Kapitel 44: Vorzüglichkeiten der Prophetengefährten

Abu Bakr As-Siddiq, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Ich blickte auf die Füße der Götzenanbeter, die sehr nahe an uns standen, als wir in der Berghöhle waren, und ich sagte: „O Gesandter Allahs, wenn einer von ihnen auf seine Füße blicken würde, würde er uns unter ihnen sehen.“ Da erwiderte der Prophet: „Was hältst du, O Abu Bakr, von zwei (Menschen), bei denen Allah ein Dritter ist.“
[Sahih Muslim Nr. 4389 (im arabischen)]

Abu Sa`id Al-Khudry, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, saß einmal auf der Kanzel und sagte: „Allah hat einem Seiner Diener die Wahl zwischen dem Schmuck des irdischen Lebens und dem, was sich bei Ihm befindet, gestellt, und dieser Diener entschied sich für das, was sich bei Allah befindet.“ Da weinte Abu Bakr und weinte. Er sagte anschließend: „Mögen dir unsere Väter und unsere Mütter dafür geopfert werden!“ Siehe, der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, war es, dem die Wahl gestellt wurde, und siehe, Abu Bakr war derjenige unter uns, der ihn am meisten verstand. Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, fuhr fort: „Derjenige unter den Menschen, der mir den treuen Einsatz mit seinem Vermögen und mit seiner Person leistete, war Abu Bakr. Wenn ich einen besten Freund (außer Allah) nehmen würde, würde ich Abu Bakr nehmen. Es handelt sich doch um die Brüderlichkeit im Islam. In dieser Moschee soll es keine Tür mehr geben, die nicht zugemauert werden soll, mit Ausnahme der Tür von Abu Bakr.“ (Es handelte sich hier um die Türen einiger Häuser, die der Moschee angelegt waren und sich in die Moscheehalle öffneten.)
[Sahih Muslim Nr. 4390 (im arabischen)]

Amr IbnalAs, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, entsandte mich mit dem Heer nach That As- Salasil und gab mir den Oberbefehl über die Truppen. Ich kam zu ihm und sagte: „Wen liebst du am meisten?“ Er sagte: „A´ischa!“ Ich sagte: „Wen unter den Männern?“ Er sagte: „Ihren Vater!“ Ich sagte: „Wen sonst?“ Er sagte: „Umar Ibnal Khattab!“ Danach nannte er weitere Männer.
[Sahih Muslim Nr. 4396 (im arabischen)]

Der Hadith von Ğubair Ibn Mutim, Allahs Wohlgefallen auf ihm: Muhammad Ibn Ğubair Ibn Mutim berichtete von seinem Vater, dass dieser sagte: „Eine Frau kam (mit einem Anliegen von ihr) zum Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, und er verlangte von ihr, dass sie noch mal kommen soll. Sie sagte zu ihm: „Was mache ich, wenn ich komme und dich nicht mehr finde?“ Der Überlieferer sagte weiter: Sie sprach so, als ob sie den Tod meinte! Er (der Prophet) sagte zu ihr: „Wenn du mich nicht findest, dann gehe zu Abu Bakr!““
[Sahih Muslim Nr. 4398 (im arabischen)]

`A´ischa, Allahs Wohlgefallen auf ihr, berichtete: Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagte zu mir während seiner Krankheit, an der er starb: „Rufe Abu Bakr, deinen Vater, und auch deinen Bruder. Ich möchte ihnen ein Schreiben diktieren, denn ich fürchte, dass der eine sich die Sachen (das Kalifat) wünscht und sie der andere beansprucht, während Allah und die (echten) Gläubigen nur den Anspruch von Abu Bakr (gern) annehmen.“
[Sahih Muslim Nr. 4399 (im arabischen)]

Abu Huraira, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagte: „Während ein Mann eine Kuh antrieb, die er beladen hatte, wandte sich die Kuh an ihn und sagte: „Dafür bin ich nicht geschaffen! Ich wurde geschaffen, um den Acker zu pflügen!“ Die Leute sagten bewundert und erschrocken: „Gepriesen sei Allah! Spricht eine Kuh?“ Da sagte der Gesandte Allahs: „Ich selbst glaube daran, und so auch Abu Bakr und Umar!““ Abu Huraira berichtete weiter, dass der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagte: „Während ein Hirte mit seiner Herde war, riss ein Wolf eins der Schafe weg. Der Hirte verfolgte den Wolf, bis er ihn einholte und das Schaf retten konnte. Da sagte der Wolf: „Wer wird sich am Tag, an dem die wilden Tiere kommen, um die Schafe kümmern, an einem Tag, da sie keinen Hirten außer mir haben?“ Die Leute riefen: „Gepriesen sei Allah!“ Da sagte der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm: „Ich selbst glaube daran, und so auch Abu Bakr undUmar!““
[Sahih Muslim Nr. 4401 (im arabischen)]

Der Hadith von Ali, Allahs Wohlgefallen auf ihm: Ibn Abbas, Allahs Wohlgefallen auf beiden, berichtete: AlsUmar Ibn Al-Khattab auf die Totenbahre gelegt wurde, sammelten sich die Leute um ihn, damit sie Bittgebete für ihn sprechen, ihn loben und das Totengebet für ihn verrichten konnten, bevor die Bahre fortgetragen wurde. Ich war auch da. Was meine Aufmerksamkeit aber angezogen hatte, war ein Mann, der mich an der Schulter von hinten griff. Ich wandte mich ihm zu. Es war Ali. Er bat Allah fürUmar um Erbarmen. Er sagte anschließend (seine Wörter an Umar richtend): „Du hinterließest keine andere Person, mit deren Taten ich Allah lieber begegnen möchte als mit deinen Taten. Bei Allah, ich hoffe, dass Allah dich mit deinen beiden Gefährten begleiten lässt, da ich den Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, oft sagen hörte: „Abu Bakr,Umar und ich kamen. Abu Bakr, Umar und ich traten ein. Abu Bakr,Umar und ich gingen.“ Daher hoffe oder (sogar) glaube ich, dass Allah dich sie begleiten lassen wird.“
[Sahih Muslim Nr. 4402 (im arabischen)]

Abu Said Al-Khudry, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagte: „Während ich schlief, wurden mir Menschen, in Hemden bekleidet, vorgeführt. Einige trugen sie bis zur Brust, andere kürzer, und mir wurde auchUmar Ibn Al-Khattab in einem Hemd gezeigt, dessen Ende er hinter sich herschleifte.“ Die Leute fragten: „Und wie hast du dies gedeutet, O Gesandter Allahs?“ Er sagte: „Es ist die Religion!“
[Sahih Muslim Nr. 4403 (im arabischen)]

Ibn Umar, Allahs Wohlgefallen auf beiden, berichtete: Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagte: „Während ich schlief, sah ich ein Glas Milch, das mir angeboten wurde. Ich trank davon, und konnte sehen, wie die Flüssigkeit in meine Fingernägel durchdrang. Dann gab ichUmar (zu trinken). Die Leute fragten: „Wie deutest du das, O Gesandter Allahs?“ Er antwortete: „Das Wissen!“
[Sahih Muslim Nr. 4404 (im arabischen)]

Abu Huraira, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Ich hörte den Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagen: „Während ich schlief, sah ich mich neben einem Brunnen mit einem Eimer stehend. Ich zog das Wasser hoch, wie Allah es wollte. Dann kam Ibn Abu Quhafa zu mir, nahm den Wassereimer von meiner Hand und zog ihn ein – oder zwei Mal hoch. Sein Hochziehen war mit einer Schwäche verbunden. Allah wird es ihm vergeben. Dann verwandelte sich der Eimer und wurde sehr groß. Da nahm ihn (Umar) Ibn Al- Khattab. Ich sah keinen anderen, der das Wasser so stark und kräftig wieUmar Ibn Al-Khattab hochzog. Er holte Wasser aus dem Brunnen, bis alle Leute genug tranken und ihre Kamele tränkten, so dass die Leute mit ihren Tieren sich um den Brunnen niederließen.“
[Sahih Muslim Nr. 4405 (im arabischen)]

Abdullah IbnUmar, Allahs Wohlgefallen auf beiden, berichtete: Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagte: „Im Traum sah ich, dass ich Wasser aus einem alten Brunnen mit einem Schöpfeimer hochzog. Dann kam Abu Bakr und zog den Eimer ein- oder zwei Mal hoch, und sein Hochziehen war mit einer Schwäche verbunden. Allah, Der Segensreiche und Hocherhabene möge ihm verzeihen. Dann kam Umar und nahm den Eimer, um Wasser aus dem Brunnen zu holen. Darauf verwandelte sich der Eimer in einen gewaltigen großen Eimer. Niemals sah ich jemanden mit solcher Energie und Ausdauer Wasser schöpfen wieUmar. Er wandte sich erst ab, als alle Leute ihren Durst gelöscht, ihre Reittiere getränkt und sich um den Brunnen niedergelassen hatten.“
[Sahih Muslim Nr. 4407 (im arabischen)]

Dschabir, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Der Prophet, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagte: „Als ich das Paradies betrat, fand ich dort ein Haus oder einen Palast. Da fragte ich: „Wem gehört dieser Palast?“ Sie (die Bewohner des Paradieses) sagten: „Er gehört Umar Ibnal Khattab.“ Als ich ihn betreten wollte, erinnerte ich mich an seine Eifersucht (und verließ die Gegend).” Da weinteUmar und sagte: „O Gesandter Allahs, dir gegenüber soll ich eifersüchtig sein?“ [Sahih Muslim Nr. 4408 (im arabischen)] Abu Huraira, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Während wir beim Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, waren, sagte er: „Während ich schlief, sah ich mich im Paradies und fand dort eine Frau, die gerade dabei war, die Gebetswaschung neben einem Palast zu vollziehen. Ich fragte: „Wem gehört dieser Palast?“ Sie (die Bewohner des Paradieses) sagten: „Er gehört Umar Ibnal Khattab!“ Ich erinnerte mich dann an seine Eifersucht und verließ ruckartig die Gegend.“ Abu Huraira berichtete weiter: Da weinteUmar, während wir alle in dieser Sitzung beim Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, waren. Dann sagte `Umar: „Mein Vater möge für dich Opfer sein. O Gesandter Allahs, dir gegenüber soll ich eifersüchtig sein?“
[Sahih Muslim Nr. 4409 (im arabischen)]

Sad, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Einmal batUmar um Einlass beim Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, während Frauen aus dem Stamm Quraish bei ihm waren, die mit ihm sprachen und ihn mit Fragen überhäuften. Ihre Stimmen waren laut. Als Umar um Einlass bat, standen die Frauen auf und gingen in aller Eile hinter einen Vorhang. Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, erlaubte ihm dann den Eintritt. Als dieser drinnen war, fand er, dass der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, am Lachen war. Da sagteUmar: „Allah möge dich immer fröhlich sein lassen, O Gesandter Allahs.“ Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagte: „Ich war erstaunt über diese Frauen, die vor mir waren! Als sie deine Stimme hörten, gingen sie eilig hinter einen Vorhang!“ Umar sagte: „Dir steht das Recht eher zu, dass sie vor dir Ehrfurcht haben sollen, O Gesandter Allahs!“ Dann richteteUmar sein Wort an die Frauen und sagte: „Ihr seid euch selbst eigener Feind! Empfindet ihr mir gegenüber Ehrfurcht, und gegenüber dem Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, empfindet ihr keine?“ Die Frauen erwiderten: „Jawohl, du bist – im Gegenteil zum Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, – rau und grob!“ Darauf sagte der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm: „Bei Dem, in Dessen Hand mein Leben ist, Satan wird dich nie auf einem Wege gehen sehen, ohne dass er einen anderen Weg einnimmt als den deinen!“
[Sahih Muslim Nr. 4410 (im arabischen)]

