahih Muslim Nr. 3835 (im arabischen)]

Ibn `Umar, Allahs Wohlgefallen auf beiden, berichtete: Der Prophet, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagte: Der Ungläubige isst mit sieben Mägen und der Gläubige isst mit einem einzigen Magen.
[Sahih Muslim Nr. 3839 (im arabischen)]

Abu Musa, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Der Prophet, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagte: “Der Gläubige isst mit einem einzigen Magen und der Ungläubige isst mit sieben Mägen.”
[Sahih Muslim Nr. 3842 (im arabischen)]

Abu Huraira, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, hat niemals eine Speise bemängelt. Wenn er diese mochte, aß er sie, und wenn er diese nicht mochte, ließ er sie stehen.
[Sahih Muslim Nr. 3844 (im arabischen)]