Koran, Sure 10, Vers 018

Koranübersetzung:
Sie verehren statt Allah das, was ihnen weder schaden noch nützen kann; und sie sagen: ”Das sind unsere Fürsprecher bei Allah.“ Sprich: ”Wollt ihr Allah von etwas Nachricht geben, was Ihm in den Himmeln oder auf der Erde unbekannt ist?“ Gepriesen sei Er, und Hocherhaben ist Er über das, was sie zur Seite stellen.

Erläuterung:
10:18 – Mit ähnlichen Argumenten gelangten die Christen dazu, nicht nur Jesus (a.s.) zu verehren, sondern auch eine ganze Reihe von “Heiligen” und “Märtyrern”. Der Glaube an eine unqualifizierte Vermittlung bei Allāh (t) wird hier mit einer Leugnung der Allwissenheit Allāhs gleichgesetzt, die alle Begleitumstände des Schuldigen und sein Vergehen a priori mit in Betracht zieht. Wenn wir Allāhs Güte unsere Augen verschließen und falschen Gottheiten nachlaufen, suchen wir vor uns selbst nach einer Rechtfertigung wie beispielsweise der, dass sie sich für uns bei Allāh (t) einsetzen. Aber wie können sich Holzblöcke und Steine für uns einsetzen? Oder Menschen, die selbst auf Allāhs Barmherzigkeit angewiesen sind? Selbst die besten und edelsten Menschen können nur mit Seiner Erlaubnis Fürbitte einlegen (vgl. 10:3). Zu behaupten, es gäbe andere Mächte als Allāh (t), würde bedeuten, zu lügen und Allāh (t) belehren zu wollen. (ÜB)

Arabischer Originaltext:
وَيَعۡبُدُونَ مِن دُونِ ٱللَّهِ مَا لَا يَضُرُّهُمۡ وَلَا يَنفَعُهُمۡ وَيَقُولُونَ هَٰٓؤُلَآءِ شُفَعَٰٓؤُنَا عِندَ ٱللَّهِۚ قُلۡ أَتُنَبِّ‍ُٔونَ ٱللَّهَ بِمَا لَا يَعۡلَمُ فِي ٱلسَّمَٰوَٰتِ وَلَا فِي ٱلۡأَرۡضِۚ سُبۡحَٰنَهُۥ وَتَعَٰلَىٰ عَمَّا يُشۡرِكُونَ


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