`Umar Ibn Al-Khattab, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Dreimal entsprachen meine Gedanken den später erfolgten Offenbarungen Allahs, und zwar in Bezug auf die Stätte Ibrahims (Abrahams), die Anweisung der Frauen, sich zu verschleiern und bezüglich der Gefangenen der Schlacht von Badr.
[Sahih Muslim Nr. 4412 (im arabischen)]

Ibn Umar, Allahs Wohlgefallen auf beiden, berichtete: AlsAbdullah Ibn Ubayy Ibn Salul starb, kam sein Sohn Abdullah IbnAbdullah zum Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, und fragte, ob ihm der Prophet sein Hemd geben würde, in dem er den Leichnam seines Vaters hüllen könnte. Und er gab ihm ein Hemd. Dann fragte der Sohn, ob der Prophet das Totengebet für seinen Vater verrichten würde. Da stand der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, auf, um für ihn das Gebet zu verrichten. Gleich stand Umar auf, packte den Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, an seiner Kleidung an und sagte: „Betest du für ihn, wo dein Herr dir verbot, das Totengebet für ihn zu verrichten?“ Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagte: „Wahrlich, Allah stellte es mir zur Wahl, indem Er sagte: »Bitte um Vergebung für sie, oder bitte nicht um Vergebung für sie; wenn du (auch) siebzig Mal um Vergebung für sie bittest, so wird Allah ihnen doch nicht vergeben.« Und ich werde für sie diese siebzig Mal überschreiten.“Umar sagte: „Er ist doch ein Heuchler!“ Anschließend verrichtete der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, doch das Totengebet für ihn, worauf Allah, Der Allmächtige und Erhabene, folgenden Koranvers offenbarte: »Und bete niemals über jemandem von ihnen, der gestorben ist, und stehe nicht an seinem Grab! Sie verleugneten ja Allah und Seinen Gesandten, und sie starben als Frevler.«
[Sahih Muslim Nr. 4413 (im arabischen)]

Abu Musa Al-Aschary, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, saß einmal lehnend in einem Garten in Madina. Als er einen Zweig einmal ins Wasser und einmal in den Boden steckte, bat ein Mann um Einlass. Er (der Prophet) sagte zu mir: „Öffne die Pforte für ihn und verheiße ihm das Paradies!“ Ich öffnete die Pforte. Da sah ich Abu Bakr, und ich verkündete ihm die frohe Botschaft. Dann bat ein Anderer um Erlaubnis, einzutreten. Da sagte er (der Prophet) zu mir: „Öffne die Pforte für ihn und verheiße ihm das Paradies!“ Es warUmar. Ich öffnete die Pforte für ihn und verhieß ihm das Paradies. Ein anderer Mann bat um Einlass. Da sagte er (der Prophet) zu mir: „Öffne die Pforte für ihn und verheiße ihm das Paradies. Jedoch geschieht das erst, nachdem er auf eine Probe gestellt worden ist!“ Es war Uthman IbnAffan. Ich öffnete die Pforte für ihn, verhieß ihm das Paradies und teilte ihm das mit, was er (der Prophet) gesagt hat. Da sagte er: „O Allah, gib mir die Geduld! Oder Allah sei um Hilfe gebeten.“
[Sahih Muslim Nr. 4416 (im arabischen)]

Sad Ibn Abu Waqqas, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagte zuAli: „Du nimmst mir gegenüber die Stellung ein, die einst Harun (Aaron) gegenüber Musa (Moses) einnahm. Jedoch gibt es keinen anderen Propheten nach mir.“
[Sahih Muslim Nr. 4418 (im arabischen)]

Sahl Ibn Sad, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagte am Tage der Schlacht von Khaibar: „Ich werde diese Fahne einem Mann übergeben, dem Allah den Sieg über die Feinde verleihen wird. Dieser Mann liebt Allah und Seinen Gesandten, und Allah und sein Gesandter lieben ihn!“ In der Nacht machten sich die Menschen fortgesetzt darüber Gedanken, wen er (der Prophet) wohl gemeint hatte. Am nächsten Morgen gingen sie zum Gesandten Allah, Allahs Segen und Heil auf ihm, während alle hofften, selbst gemeint zu sein. Da fragte er: „Wo istAli Ibn Abu Talib?“ Sie antworteten ihm: „O Gesandter Allahs, er hat ein Augenleiden!“ Darauf sagte er: „Schicke nach ihm!“ Da wurde er herbeigeholt. Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, spuckte ihm in die Augen und rief Allah für ihn an. Da wurden Alis Augen wieder gesund – es war, als hätte ihnen nie etwas gefehlt! Anschließend übergab ihm der Prophet die Fahne.Ali fragte: „O Gesandter Allahs, soll ich gegen die Feinde kämpfen, bis sie den Islam annehmen?“ Der Prophet erwiderte: „Geh ihnen langsam entgegen, bis du ihr Gebiet erreichst! Fordere sie auf, zum Islam überzutreten, und erzähl ihnen, welche Pflichten ein Muslim gegenüber Allah hat! Bei Allah, wenn Allah durch dich auch nur einen einzigen Mann auf den rechten Weg führte, so ist das besser für dich als der Besitz von roten Kamelen!“ (Die Araber legten großen Wert auf den Besitz von roten Kamelen.)
[Sahih Muslim Nr. 4423 (im arabischen)]

Salama Ibn Al Akwa, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Als der Prophet, Allahs Segen und Heil auf ihm, in Khaibar in den Kampf zog, kamAli nicht mit, denn er litt an einer Augenentzündung. Er sagte: „Es ist nicht meine Art, mit dem Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, am Kampf nicht teilzunehmen.“ Da brach er auf und holte den Propheten, Allahs Segen und Heil auf ihm, ein. Am letzten Abend, bevor Allah es uns am Morgen öffnete, sagte der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm: „Morgen werde ich die Fahne einem Mann übergeben, oder (er sagte) morgen nimmt ein Mann die Fahne. Diesen Mann liebt Allah und Sein Gesandter, oder (er sagte:) Dieser Mann liebt Allah und Seinen Gesandten. Allah wird ihm den Sieg über die Feinde verleihen.“ Zu unserer Überraschung kam Ali. Die Anwesenden sagten: „O, das istAli! So übergab ihm der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, die Fahne, und Allah verlieh ihm den Sieg über die Feinde.
[Sahih Muslim Nr. 4424 (im arabischen)]

Sahl Ibn Sad, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, begab sich zum Haus Fatimas (Tochter des Propheten), fandAli aber nicht. Er fragte sie: „Wo ist mein Vetter?“ Sie erwiderte: „Wir hatten einen Ehestreit.“ Er zürnte mir und entfernte sich, ohne wie sonst seinen Mittagsschlaf hier zu halten. Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, beauftragte einen Mann, Ali zu suchen. Wenig später kam dieser Mann zurück und sagte: „O Gesandter Allahs,Ali liegt in der Moschee.“ Der Gesandte, Allahs Segen und Heil auf ihm, ging in die Moschee und fand `Ali dort liegend. Sein Obergewand war aufgegangen, ein Teil seiner Seite war entblößt und von dem Staub der Moschee bedeckt. Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, begann, den Staub von ihm abzuwischen, und sagte ihm liebenswürdig: „Steh auf, Abu Turaab (Vater des Staubes)
[Sahih Muslim Nr. 4426 (im arabischen)]

A´ischa, Allahs Wohlgefallen auf ihr, berichtete: Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, konnte in einer Nacht keinen Schlaf finden. Da sagte er: „Hoffentlich finde ich unter meinen Gefährten einen rechtschaffenen Mann, der für mich in dieser Nacht die Wache hält.“ Dann haben wir das Klirren einer Waffe gehört. Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, rief: „Wer ist dort?“ Sad Ibn Abu Waqqas sagte: „O Gesandter Allahs, ich kam, um für dich die Wache zu halten.“ `A´ischa berichtete weiter: Hier dann schlief der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, bis ich sein Schnarchen hören konnte.
[Sahih Muslim Nr. 4427 (im arabischen)]

Ali, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagte zu niemandem außer Sad Ibn Malik (Er wird auch Sa`d Ibn Abu Waqqas genannt): „Mein Vater und meine Mutter mögen für dich zum Opfer fallen.“ Das war am Tag der Schlacht von Uhud, als er zu ihm sagte: „Schieße einen Pfeil ab, mein Vater und meine Mutter mögen für dich zum Opfer fallen!“
[Sahih Muslim Nr. 4429 (im arabischen)]

Sa`d Ibn Abu Waqqas, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Am Tage der Schlacht von Uhud sagte der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, zu mir: „Mein Vater und meine Mutter mögen für dich zum Opfer fallen!“
[Sahih Muslim Nr. 4430 (im arabischen)]

Der Hadith von Talha und Sad, Allahs Wohlgefallen auf beiden: AbuUthman, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Es geschah, in manchen Schlachten, an denen Allahs Gesandter, Allahs Segen und Heil auf ihm, selber teilnahm, dass niemand mit dem Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, so standhaft blieb, außer Sa`d und Talha. So erzählten mir die beiden.
[Sahih Muslim Nr. 4435 (im arabischen)]

Dschabir Ibn `Abdullah, Allahs Wohlgefallen auf beiden, berichtete: Am Tage der Schlacht von Al-Khandaq (Grabenschlacht) rief der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, die Leute. Da kam Az-Zubair dem Ruf nach. Der Prophet rief zum zweiten Mal, und wieder war es Az-Zubair, der dem Ruf nachkam. Der Prophet rief aber zum dritten Mal, und es war wieder Az-Zubair, der dem Ruf nachkam. Darauf sagte der Prophet, Allahs Segen und Heil auf ihm: „Für jeden Propheten gibt es Apostel, meiner ist Az-Zubair.“
[Sahih Muslim Nr. 4436 (im arabischen)]

Abdullah Ibn Az-Zubair, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Am Tag der Schlacht von Al-Khandaq (Grabenschlacht) blieb ich undUmar Ibn Abu Salama mit den Frauen in der Festung von Hassan. Einmal neigte er (`Umar) sich nach unten, (um mich zu tragen,) damit ich einen kurzen Blick werfen konnte. Einmal machte ich dasselbe für ihn. Dabei konnte ich meinen Vater erkennen, wie er ausgerüstet auf seinem Pferd zu Banu Kuraitha ritt. Später erzählte ich ihm davon. Da sagte er: „O mein Sohn, hast du mich wirklich gesehen?“ Ich sagte: „Ja!“ Da sagte er: „Bei Allah, der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagte zu mir an diesem Tag: „Mein Vater und meine Mutter mögen für dich zum Opfer fallen.““
[Sahih Muslim Nr. 4437 (im arabischen)]

Der Hadith von A´ischa, Allahs Wohlgefallen auf ihr:Urwa Ibn Az-Zubair berichtete, dass `A´ischa zu ihm sagte: „Bei Allah, deine Eltern gehören zu denjenigen, »Diejenigen, die auf Allah und den Gesandten hörten, nachdem ihnen eine Wunde zugefügt worden war – für diejenigen unter ihnen, die Gutes tun und gottesfürchtig sind, wird es großartigen Lohn geben.«“
[Sahih Muslim Nr. 4440 (im arabischen)]

Anas Ibn Malik, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagte: „Für jedes Volk gibt es ein Treuhänder und unser Treuhänder – für dich meine Ummah (Gemeinschaft) – ist Abu `Ubaida Ibn Al-Garrah.“
[Sahih Muslim Nr. 4442 (im arabischen)]

Huthaifa, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Eine Delegation von den Bewohnern von Nağran kam zum Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, und sagte: „O Gesandter Allahs, schicke uns einen vertrauenswürdigen Mann, damit er uns in der Religion unterweist!“ Da sagte er: „Wahrlich, ich werde euch einen recht treuen Mann schicken, recht treu, recht treu!“ So hofften alle Anwesenden, selbst gemeint zu sein. Er schickte ihnen aber Abu `Ubaida Ibn Al-Garrah.
[Sahih Muslim Nr. 4444 (im arabischen)]

Abu Huraira, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Der Prophet, Allahs Segen Und Heil auf ihm, sagte zu Hasan: „O Allah, ich habe ihn lieb, so liebe ihn und liebe diejenigen, die ihn lieben!“
[Sahih Muslim Nr. 4445 (im arabischen)]

Al-Bara´ Ibn Azib, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Ich sah einmal Al-Hassan IbnAli auf den Schultern des Propheten, Allahs Segen und Heil auf ihm, sitzen, während er (der Prophet) sagte: „O Allah, ich habe ihn lieb, so liebe ihn!“
[Sahih Muslim Nr. 4447 (im arabischen)]

Ibn `Umar, Allahs Wohlgefallen auf beiden, berichtete: Wir pflegten Zaid Ibn Haritha nicht anders als Zaid Ibn Muhammad zu nennen, bis dieser qur’anische Vers erfolgte: »Nennt sie (eure Adoptivsöhne) nach ihren Vätern; das ist gerechter vor Allah.«
[Sahih Muslim Nr. 4451 (im arabischen)]

Ibn `Umar, Allahs Wohlgefallen auf beiden, berichtete: Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, entsandte eine Kampftruppe und ernannte über sie Usama Ibn Zaid als Befehlshaber. Derartige Führerschaft wurde von den Leuten beanstandet. Darauf stand der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, auf und sagte: „Wenn ihr seine Führerschaft beanstandet, so habt ihr zuvor auch die Führerschaft seines Vaters beanstandet. Ich versichere bei Allah, dass er einst für die Führerschaft fähig war, und dass er bei mir zu den liebsten Menschen gehörte, und dass dieser (sein Sohn) bei mir zu den liebsten Menschen nach ihm gehört.“
[Sahih Muslim Nr. 4452 (im arabischen)]

Der Hadith von Abdullah Ibn Ğafar, Allahs Wohlgefallen auf beiden: Abdullah Ibn Abu Mulaika berichtete, dassAbdullah Ibn Ğafar zu Ibn Az-Zubair sagte: „Erinnerst du dich daran, als ich, du, und IbnAbbas den Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, trafen?“ Er (Ibn Az-Zubair) entgegnete: „Ja, als er uns (hinter ihm) auf das Kamel setzte und dich stehen ließ.“
[Sahih Muslim Nr. 4454 (im arabischen)]

Abdullah Ibn Ğafar, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Wenn der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, von einer Reise zurückkam, wurden die Knaben seiner Familie zu ihm auf den Weg gebracht. Einmal kam er von einer Reise zurück, und ich wurde zu ihm als erster gebracht. Da trug er mich in seinen Händen. Danach wurde einer der Söhne Fatimas zu ihm gebracht. Er setzte ihn hinter sich auf das Kamel, und wir drei Personen traten in Madina auf einem Kamel ein.
[Sahih Muslim Nr. 4455 (im arabischen)]

Ali, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Ich hörte den Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagen: „Maryam BintImran war die beste Frau in ihrer Zeit, und Khadija Bint Khuwailid war die beste Frau in ihrer Zeit.“
[Sahih Muslim Nr. 4458 (im arabischen)]

Abu Huraira, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Ğibril (Gabriel) kam einmal zum Propheten, Allahs Segen und Heil auf ihm, und sagte: „O Gesandter Allahs, da ist Khadija, sie wird zu dir mit einem Topf kommen, in dem Zukost, Speise oder Getränk – der Überlieferer ist sich nicht sicher – zu finden ist. Wenn sie zu dir kommt, grüße sie mit dem Friedensgruß von ihrem Herrn, Dem Allmächtigen und Erhabenen, und von mir, und verkünde ihr die frohe Botschaft, dass ihr ein Haus aus Perlen im Paradies zuteil wird. In diesem Haus ist kein Lärm zu hören und keine Anstrengung zu erleiden.“
[Sahih Muslim Nr. 4460 (im arabischen)]

Der Hadith von Abdullah Ibn Abu Aufa, Allahs Wohlgefallen auf ihm: Ismail berichtete, dass er `Abdullah Ibn Abu Aufa fragte: „Verkündete der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, Khadija die frohe Botschaft, dass ihr ein Haus im Paradies zuteil wird?“ Er sagte: „Ja, er verhieß ihr ein Haus aus Perlen im Paradies, in dem kein Lärm zu hören und keine Anstrengung zu erleiden sind.“
[Sahih Muslim Nr. 4461 (im arabischen)]

`A´ischa, Allahs Wohlgefallen auf ihr, berichtete: Der Gesandte Allahs verkündete Khadija Bint Khuwailid die frohe Botschaft, dass ihr ein Haus im Paradies zuteil wird.
[Sahih Muslim Nr. 4462 (im arabischen)]

`A´ischa, Allahs Wohlgefallen auf ihr, berichtete: Hala Bint Khuwailid, die Schwester von Khadija bat einmal um Erlaubnis, beim Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, einzutreten. Da erinnerte er sich an die Weise, wie Khadija dies tat. Er wurde von Erinnerungen befallen, und das war in seinem Gesicht zu sehen. Da sagte er: „O Allah, sie ist Hala Bint Khuwailid.“ Ich wurde eifersüchtig und sagte: „Warum erinnerst du dich noch an eine zahnlose Greisin von den Quraish, die schon gestorben war, während Allah dir eine bessere Frau gab?“
[Sahih Muslim Nr. 4467 (im arabischen)]

`A´ischa, Allahs Wohlgefallen auf ihr, berichtete: Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagte: „Ich sah dich im Traum für drei Nächte. Ich sah, dass der Engel dich in einem seidenen Tuch trug. Er sagte zu mir: „Das ist deine Frau!“ Als ich dein Gesicht entblößte, sah ich, dass du diese warst. Ich sagte zu mir: „Sollte dies von Allah eine Weisung sein, so wird Er es bestimmt vollenden.““
[Sahih Muslim Nr. 4468 (im arabischen)]

`A´ischa, Allahs Wohlgefallen auf ihr, berichtete: Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagte zu mir: „Ich weiß doch genau, wann du mit mir zufrieden bist, und wann du mit mir unzufrieden bist!“ Ich erwiderte: „Und wie kannst du dies feststellen?“ Da entgegnete er: „Wenn du mit mir zufrieden bist, sagst du: „Nein, beim Herrn des Muhammad!“ Und wenn du über mich verärgert bist, sagst du: „Nein, beim Herrn des Ibrahim (Abraham).““ Ich sagte zu ihm: „Das stimmt! Bei Allah, O Gesandter Allahs, Ich vermied dabei nichts anderes als deinen Namen!“
[Sahih Muslim Nr. 4469 (im arabischen)]

`A´ischa, Allahs Wohlgefallen auf ihr, berichtete: Ich pflegte mit Puppen zu spielen, als ich mit dem Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, verheiratet war, und ich hatte einige Freundinnen, die auch mit mir spielten. Sie verhielten sich so, dass sie – wenn der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, kam – das Haus aus Scheu verließen. Er aber sprach zu ihnen so lieb und leise, dass sie wieder kamen und mit mir weiter spielten.
[Sahih Muslim Nr. 4470 (im arabischen)]

A´ischa, Allahs Wohlgefallen auf ihr, berichtete: Die Muslime pflegten, wenn sie dem Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, etwas schenken wollten, den Zeitpunkt abzuwarten, da er beiA´ischa war, und schickten ihm dann das Geschenk dorthin, denn sie strebten nach der Zufriedenheit des Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm.
[Sahih Muslim Nr. 4471 (im arabischen)]

A´ischa, Gattin des Propheten, Allahs Wohlgefallen auf ihr, berichtete: Die Gattinnen des Propheten schickten Fatima, Tochter des Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, zum Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm. Fatima bat ihn um Einlass, als er mit mir auf meinem wollenen Gewand lag. Er erlaubte ihr einzutreten. Da sagte sie: „O Gesandter Allahs, deine Frauen schickten mich zu dir. Sie beanspruchen von dir, dass du sie und die Tochter von Abu Quhafa (A’ischa) gleich liebst.“ Währenddessen war ich schweigend. Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagte zu ihr: „O Töchterchen, liebst du denn nicht, wen ich liebe?“ Fatima erwiderte: „Doch, gewiss.“ Er sagte: „Dann liebe diese!“ Als sie das hörte, stand sie auf, kehrte zu den Gattinnen des Propheten, Allahs Segen und Heil auf ihm, und erstattete ihnen Bericht von dem, was sie gesagt hatte, und was der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, zu ihr gesagt hatte. Sie sagten: „Du hast uns gar nichts genützt. Geh noch einmal zu ihm und sag ihm: „Deine Gattinnen fordern von dir, sie und die Tochter von Abu Quhafa gleich zu lieben.““ Fatima aber weigerte sich und sagte: „Bei Allah, ich werde das nie machen.“ `A´ischa berichtete weiter: Da schickten die Gattinnen des Propheten Zainab Bint Gahsch, Gattin des Propheten zu ihm, die fast den gleichen hohen Rang wie meinen bei dem Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, hat. Ich sah niemals eine so fromme Frau, so gottesfürchtig, so wahrhaft bei ihren Reden, so großzügig, die die verwandtschaftliche Bände bewahrt, und so hart arbeitet, um Wohltaten zu erweisen, und um Allah, Dem Erhabenen nahe zu sein, wie Zainab. Was ich nur gegen sie halte, ist, dass sie leicht angeregt wird, jedoch wird sie auch schnell ruhig. Sie bat den Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, um Einlass, als er mit mir auf einem wollenen Gewand lag, in demselben Zustand, wie er war, als Fatima zu ihm kam. Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, erlaubte Zainab einzutreten. Sie sagte: „O Gesandter Allahs, deine Gattinnen schickten mich, um dich zu bitten, sie gleich wie die Tochter von Abu Quhafa zu lieben.“ Sie redete schlecht über mich und sie überschritt das Maß. Währenddessen beobachtete ich den Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, und seine Augen, um zu erkennen, ob er mir erlaubt, ihre Argumente zu widerlegen oder nicht. Zainab war noch da, als ich wusste, dass der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, nichts dagegen hatte, wenn ich ihr entgegnete. Also ergriff ich das Wort und redete auf Zainab ein, bis ich ihre Argumente widerlegte. Da sagte der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, lächelnd: „Sie ist die Tochter von Abu Bakr!“
[Sahih Muslim Nr. 4472 (im arabischen)]

A´ischa, Allahs Wohlgefallen auf ihr, berichtete Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, pflegte, während er zuletzt erkrankt war und anschließend daran starb, oft folgende Frage zu stellen: „Wo bin ich heute? Wo bin ich morgen?“ er meinte (und erwartete) damit seinen gemeinsamen Tag mitA´ischa. `A´ischa selbst erzählte davon: „Er starb also an dem Tag, an dem er bei mir war. Allah nahm ihn dann in dem Augenblick zurück, als sein Kopf an meiner Brust unter meinem Kinn lag.“
[Sahih Muslim Nr. 4473 (im arabischen)]

Der Hadith von A´ischa, Allahs Wohlgefallen auf ihr: Der Gesandte Allahs Segen und Heil auf ihm, traf normalerweise die Entscheidung durch das Los, wenn er sich auf eine Reise begeben und eine oder mehrere seiner Frauen mitnehmen wollte. Einmal geschah es, dass die Entscheidung fürA´ischa und Hafsa zusammen fiel. So reisten die beiden Frauen mit ihm. Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, pflegte, wenn er nachts die Reise unternahm, neben A´ischa (mit seinem Reittier) zu laufen, um sich mit ihr zu unterhalten. Da sagte Hafsa zu ihr: „Willst du nicht auf meinem Kamel reiten und dass ich auf deinem Kamel reite, damit jede von uns da und dort Ausschau halten kann?“ Sie erwiderte: „Doch!“ Da rittA´ischa auf dem Kamel von Hafsa und Hafsa ritt auf dem Kamel von A´ischa. Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, begab sich zum Kamel vonA´ischa, auf dem Hafsa ritt, grüßte sie und setzte seinen Marsch fort, bis er für einen Rast soweit war. Da vermisste A´ischa ihn (den Propheten) und wurde eifersüchtig. Während des Aufenthalts steckte sie (A’ischa) ihre Beine ins Gebüsch, in dem normalerweise Tiere kriechen, und sagte: „O Herr, schicke mir einen Skorpion oder eine Schlange, die mir einen Stich versetzt, weil ich keine Rechtfertigung dafür erbringen kann!“
[Sahih Muslim Nr. 4477 (im arabischen)]

Anas Ibn Malik, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Ich hörte den Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagen: „Die Vorzüglichkeit von `A´ischa über alle anderen Frauen ist wie die Vorzüglichkeit eines Fleischgerichts über alle anderen Speisearten.“
[Sahih Muslim Nr. 4478 (im arabischen)]

A´ischa, Allahs Wohlgefallen auf ihr, berichtete: Der Prophet, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagte zu mir: „Hier ist Ğibril (Gabriel); er lässt dich mit dem Friedensgruß (Salaam) grüßen.“ Ich erwiderte: „Wa-alaihi-s-Salaam, wa-rahmatu-llah (Und ebenfalls, auf ihm sei der Friede und die Barmherzigkeit Allahs)!“
[Sahih Muslim Nr. 4479 (im arabischen)]

A´ischa, Allahs Wohlgefallen auf ihr, berichtete: Elf Frauen saßen zusammen. Sie hatten einander versprochen, sich nichts über ihre Ehemänner zu verschweigen. Die erste Frau erzählte: „Mein Mann ist wie das Fleisch eines abgemagerten Kamels, das auf einem schwer zugänglichen Berggipfel lebt – ein Tier, das weder an einem zugänglichen Ort lebt, dass man zu ihm gelangen kann, noch Fett angesetzt hat, dass es sich lohnen würde, es an einen anderen Ort zu bringen.“ Die zweite Frau sagte: „Ich sollte besser nicht über meinen Mann sprechen, denn ich fürchte, dass ich zu keinem Ende kommen werde. Würde ich ihn beschreiben, so müsste ich alle seine sichtbaren und verborgenen Mängel aufzählen, und das sind unendlich viele!“ Die dritte Frau berichtete: „Meiner ist ein Hochgewachsener Mann. Wenn ich von ihm erzähle und er erfährt davon, wird er mir die Scheidung geben. Und wenn ich nichts sage, verstößt er mich nicht, behandelt mich aber auch nicht als seine Frau!“ Die vierte Frau sagte: „Mein Mann ist wie eine Nacht in der Tihama (einer Landschaft in Südarabien), nicht heiß und nicht kalt. Weder versetzt er mich in Aufregung noch langweilt er mich.“ Die fünfte Frau berichtete: „Wenn mein Mann nach Hause kommt, ist er wie ein Gepard, indem er zu viel schläft. Geht er aber von Zuhause weg, dann ist er ein Löwe. Nie fragte er danach, was bei mir im Haus vorgefallen ist.“ Die sechste Frau erzählte: „Wenn mein Mann isst, isst er alles weg. Wenn er trinkt, trinkt er alles leer. Und wenn er schläft, hüllt er sich vollständig ein. Nie streckte er seine Hand nach mir aus, um sich um mich zu kümmern.“ Die siebte Frau sagte: „Mein Mann ist schwerfällig, impotent und ein Dummkopf. Alle Mängel und Laster dieser Welt sind in ihm vereinigt. Er schlägt mir ins Gesicht so heftig, dass er es verletzt, fügt mir Knochenbrüche zu, oder sogar beides zugleich.“ Die achte Frau sagte: „Mein Mann duftet wie wohlriechendes Gras und fühlt sich weich und flauschig an wie ein Kaninchen.“ Die neunte Frau erzählte: „Meiner ist ein angesehener und Hochgewachsener Mann. Bei ihm wird gut und reichlich gespeist. Und sein Haus ist ein Mittelpunkt des gesellschaftlichen Lebens.“ Die zehnte Frau berichtete: „Mein Mann ist sehr reich und angesehen. Ich kenne keinen anderen reichen Mann, der etwas Besseres besitzt. Er besitzt viele Kamele, die im Stall gehalten werden, nur wenig werden sie noch auf die Weide getrieben. Wenn die Kamele im Stall den Klang der Leute hören, wissen sie schon, dass ihre Schlachtung unmittelbar bevorsteht.“ Die elfte Frau erzählte: „Mein Mann ist Abu Zar! Welch wunderbarer Mann er ist! Er sorgte dafür, dass meine Ohren mit schwerem Schmuck versehen sind, dass meine Oberarme Fett angesetzt haben. Er machte mich so glücklich, dass ich mich über mich selbst freuen konnte. Ich komme aus einer Familie vom Land, die Schafe und Ziegen hält (d.h. meine Familie war arm). Er aber führte mich in ein Haus, wo die Pferde wiehern und die Kamele unter der Last, die sie tragen müssen, aufstöhnen. Immer ist das Geräusch zu hören, das durch das Dreschen und Reinigen des Getreides entsteht (Im Haus von Abu Zarherrscht also Reichtum und Überfluss). Und was auch immer ich zu Abu Zar sage, er tadelt mich nicht. Ich schlafe bis tief in den Tag hinein und trinke, bis ich genug habe. Und die Mutter von Abu Zar! Welch wunderbare Frau die Mutter von Abu Zar ist! Ihre Vorratssäcke sind prall gefüllt, ihr Haus ist sehr geräumig! Der Sohn von Abu Zar! Welch wunderbarer Sohn der Sohn von Abu Zar ist! Seine Schlafstätte ist so schmal wie die Klinge eines Schwerts (d.h. ein sehr schlanker Mann, der dem Schönheitsideal entspricht.) Er ist schon satt, wenn er den Vorderfuß eines vier Monate alten Schafes verzehrt hat. Die Tochter von Abu Zar! Welch wunderbare Tochter die Tochter von Abu Zar ist. Sie gehorcht ihrem Vater und ihrer Mutter. Ihr Kleid füllt sie prächtig aus, und ihre Nachbarin beneidet sie darum. Und die Dienerin von Abu Zar! Welch wunderbare Dienerin die Dienerin von Abu Zar ist! Sie verbreitet keine Geschichten über unser Zuhause, sie verschwendet die Vorräte nicht und macht kein Durcheinander. Eines Tages verließ Abu Zarunser Haus. Es war zu der Zeit, als die Milchschläuche zur Butterherstellung geschleudert wurden. Er begegnete einer Frau mit zwei Knaben, die Geparden glichen und mit Granatäpfeln spielten. Da schied er sich von mir und heiratete diese Frau. Ich heiratete darauf einen angesehenen und großmütigen Mann, der ein vorzügliches Pferd ritt und immer eine Lanze mit sich führte. Er machte mir viele Geschenke, er gab mir von allen Weidetieren ein Paar und sagte: Iss, O Umm Zar, und trag Sorge um die Deinen! Doch selbst wenn ich alles zusammenrechne, was er mir gegeben hat, so kommt es doch dem unbedeutendsten Utensil, das Abu Zarmir schenkte, nicht gleich.“A´ischa ergänzte zu ihrem Bericht: Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagte zu mir: „O A´ischa, ich bin zu dir wie Abu Zar zu Umm Zar`!“
[Sahih Muslim Nr. 4481 (im arabischen)]

Al-Miswar Ibn Makhrama, Allahs Wohlgefallen auf beiden, berichtete: Ich hörte den Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, als er auf der Kanzel stand, sagen: „Banu Hischam Ibn Al-Mughira haben mich um meine Zustimmung gebeten, dass sie ihre Tochter mit `Ali Ibn Abu Talib verheiraten. Nein, das erlaube ich nicht! Das erlaube ich nicht! Das erlaube ich nicht! Es sei denn, Ibn Abu Talib will meiner Tochter die Scheidung geben und ihre Tochter heiraten. Denn meine Tochter ist ein Stück von mir! Es beunruhigt mich, was ihr Sorge macht! Es schmerzt mich, was ihr weh tut!“
[Sahih Muslim Nr. 4482 (im arabischen)]

A´ischa, Allahs Wohlgefallen auf ihr, berichtete: Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, bat Fatima, ihm näher zu kommen. Als sie zu ihm kam, flüsterte er ihr heimlich ins Ohr; darauf weinte sie. Er flüsterte ihr abermals weiter heimlich ins Ohr; demnach lächelte sie.A´ischa berichtete weiter: „Ich fragte Fatima nach dem, was ihr der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, geflüstert hatte, und sie zum Weinen und dann zum Lächeln bewegte.“ Sie sagte: „Er flüsterte (mir), sein Tod rückt nahe, darum weinte ich. Dann flüsterte er, ich werde die erste seiner Familie sein, die ihm dahin folgt, darum lächelte ich.“
[Sahih Muslim Nr. 4486 (im arabischen)]

Usama Ibn Zaid, Allahs Wohlgefallen auf beiden, berichtete: Ich wurde informiert, dass Ğibril (Gabriel), Allahs Heil auf ihm, zum Propheten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, kam, als Umm Salama bei ihm war. Er begann zu sprechen, danach ging er weg. Da fragte der Prophet Allahs Umm Salama: „Wer war dieser Mann?“ (So oder ähnlich sagte er) Sie antwortete: „Das ist Dihya!“ Danach sagte sie: „Ich schwöre bei Allah, dass ich noch dachte, dass es niemand anders als er wäre, bis ich die Predigt des Propheten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, hörte, in der er unsere Geschichte erzählte.“ (So oder ähnlich sagte er)
[Sahih Muslim Nr. 4489 (im arabischen)]

`A´ischa, Mutter der Gläubigen, Allahs Wohlgefallen auf ihr, berichtete: Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagte (zu seinen Frauen): „Die erste von euch, die mir nach meinem Tod ins Grab folgt, ist die mit den längsten Händen!“ Da wetteiferten sie miteinander darum, wer mehr Almosen gibt. Zainab hatte die längsten Hände, denn sie sorgte selbst für die Hausarbeit und gab sehr gern und oft Almosen.
[Sahih Muslim Nr. 4490 (im arabischen)]

Anas, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Der Prophet, Allahs Segen und Heil auf ihm, trat bei keiner Frau ein, außer bei seinen Ehefrauen und Umm Sulaim; er pflegte sie zu besuchen. Er wurde gefragt, warum er so etwas macht. Er antwortete: „Ich fühle (großes)<(i> Mitleid mit ihr. Ihr Bruder wurde getötet, als er mit mir war.“
[Sahih Muslim Nr. 4493 (im arabischen)]

Dschabir Ibn `Abdullah, Allahs Wohlgefallen auf beiden, berichtete: Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagte: „Mir wurde das Paradies gezeigt. Dort sah ich die Frau von Abu Talha und hörte etwas vor mir rascheln. Da fand ich Bilal.“
[Sahih Muslim Nr. 4495 (im arabischen)]

Abu Huraira, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagte zu Bilal beim Morgengebet: „O Bilal, erzähl mir von einer Tat, die du im Islam begingst, und auf deren Lohn du am meisten hoffst! In dieser Nacht hörte ich deine Schritte vor mir im Paradies.“ Da sagte Bilal: „Ich habe keine Tat im Islam begangen, auf deren Lohn ich am meisten hoffe, außer dass ich keine vollständige große rituelle Waschung bei Tag oder bei Nacht unternehme, ohne dass ich mit dieser Reinheit bete, solange es Allah wollte.“
[Sahih Muslim Nr. 4497 (im arabischen)]

Abu Musa, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Mein Bruder und ich kamen aus dem Jemen (nach Madina.) Dort verweilten wir einige Zeit, während wir dachten, dass Ibn Mas`ud und seine Mutter zu der Familie des Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, gehören würden, weil sie ihn sehr oft besuchten und stets mit ihm blieben.
[Sahih Muslim Nr. 4499 (im arabischen)]

Abdullah Ibn Masud, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Ich fragte einmal: „Nach wessen Lesart befielt ihr mir, den Qur’an (Koran) zu rezitieren? Ich las dem Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, mehr als siebzig Suren vor. Die Gefährten des Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, wissen bereits, dass ich zwar zu denjenigen unter ihnen gehöre, die das meiste Wissen über das Buch Allahs besitzen. Wenn ich wissen würde, dass jemand mehr Wissen über dieses Buch als ich besäße, würde ich zu ihm reisen.“ Schaqiq (Ein Überlieferer) sagte: „Anschließend begab ich mich zu den verschiedenen Gesprächskreisen der Gefährten Muhammad, Allahs Segen und Heil auf ihm, und ich hatte niemanden gehört, der eine solche (Behauptung) widerlegte oder tadelte.“
[Sahih Muslim Nr. 4502 (im arabischen)]

A´ischa, Allahs Wohlgefallen auf ihr, berichtete: Elf Frauen saßen zusammen. Sie hatten einander versprochen, sich nichts über ihre Ehemänner zu verschweigen. Die erste Frau erzählte: „Mein Mann ist wie das Fleisch eines abgemagerten Kamels, das auf einem schwer zugänglichen Berggipfel lebt – ein Tier, das weder an einem zugänglichen Ort lebt, dass man zu ihm gelangen kann, noch Fett angesetzt hat, dass es sich lohnen würde, es an einen anderen Ort zu bringen.“ Die zweite Frau sagte: „Ich sollte besser nicht über meinen Mann sprechen, denn ich fürchte, dass ich zu keinem Ende kommen werde. Würde ich ihn beschreiben, so müsste ich alle seine sichtbaren und verborgenen Mängel aufzählen, und das sind unendlich viele!“ Die dritte Frau berichtete: „Meiner ist ein Hochgewachsener Mann. Wenn ich von ihm erzähle und er erfährt davon, wird er mir die Scheidung geben. Und wenn ich nichts sage, verstößt er mich nicht, behandelt mich aber auch nicht als seine Frau!“ Die vierte Frau sagte: „Mein Mann ist wie eine Nacht in der Tihama (einer Landschaft in Südarabien), nicht heiß und nicht kalt. Weder versetzt er mich in Aufregung noch langweilt er mich.“ Die fünfte Frau berichtete: „Wenn mein Mann nach Hause kommt, ist er wie ein Gepard, indem er zu viel schläft. Geht er aber von Zuhause weg, dann ist er ein Löwe. Nie fragte er danach, was bei mir im Haus vorgefallen ist.“ Die sechste Frau erzählte: „Wenn mein Mann isst, isst er alles weg. Wenn er trinkt, trinkt er alles leer. Und wenn er schläft, hüllt er sich vollständig ein. Nie streckte er seine Hand nach mir aus, um sich um mich zu kümmern.“ Die siebte Frau sagte: „Mein Mann ist schwerfällig, impotent und ein Dummkopf. Alle Mängel und Laster dieser Welt sind in ihm vereinigt. Er schlägt mir ins Gesicht so heftig, dass er es verletzt, fügt mir Knochenbrüche zu, oder sogar beides zugleich.“ Die achte Frau sagte: „Mein Mann duftet wie wohlriechendes Gras und fühlt sich weich und flauschig an wie ein Kaninchen.“ Die neunte Frau erzählte: „Meiner ist ein angesehener und Hochgewachsener Mann. Bei ihm wird gut und reichlich gespeist. Und sein Haus ist ein Mittelpunkt des gesellschaftlichen Lebens.“ Die zehnte Frau berichtete: „Mein Mann ist sehr reich und angesehen. Ich kenne keinen anderen reichen Mann, der etwas Besseres besitzt. Er besitzt viele Kamele, die im Stall gehalten werden, nur wenig werden sie noch auf die Weide getrieben. Wenn die Kamele im Stall den Klang der Leute hören, wissen sie schon, dass ihre Schlachtung unmittelbar bevorsteht.“ Die elfte Frau erzählte: „Mein Mann ist Abu Zar! Welch wunderbarer Mann er ist! Er sorgte dafür, dass meine Ohren mit schwerem Schmuck versehen sind, dass meine Oberarme Fett angesetzt haben. Er machte mich so glücklich, dass ich mich über mich selbst freuen konnte. Ich komme aus einer Familie vom Land, die Schafe und Ziegen hält (d.h. meine Familie war arm). Er aber führte mich in ein Haus, wo die Pferde wiehern und die Kamele unter der Last, die sie tragen müssen, aufstöhnen. Immer ist das Geräusch zu hören, das durch das Dreschen und Reinigen des Getreides entsteht (Im Haus von Abu Zarherrscht also Reichtum und Überfluss). Und was auch immer ich zu Abu Zar sage, er tadelt mich nicht. Ich schlafe bis tief in den Tag hinein und trinke, bis ich genug habe. Und die Mutter von Abu Zar! Welch wunderbare Frau die Mutter von Abu Zar ist! Ihre Vorratssäcke sind prall gefüllt, ihr Haus ist sehr geräumig! Der Sohn von Abu Zar! Welch wunderbarer Sohn der Sohn von Abu Zar ist! Seine Schlafstätte ist so schmal wie die Klinge eines Schwerts (d.h. ein sehr schlanker Mann, der dem Schönheitsideal entspricht.) Er ist schon satt, wenn er den Vorderfuß eines vier Monate alten Schafes verzehrt hat. Die Tochter von Abu Zar! Welch wunderbare Tochter die Tochter von Abu Zar ist. Sie gehorcht ihrem Vater und ihrer Mutter. Ihr Kleid füllt sie prächtig aus, und ihre Nachbarin beneidet sie darum. Und die Dienerin von Abu Zar! Welch wunderbare Dienerin die Dienerin von Abu Zar ist! Sie verbreitet keine Geschichten über unser Zuhause, sie verschwendet die Vorräte nicht und macht kein Durcheinander. Eines Tages verließ Abu Zarunser Haus. Es war zu der Zeit, als die Milchschläuche zur Butterherstellung geschleudert wurden. Er begegnete einer Frau mit zwei Knaben, die Geparden glichen und mit Granatäpfeln spielten. Da schied er sich von mir und heiratete diese Frau. Ich heiratete darauf einen angesehenen und großmütigen Mann, der ein vorzügliches Pferd ritt und immer eine Lanze mit sich führte. Er machte mir viele Geschenke, er gab mir von allen Weidetieren ein Paar und sagte: Iss, O Umm Zar, und trag Sorge um die Deinen! Doch selbst wenn ich alles zusammenrechne, was er mir gegeben hat, so kommt es doch dem unbedeutendsten Utensil, das Abu Zarmir schenkte, nicht gleich.“A´ischa ergänzte zu ihrem Bericht: Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagte zu mir: „O A´ischa, ich bin zu dir wie Abu Zar zu Umm Zar`!“
[Sahih Muslim Nr. 4481 (im arabischen)]

Al-Miswar Ibn Makhrama, Allahs Wohlgefallen auf beiden, berichtete: Ich hörte den Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, als er auf der Kanzel stand, sagen: „Banu Hischam Ibn Al-Mughira haben mich um meine Zustimmung gebeten, dass sie ihre Tochter mit `Ali Ibn Abu Talib verheiraten. Nein, das erlaube ich nicht! Das erlaube ich nicht! Das erlaube ich nicht! Es sei denn, Ibn Abu Talib will meiner Tochter die Scheidung geben und ihre Tochter heiraten. Denn meine Tochter ist ein Stück von mir! Es beunruhigt mich, was ihr Sorge macht! Es schmerzt mich, was ihr weh tut!“
[Sahih Muslim Nr. 4482 (im arabischen)]

A´ischa, Allahs Wohlgefallen auf ihr, berichtete: Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, bat Fatima, ihm näher zu kommen. Als sie zu ihm kam, flüsterte er ihr heimlich ins Ohr; darauf weinte sie. Er flüsterte ihr abermals weiter heimlich ins Ohr; demnach lächelte sie.A´ischa berichtete weiter: „Ich fragte Fatima nach dem, was ihr der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, geflüstert hatte, und sie zum Weinen und dann zum Lächeln bewegte.“ Sie sagte: „Er flüsterte (mir), sein Tod rückt nahe, darum weinte ich. Dann flüsterte er, ich werde die erste seiner Familie sein, die ihm dahin folgt, darum lächelte ich.“
[Sahih Muslim Nr. 4486 (im arabischen)]

Usama Ibn Zaid, Allahs Wohlgefallen auf beiden, berichtete: Ich wurde informiert, dass Ğibril (Gabriel), Allahs Heil auf ihm, zum Propheten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, kam, als Umm Salama bei ihm war. Er begann zu sprechen, danach ging er weg. Da fragte der Prophet Allahs Umm Salama: „Wer war dieser Mann?“ (So oder ähnlich sagte er) Sie antwortete: „Das ist Dihya!“ Danach sagte sie: „Ich schwöre bei Allah, dass ich noch dachte, dass es niemand anders als er wäre, bis ich die Predigt des Propheten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, hörte, in der er unsere Geschichte erzählte.“ (So oder ähnlich sagte er)
[Sahih Muslim Nr. 4489 (im arabischen)]

`A´ischa, Mutter der Gläubigen, Allahs Wohlgefallen auf ihr, berichtete: Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagte (zu seinen Frauen): „Die erste von euch, die mir nach meinem Tod ins Grab folgt, ist die mit den längsten Händen!“ Da wetteiferten sie miteinander darum, wer mehr Almosen gibt. Zainab hatte die längsten Hände, denn sie sorgte selbst für die Hausarbeit und gab sehr gern und oft Almosen.
[Sahih Muslim Nr. 4490 (im arabischen)]

Anas, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Der Prophet, Allahs Segen und Heil auf ihm, trat bei keiner Frau ein, außer bei seinen Ehefrauen und Umm Sulaim; er pflegte sie zu besuchen. Er wurde gefragt, warum er so etwas macht. Er antwortete: „Ich fühle (großes)<(i> Mitleid mit ihr. Ihr Bruder wurde getötet, als er mit mir war.“
[Sahih Muslim Nr. 4493 (im arabischen)]

Dschabir Ibn `Abdullah, Allahs Wohlgefallen auf beiden, berichtete: Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagte: „Mir wurde das Paradies gezeigt. Dort sah ich die Frau von Abu Talha und hörte etwas vor mir rascheln. Da fand ich Bilal.“
[Sahih Muslim Nr. 4495 (im arabischen)]

Abu Huraira, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagte zu Bilal beim Morgengebet: „O Bilal, erzähl mir von einer Tat, die du im Islam begingst, und auf deren Lohn du am meisten hoffst! In dieser Nacht hörte ich deine Schritte vor mir im Paradies.“ Da sagte Bilal: „Ich habe keine Tat im Islam begangen, auf deren Lohn ich am meisten hoffe, außer dass ich keine vollständige große rituelle Waschung bei Tag oder bei Nacht unternehme, ohne dass ich mit dieser Reinheit bete, solange es Allah wollte.“
[Sahih Muslim Nr. 4497 (im arabischen)]

Abu Musa, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Mein Bruder und ich kamen aus dem Jemen (nach Madina.) Dort verweilten wir einige Zeit, während wir dachten, dass Ibn Mas`ud und seine Mutter zu der Familie des Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, gehören würden, weil sie ihn sehr oft besuchten und stets mit ihm blieben.
[Sahih Muslim Nr. 4499 (im arabischen)]

Abdullah Ibn Masud, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Ich fragte einmal: „Nach wessen Lesart befielt ihr mir, den Qur’an (Koran) zu rezitieren? Ich las dem Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, mehr als siebzig Suren vor. Die Gefährten des Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, wissen bereits, dass ich zwar zu denjenigen unter ihnen gehöre, die das meiste Wissen über das Buch Allahs besitzen. Wenn ich wissen würde, dass jemand mehr Wissen über dieses Buch als ich besäße, würde ich zu ihm reisen.“ Schaqiq (Ein Überlieferer) sagte: „Anschließend begab ich mich zu den verschiedenen Gesprächskreisen der Gefährten Muhammad, Allahs Segen und Heil auf ihm, und ich hatte niemanden gehört, der eine solche (Behauptung) widerlegte oder tadelte.“
[Sahih Muslim Nr. 4502 (im arabischen)]

Anas, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Umm Sulaim sagte: „O Gesandter Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, Anas ist dein Diener! So rufe Allah für ihn an!“ Er sagte: „O Allah mein Gott, vermehre seine Güter und seine Kinder und segne das, was Du ihm gegeben hast!“
[Sahih Muslim Nr. 4529 (im arabischen)]

Anas, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, kam zu mir, als ich mit den Kindern spielte. Er grüßte uns und schickte mich, um eine Angelegenheit zu erledigen. Deshalb kam ich spät zu meiner Mutter. Darauf sagte sie zu mir: „Was hat dich ferngehalten?“ Ich sagte: „Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, schickte mich, um eine Angelegenheit zu erledigen.“ Sie sagte: „Und was ist diese?“ Ich sagte: „Diese ist ein Geheimnis.“ Sie sagte: „Dann darfst du niemandem vom Geheimnis des Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, erzählen.“
[Sahih Muslim Nr. 4533 (im arabischen)]

Sad Ibn Abu Waqqas, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Nie hörte ich den Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, einem lebendigen Menschen das Paradies verheißen, außerAbdullah Ibn Salaam.
[Sahih Muslim Nr. 4535 (im arabischen)]

Der Hadith von Abdullah Ibn Salaam, Allahs Wohlgefallen auf ihm: Qais IbnUbaad berichtete: Einmal war ich in Madina mit Leuten, unter denen es einige Gefährten des Propheten, Allahs Segen und Heil auf ihm, gab. Da kam ein Mann, in dessen Gesicht die Demut (vor Allah) erkennbar war. Einige Leute sagten: „Dieser Mann gehört zu den Bewohnern des Paradieses. Dieser Mann gehört zu den Bewohnern des Paradieses.“ Er verrichtete das Gebet mit zwei Rak’a (Gebetsabschnitten), wobei er es kürzer fasste, dann ging er raus und ich folgte ihm nach. Er trat in sein Haus ein, und ich war mit ihm, und wir redeten miteinander. Als ich mit ihm vertraulich wurde, sagte ich zu ihm: „Als du (in die Moschee) eintratest, sagte ein Mann dies und jenes.“ Er sagte: „Allah sei gepriesen. Es geziemt niemandem, das auszusprechen, wovon er keine Kenntnis hat. Ich sage dir den Grund für all dies. Zu Lebzeiten des Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, träumte ich und erzählte ihm meinen Traum: Ich sah als wäre ich in einem Garten (und er beschrieb seine Weite, seine Wiesen und sein Grün.) In der Mitte des Gartens war ein eiserner Pfeiler. Seine Basis war im Boden und ganz oben an dem Pfeiler war ein Griff, und es wurde mir gesagt: „Erklimme ihn!“ Ich sagte: „Ich kann nicht.“ Da kam ein Mensaf. Ibn Aun sagte: Der Mensaf ist der Diener. Er hob meine Gewänder, und ich stieg empor. (Er machte ein Zeichen mit der Hand, um die Weise zu beschreiben) Ich erreichte die Spitze und hielt den Griff fest. Zu mir wurde gesagt: Halt dich an ihm fest. Ich wurde wach und hielt fest daran, und ich erzählte dem Propheten, Allahs Segen und Heil auf ihm, von diesem Traum. Da sagte er: „Dieser Garten ist der Islam und dieser Pfeiler ist der Pfeiler des Islam, und dieser Griff ist die feste Handhabe und du wirst Muslim bleiben, bis du stirbst.“ Dieser Mann warAbdullah Ibn Salaam.
[Sahih Muslim Nr. 4536 (im arabischen)]

Der Hadith von Hassaan Ibn Thabit, Allahs Wohlgefallen auf ihm: Said Ibn Al-Musayyib berichtete:Umar ging an Hassan vorbei, als dieser einige Gedichte in der Moschee vortrug. Dabei sah er (`Umar) ihn missbilligend an. Da sagte er (Hassan): „Ich pflegte Gedichte in der Moschee vorzutragen, wenn sich der Bessere als du darin befand.“ Dann wandte er sich an Abu Huraira und sagte: „Ich beschwöre dich bei Allah, zu sagen, ob du den Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagen hörtest: „Antworte für mich.“ O Allah, unterstütze ihn durch heilige Eingebung (Ğibril), oder nicht. Er (Abu Huraira) antwortete: „Ja, bei Allah!“
[Sahih Muslim Nr. 4539 (im arabischen)]

Al-Bara´ Ibn `Azib, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Ich hörte den Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, zu Hassan Ibn Thabit sagen: „Mach Spottgedichte auf sie, und Ğibril steht dir bei.“
[Sahih Muslim Nr. 4541 (im arabischen)]

Der Hadith von A´ischa, Allahs Wohlgefallen auf ihr:Urwa berichtete, dass Hassan Ibn Thabit einer derjenigen war, die von den angeblichen Vorwürfen gegen `A´ischa redeten, deshalb beschimpfte ich ihn. Da sagte sie: „O mein Neffe, lass ihn; er verteidigte den Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, (indem er Spottgedichte auf die Ungläubigen machte.)
[Sahih Muslim Nr. 4542 (im arabischen)]

A´ischa, Allahs Wohlgefallen auf ihr, berichtete, dass Hassan sagte: O Gesandter Allahs, gib mir die Erlaubnis, Spottgedichte auf Abu Sufyan zu machen. Er (der Gesandte Allahs) sagte: „Wie würdest dir das gelingen, während ich und er zu derselben Sippe gehören?“ Er sagte: „Bei dem, der dich gewürdigt hat, ich werde dich davon ausschließen genauso, wie ein Haar vom Teig herausgezogen wird.“ Hassan sagte in seinem Gedicht: (Und unter der Sippe von Hashim gebührt Banu Bint Makhzum und deinem Vater, Al-Abd der höchste Ruhm)
[Sahih Muslim Nr. 4544 (im arabischen)]

Abu Huraira, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Ihr sagt, Abu Huraira würde zu viele Hadithe vom Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, erzählen. Bei Allah, bei Dem wir alle den festgesetzten Termin haben, ich war nur ein bedürftiger Mann, der den Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, bediente und war mit allem zufrieden, was mir den Bauch füllte. Die Muhağirun (die muslimischen Auswanderer aus Makka) waren auf den Märkten tätig und betrieben Handelsgeschäfte. Und die Ansar (die muslimischen Helfern aus Madina) waren damit beschäftigt, ihren Besitz zu verwalten. Einmal sagte der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm: „Wer sein Gewand ausbreitet, wird nicht vergessen, was ich sage.“ Ich bereitete mein Gewand aus. Und als er seine Rede beendet hatte, schlug ich es vor meiner Brust zusammen. Seit dieser Zeit habe ich nichts von den Worten des Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, vergessen.
[Sahih Muslim Nr. 4547 (im arabischen)]

A´ischa, Allahs Wohlgefallen auf ihr, berichtete: Ich sagte zuUrwa Ibn Az-Zubair: Ruft Abu Huraira bei dir keine Bewunderung hervor? Er kam und setzte sich hin in der Nähe meines Gemachs, um über den Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, zu erzählen. Er beabsichtigte zugleich, mich dies hören zu lassen. Zu jenem Zeitpunkt war ich gerade dabei, die Lobpreisung Allahs (Tasbih) zu sprechen, und er stand auf und ging, bevor ich meine Lobpreisung zu Ende brachte. Wenn ich es geschafft hätte, mit ihm zu sprechen, hätte ich ihn belehrt, dass der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, seine Sprüche nicht in der (schnellen) Art und Weise zu machen pflegte, wie ihr dies tut.
[Sahih Muslim Nr. 4548 (im arabischen)]

Ali, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, ließ mich, Az-Zubair und Al-Miqdad zu sich kommen und sagte: „Reitet zum Garten Khakh! Dort werdet ihr eine reisende Frau antreffen, die einen Brief bei sich hat. Nehmt diesen Brief an euch und bringt ihn mir!“ Wir ritten los und ließen unsere Pferde weit ausgreifen, bis wir jene Frau fanden. Wir sagten zu ihr: „Gib uns den Brief.“ Sie entgegnete: „Ich habe keinen Brief!“ Wir sagten: „Gib uns den Brief, oder wir müssen dich von Kopf bis Fuß durchsuchen!“ Da holte sie den Brief, den sie in ihrem geflochtenen Haar versteckt hatte, hervor und gab ihn uns. Da kehrten wir zum Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, zurück. Bei dem Brief handelte es sich um ein Schreiben von Hatib Ibn Abu Baltaa an einige Götzendiener in Makka, in dem er sie von einigen Plänen des Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, unterrichtete. Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, (ließ Hatib zu sich kommen und) sagte zu ihm: „O Hatib, was ist mit diesem Brief?“ Er sagte: „O Gesandter Allahs, verurteile mich nicht vorschnell! Ich war anhänglich an Quraish. Sufyan (ein Überlieferer) sagte: „Er stand in Verbindung mit einigen Quraish, ohne aber mit ihnen verwandt zu sein. Alle Muhağirun, die bei dir sind, haben Verwandte in Makka, die ihre Frauen und Kinder dort beschützen. Ich aber habe keine Verwandtschaft dort und wollte mit diesem Brief das Wohlwollen einiger Quraish erwerben, damit sie sich meiner Angehörigen annehmen. Ich habe es nicht getan, weil ich ein Ungläubiger bin, oder weil ich vom Islam abgefallen bin, und den Unglauben dem Islam vorziehe!“ Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagte zu seinen Gefährten: „Er hat die Wahrheit gesagt.“ `Umar, Allahs Wohlgefallen auf ihm, rief: „O Gesandter Allahs, lass mich diesem Heuchler den Kopf abschlagen.“ Der Prophet aber entgegnete: „Er hat an der Schlacht von Badr teilgenommen und – wer weiß – vielleicht hat Allah sich der Kämpfer von Badr in besonderer Weise angenommen und gesagt: „Macht, was ihr wollt! Ich habe euch bereits verziehen!“ Darauf offenbarte Allah, Der Allmächtige und Erhabene, den Koranvers: »O die ihr glaubt, nehmt nicht Meine Feinde und eure Feinde zu Schutzherren, …«
[Sahih Muslim Nr. 4550 (im arabischen)]

Abu Musa, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Ich war bei dem Propheten, Allahs Segen und Heil auf ihm, während seines Aufenthalts in Ge`rana (einem Ort zwischen Makka und Madina). Bilal war auch da. Ein Beduine kam zum Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, und sagte ihm: „O Muhammad, erfüllst du nicht, was du mir versprochen hast?“ Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, erwiderte: „Freue dich (auf frohe Botschaft)!“ Der Beduine entgegnete: „Du hast mir das schon mehrmals gesagt!“ Da wandte sich der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, an Abu Musa und Bilal. Er sah zornig aus. Er sagte: „Dieser Mann hat die frohe Botschaft abgelehnt. Aber ihr beide sollt sie annehmen.“ Gleich erwiderten Sie: „O Gesandter Allahs, wir nehmen sie an.“ So ließ sich der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, Wasser in einem Gefäß bringen, in dem er seine Hände und sein Gesicht wusch, spuckte dann das Wasser, das er im Mund hatte, in das Wassergefäß. Er sagte dann zu ihnen: „Trinkt von diesem Wasser und schüttet es euch über Gesicht und Brust, und freut euch auf frohe Botschaft!“ Sie nahmen das Gefäß und machten, was ihnen der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, befahl. Umm Salama (Gattin des Propheten) rief sie hinter einem Vorhang und sagte: „Lasst eurer Mutter etwas davon im Gefäß übrig!“ So ließen sie ihr ein bisschen Wasser übrig.
[Sahih Muslim Nr. 4553 (im arabischen)]

Abu Musa, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Als der Prophet, Allahs Segen und Heil auf ihm, fertig mit der Schlacht von Hunain war, setzte er Abu Amer zum Führer des Heeres ein, das nach Autaas aufbrechen sollte. Er (AbuAmer) kämpfte mit Duraid Ibn As-Simma. In der Schlacht wurde (Duraid) getötet, und Allah verlieh uns den Sieg über seine Leute. Abu Musa erzählte weiter: „Ich war mit Abu Amer in dieser Schlacht. Es geschah, dass ein Mann von Banu Guscham einen Pfeil auf AbuAmer abschoss. Der Pfeil traf ihn ins Knie. So eilte ich zu ihm und sagte: „O mein Onkel, wer hat auf dich diesen Pfeil abgeschossen?“ Abu Amer zeigte auf einen Mann und sagte: „O Abu Musa, dieser Mann, den du siehst, hat diesen Pfeil auf mich abgeschossen, und ich glaube, er hat mich dadurch getötet.“ Abu Musa sagte: „Ich ritt in aller Entschlossenheit hinter ihm her, bis ich ihn erreichte. Als er mich sah, versuchte er zu fliehen, und ich ritt weiter hinter ihm her, und sagte: „Schämst du dich gar nicht? Bist du kein Araber? Hältst du nicht stand?“ So hörte er auf, zu fliehen. So begann ein Zweikampf. Nach zwei Schläge mit den Schwertern erschlug ich ihn mit meinem Schwert, und tötete ihn, dann kehrte ich zu AbuAmer zurück und sagte: „Allah tötete denjenigen, der einen Pfeil auf dich abgeschossen hatte.“ Da sagte er: „Nimm mir diesen Pfeil heraus!“ Ich nahm ihn heraus, und das Blut floss aus der Wunde. Da sagte er: „O mein Neffe, geh zum Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, sprich zu ihm den Friedensgruß von mir aus und sag ihm: Abu Amer sagt zu dir: Bitte für mich um Verzeihung!“ AbuAmer setzte mich dann zum Führer ein, und wenig später starb er. Als ich zum Propheten, Allahs Segen und Heil auf ihm, zurückkehrte, trat ich bei ihm ins Haus. Er lag in einem Bett, dessen Matratze aus Palmblättern hergestellt wurde. Die Palmblätter hatten Druckstellen auf dem Rücken und auf beiden Seiten des Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, hinterlassen. Ich erzählte ihm von dem, was uns geschah und von dem Tod Abu Amers. Ich sagte zu ihm, dass er (AbuAmer) mir befahl, ihn (den Propheten) darum zu bitten, dass er (der Prophet) für ihn um Verzeihung bitten soll. Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, ließ für sich Wasser holen und nahm die kleine Gebetswaschung vor, dann erhob er seine Hände, und sagte: „O Allah, vergib Ubaid AbuAmer!“ Dabei waren die hellen Stellen seiner Achselhöhlen zu sehen. Dann sagte er: „O Allah, gib ihm den Vorrang vor vielen deiner Geschöpfe oder der Menschen!“ Da sagte ich: „O Gesandter Allahs, bitte für mich auch um Verzeihung!“ Da sagte der Prophet, Allahs Segen und Heil auf ihm: „O Allah, vergib `Abdullah Ibn Qais seine Sünde und führe ihn an einen ehrenvollen Platz am Tag der Auferstehung!““
[Sahih Muslim Nr. 4554 (im arabischen)]

Abu Musa, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagte: „Ich kann die Stimmen der Leute von Asch`ar (einem Stamm) erkennen, wenn sie den Qur’an (Koran) nachts rezitieren, und dadurch kann ich leicht bestimmen, wo sie sich niedergelassen haben, auch wenn ich diesen Ort am hellen Tag vorher nicht gesehen hatte. Unter ihnen befindet sich Hakim, der sagt, wenn er den Pferden (ein anderer Überlieferer sagte: den Feinden) begegnet: Meine Leute befehlen euch, auf sie zu warten. (d.h. sie sind sehr mutig.)“
[Sahih Muslim Nr. 4555 (im arabischen)]

Abu Musa, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagte: „Haben die Leute von Asch`ar (einem Stamm) während der Kriegszüge Mangel an Nahrung, oder gibt es nicht genügend Essen für ihre Kinder in Madina, dann sammeln sie alles, was sie haben, in einem Gewand, legen es in einem einzigen Teller und essen davon, wobei jeder von ihnen einen gleichen Anteil hat. Daher gehören sie zu mir und ich gehöre zu ihnen.“
[Sahih Muslim Nr. 4556 (im arabischen)]

Abu Musa, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Wir hörten von der Auswanderung des Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, als wir im Jemen waren. So brachen wir auf, um zu ihm auszuwandern. Wir waren eine große Gruppe, die aus zwei- oder dreiundfünfzig Personen aus meinen Leuten bestand. Mich begleiteten auch zwei meiner älteren Brüder, und zwar Abu Burda und Abu Ruhm. Wir gingen an Bord eines Schiffes, das in See stach, bis es beim Negus in Abessinien ankam. Dort trafen wir Gafar Ibn Abu Talib und seine Begleiter. Gafar sagte uns: „Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, sandte uns hierhin und befahl uns, hier zu bleiben. So bleibt auch mit uns!“ Wir blieben dort mit ihm, bis wir alle (nach Madina) auswanderten. Als wir dort ankamen, hatte der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, kurz davor Khaibar erobert. Der Prophet wies uns aus der Beute von Khaibar zu, obwohl er niemanden, der bei der Eroberung von Khaibar abwesend war, aus der Beute zuteilte, außer Gafar, seinen Begleitern und den Leuten, die an Bord des Schiffes mit uns waren. So sagten einige Leute zu uns (den Schiffgästen): „Wir sind euch mit der Auswanderung zuvorgekommen.“ Asma´ BintUmais besuchte einmal Hafsa, Gattin des Propheten, Allahs Segen und Heil auf ihm. Sie war auch eine von denjenigen, die zum Negus auswanderten. Umar trat bei seiner Tochter Hafsa ein, als Asma´ bei ihr war. AlsUmar Asma´ sah, fragte er seine Tochter: „Wer ist diese?“ Sie erwiderte: „Das ist Asma´ Bint Umais.“ Da sagteUmar: „Der Schiffsgast, die nach Abessinien auswanderte?“ Asma´ sagte: „Ja, das bin ich.“ Umar sagte ihr: „Wir sind euch mit der Auswanderung zuvorgekommen. Daher haben wir größeres Anrecht auf den Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, als ihr.“ Sie wurde ärgerlich und sagte: „Das stimmt doch einfach nicht, OUmar. Nein, bei Allah, ihr wart mit dem Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, wobei er den Hungrigen unter euch ernährte und den Unwissenden unter euch anleitete, während wir in einem weit entfernten Land unter den Feinden in Abessinien Allahs und Seines Gesandten zugunsten waren. Bei Allah, ich werde nichts essen oder trinken, bis ich das, was du gesagt hast, dem Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, mitteile. Wir hatten dort ständige Schwierigkeiten und Angst. Das werde ich auch dem Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, erwähnen und ihn danach fragen. Bei Allah, ich werde dabei nicht lügen, von der Wahrheit nicht abweichen, und nichts anderes hinzufügen.“ Als der Prophet, Allahs Segen und Heil auf ihm, kam, sagte sie: „O Gesandter Allahs, `Umar hat dies und jenes gesagt.“ Da sagte der Gesandte Allah, Allahs Segen und Heil auf ihm: „Er hat kein größeres Anrecht auf mich als ihr. Er und seine Gefährten wanderten nur einmal aus, aber ihr, die Schiffsgäste, wandertet zweimal aus.“ Sie berichtete: Abu Musa und die anderen Schiffsgäste kamen danach zu mir in Gruppen, um mich nach diesem Hadith zu fragen. Für sie gab es nichts anderes, das sie sehr erfreute und für sie wertvoller war, als das, was der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, sie betreffend sagte. Abu Burda berichtete, dass Asma´ sagte: „Abu Musa forderte von mir, diesen Hadith für ihn mehrmals zu wiederholen.“
[Sahih Muslim Nr. 4558 (im arabischen)]

Dschabir Ibn `Abdullah, Allahs Wohlgefallen auf beiden, berichtete: Der Qur’anvers »Als zwei Teil(gruppen) von euch vorhatten, aufzugeben, wo doch Allah ihr(er) (beider) Schutzherr ist.« wurde wegen der beiden Stämme Banu Salama und Banu Haritha offenbart. Wir hätten die Tatsache nicht gemocht, dass dieser Qur’anvers wegen uns herabgesandt wurde, hätte Allah, Der Allmächtige und Hocherhabene, nicht gesagt: »… wo doch Allah ihr(er) (beider) Schutzherr ist.«
[Sahih Muslim Nr. 4560 (im arabischen)]

Zaid Ibn Arqam, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagte: „O Allah, vergib den Ansar (den muslimischen Helfern von Madina), den Kindern der Ansar, und den Enkelkindern der Ansar!“
[Sahih Muslim Nr. 4561 (im arabischen)]

Anas, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Als der Prophet, Allahs Segen und Heil auf ihm, Kinder und Frauen sah, die gerade von einer Hochzeitsfeier zurückkamen, stand er auf und sagte: „O Allah, Du weißt, dass diese zu den liebsten Menschen bei mir gehören! O Allah, Du weißt, dass diese zu den liebsten Menschen bei mir gehören!“ gemeint sind die Ansar.
[Sahih Muslim Nr. 4563 (im arabischen)]

Anas Ibn Malik, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Einmal kam eine Frau von den Ansar (den muslimischen Helfern aus Madina) zum Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm. Er nahm sie beiseite und sagte ihr: „Bei Dem, in dessen Hand mein Leben ist, ihr (Ansar) gehört zu den liebsten Menschen bei mir.“ Dabei wiederholte er diesen Satz dreimal.
[Sahih Muslim Nr. 4564 (im arabischen)]

Anas Ibn Malik, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagte: „Die Ansar (die muslimischen Helfer aus Madina) sind meine Familie und meine zuverlässigen Freunde. Die Menschen werden immer mehr, und die Ansar unter den Bewohnern von Madina werden immer weniger. So kommt den guten Menschen von ihnen entgegen und verzeiht den Übeltätern!“
[Sahih Muslim Nr. 4565 (im arabischen)]

Abu Usaid, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagte: „Die besten Ansar (Die muslimischen Helfern von Madina) sind Banu An-Nağğar, dann Banu Abdel Aschhal, dann Banu Alharith Ibn Al-Khazrağ, dann Banu Saida. Und alle Ansar sind gut.“ Sa`d sagte: „Meiner Ansicht nach, zog der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, uns anderen vor.“ Jemand sagte zu ihm: „Er zog euch allerdings vielen vor.“
[Sahih Muslim Nr. 4566 (im arabischen)]

Anas Ibn Malik, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Ich war einmal mit Dscharir Ibn `Abdullah Al-Badschaliy auf Reisen. Während der Reise bediente er mich. Da sagte ich: „Tue es bitte nicht!“ Er sagte: „Ich sah die Ansar dasselbe mit dem Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, machen. So schwor ich, dass ich nie mit einem von ihnen reise, ohne dass ich ihn bediene.“
[Sahih Muslim Nr. 4570 (im arabischen)]

Abu Huraira, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagte: „Dem Stamm von Aslam wird Allah Sicherheit garantieren, und dem Stamm von Ghifar wird Allah vergeben. Ich bin es nicht, der dies gesagt hat, sondern Allah, Der Allmächtige und Hocherhabene.“
[Sahih Muslim Nr. 4574 (im arabischen)]

Ibn Umar, Allahs Wohlgefallen auf beiden, berichtete: Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagte: „Dem Stamm von Ghifar wird Allah vergeben, und dem Stamm von Aslam wird Allah Sicherheit garantieren, und der Stamm vonUsayya hat Allah und seinem Gesandten den Gehorsam versagt.“
[Sahih Muslim Nr. 4576 (im arabischen)]

Abu Huraira, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagte: „Der Stamm von Quraish, die Ansar, Muzaina, Dschuhaina, Aslam, Ghifar, und Aschğa` sind meine Helfer. Sie haben keinen Schutzherrn außer Allah und seinem Gesandten.“
[Sahih Muslim Nr. 4578 (im arabischen)]

Abu Huraira, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Der Prophet, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagte: „Der Stamm von Aslam, Ghifar, Muzaina, und diejenigen aus Dschuhaina oder Dschuhaina selbst sind besser als Banu Tamiem, Banu `Amer, und die beiden Alliierten, Assad und Ghatafan.“
[Sahih Muslim Nr. 4579 (im arabischen)]

Abu Bakra, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Al-AqraIbn Habis kam zum Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, und sagte: „Diejenigen aus dem Stamm Aslam, Ghifar, Muzaina, und ich glaube, dass er Dschuhaina auch sagte – Darin ist der Überlieferer, Muhammad unsicher -, die dir den Treueid leisteten, sind nichts anderes als diejenigen, die die Pilger plündern.“ Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagte: „Was meinst du, wenn der Stamm von Aslam, Ghifar, Muzaina, und ich glaube, er sagte auch Dschuhaina. besser als Banu Tamiem, BanuAmer, Assad und Ghatafan sind, schlugen diese fehl und erlitten einen Verlust?“ Er sagte: „Ja!“ Darauf sagte er (der Prophet): „Bei dem, in dessen Hand mein Leben ist, die erst erwähnten Leute sind besser als die anderen.“
[Sahih Muslim Nr. 4582 (im arabischen)]

`Umar Ibn Al-Khattab, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Die erste Sadaqa (Spende bzw. Almosen), die den Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, und seine Gefährten mit Freude erfüllt hat, war die Sadaqa (Spende bzw. Almosen) von Tai’. Ich brachte sie dem Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, persönlich.
[Sahih Muslim Nr. 4585 (im arabischen)]

Abu Huraira, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Tufail und seine Leute kamen zum Propheten und sagten: „O Gesandter Allahs, der Stamm Daus ist wahrlich in Ungehorsam verfallen und verhält sich nur ablehnend, so richte zu Allah ein Bittgebet gegen ihn (den Stamm)!“ Jemand sagte: „Nieder mit den Daus!“ Der Prophet aber sagte: „O Allah, führe die Daus zum rechten Weg und bringe sie zu uns zurück.“
[Sahih Muslim Nr. 4586 (im arabischen)]

Abu Huraira, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Ich werde die Banu Tamiem wegen dreierlei für immer lieben, die ich vom Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, hörte:
– Ich hörte den Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagen: „Sie sind diejenigen unter meiner Ummah (Anhängern), die dem falschen Messias am heftigsten Widerstand leisten.“
– Als ihm ihre Zakah gebracht wurde, sagte der Prophet, Allahs Segen und Heil auf ihm: „Das ist die Zakah unserer Leute.“
– Als eine Frau von ihnen aus der Gefangenschaft bei A´ischa als Dienerin tätig war, sagte der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm: „Lasse sie frei! Sie gehört zu den Nachkommen von Ismail.“
[Sahih Muslim Nr. 4587 (im arabischen)]

Abu Huraira, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagte: „Die besten arabischen Frauen sind: – (Ein Überlieferer sagte:) die rechtschaffene Frauen aus Quraish. – (Ein anderer Überlieferer sagte:) die Frauen aus Quraish, die am meisten Mitleid mit den Waisenkindern fühlen, und die am meisten für den Besitz ihrer Männer sorgen.“
[Sahih Muslim Nr. 4589 (im arabischen)]

Der Hadith von Anas Ibn Malik, Allahs Wohlgefallen auf ihm: `Asim berichtete, dass er zu Anas, Allahs Wohlgefallen auf ihm, sagte: „Hast du gehört, dass der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagte: „Es gibt keine Allianz im Islam?““ Anas sagte: „Der Gesandte Allahs hat aber eine Allianz zwischen Quraish und den Ansar in seinem Haus geschlossen.“
[Sahih Muslim Nr. 4593 (im arabischen)]

Abu Sa`id Al-Khudry, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Der Prophet, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagte: „Eine Zeit wird auf die Menschen zukommen, in der eine Gruppe in den Kampf zieht. Zu ihnen wird gesagt: „Gibt es jemanden unter euch, der den Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, gesehen hat?“ Sie werden sagen: „Ja!“ Dann verleiht Allah ihnen dafür den Sieg. Nachher zieht eine Gruppe in den Kampf. Zu ihnen wird gesagt: „Gibt es jemanden unter euch, der die Gefährten des Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, gesehen hat?“ Sie werden sagen: „Ja!“ Da verleiht Allah ihnen dafür den Sieg. Nachher zieht eine Gruppe in den Kampf. Zu ihnen wird gesagt: „Gibt es jemanden unter euch, der die Gefährten von den Gefährten des Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, gesehen hat?“ Sie werden sagen: „Ja!“ Da verleiht Allah ihnen dafür den Sieg.“
[Sahih Muslim Nr. 4597 (im arabischen)]

Abdullah Ibn Masud, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagte: „Die besten in meiner Ummah (Gemeinschaft) sind diejenigen in der folgenden Epoche. Dann diejenigen, die nach ihnen folgen, dann diejenigen, die nach ihnen folgen. Danach werden Menschen kommen, deren Zeugnisse ihren Eiden zuvorkommen, und deren Eide ihren Zeugnissen zuvorkommen.“
[Sahih Muslim Nr. 4599 (im arabischen)]

Imran Ibn Hussain, Allahs Wohlgefallen auf beiden, berichtete: Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagte: „Die besten von euch sind diejenigen in meiner Epoche, dann diejenigen, die nach ihnen folgen, dann diejenigen, die nach ihnen folgen, dann diejenigen, die nach ihnen folgen.“Imran (der Überlieferer) sagte: „Ich weiß nicht, ob er nach seiner Epoche, noch zwei oder drei Epochen nannte.“ Dann fuhr er fort: „Nach ihnen werden Menschen kommen, die als Zuschauer leben und nicht als Märtyrer wirken, und die sich untreu verhalten und nicht vertrauenswürdig sind, und die Gelübde ablegen und diese dann nicht erfüllen. Das Übergewicht wird an ihren Körpern sichtbar sein.“
[Sahih Muslim Nr. 4603 (im arabischen)]

Abdullah Ibn Umar, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Einmal leitete uns der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, beim Nachtgebet. Das war in seinem letzten Lebensabschnitt. Als er den Taslim (Formel, die man am Ende des Gebets spricht.) sprach, stand er auf und sagte: „Seht ihr diese Nacht? Hundert Jahre danach wird niemand auf der Erdoberfläche übrig bleiben.“ IbnUmar sagte: „Die Leute verstanden diese Aussage von dem Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, nicht, besonders das, was mit hundert Jahren gemeint ist. In Wirklichkeit meinte der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, dass niemand von uns hundert Jahre nach dieser Nacht noch leben wird, d.h. da wird das Ende dieser Generation.“
[Sahih Muslim Nr. 4605 (im arabischen)]

Abu Saied, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Khalid Ibn Al-Walid undAbdu-r-Rahman Ibn `Auf gerieten einmal in Streit. Da beschimpfte ihn Khalid. Darauf sagte der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm: „Beschimpft keinen meiner Gefährten! Denn wenn einer von euch soviel Geld wie der Berg von Uhud spenden würde, würde er nie den geringsten Teil der Leistung des einen von ihnen erreichen; auch nicht einmal die Hälfte davon!“
[Sahih Muslim Nr. 4611 (im arabischen)]

Der Hadith von Asma´ Bint Abu Bakr, Allahs Wohlgefallen auf beiden: Abu Naufal berichtete: Al-Hağğağ Ibn Yusuf Ath-Thaqafy sagte zu Asma´ Bint Abu Bakr: „Was meinst du zu dem, was ich dem Feind Allahs (deinem Sohn) antat?“ Sie sagte: „Du hast ihm sein Leben im Diesseits verdorben, aber er hat dir dein Leben im Jenseits verdorben.“ Er (Al-Hağğağ ) erwiderte: „Ich hörte, dass du ihn den Sohn der von den zwei Gürteln nanntest.“ Sie (Asma´ Bint Abu Bakr) sagte: „Bei Allah, Ich bin die von den zwei Gürteln. Mit Hilfe eines Gürtels trug ich das Essen vom Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, und das von Abu Bakr mit mir auf den Reittieren. Der andere ist der unentbehrliche Gürtel für die Frau. Wahrlich, der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, erzählte uns, es werde einen großen Lügner und einen großen Mörder geben, die zum Stamm der Thaqief gehören. Den Lügner haben wir schon gesehen. Ich glaube aber, dass du der gemeinte Mörder ist.“ Da ging er raus, ohne ein Wort zu sagen.
[Sahih Muslim Nr. 4617 (im arabischen)]

Abu Huraira, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagte: „Wenn das Wissen in Religion in den Plejaden wäre, würde ein Mann aus Persien oder (er sagte:) ein Perser dorthin fahren, um es zu erwerben.“
Kommentar: Die Plejaden (Siebengestirn), auch Atlantiden oder Atlantiaden, sind ein offener Sternhaufen, der mit bloßem Auge gesehen werden kann. Deutsche Namen der Plejaden sind Siebengestirn, Sieben Schwestern und Gluckhenne. Quelle: wikipedia
[Sahih Muslim Nr. 4618 (im arabischen)]

Ibn `Umar, Allahs Wohlgefallen auf beiden, berichtete: Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagte: „Die Leute werden soviel wie hundert Kamele sein. Trotzdem sucht man ein geeignetes Reittier unter ihnen, findet aber keins!“ (d.h. obwohl die Leute so viel werden, ist eine zuverlässige Person schwer zu finden.)
[Sahih Muslim Nr. 4620 (im arabischen)]