Koran, Sure 13, Vers 35

Koranübersetzung:
die Beschreibung des Paradieses, das den Gottesfürchtigen versprochen worden ist: Bäche durchfließen es; seine Früchte wie sein Schatten sind immerwährend. Das ist der Lohn derer, die gottesfürchtig sind; und der Lohn der Ungläubigen ist das Feuer.

Erläuterung:
13:34-35 – “… eine Strafe im Diesseits” erfolgt durch die Hände der Gläubigen und ist zeitlich begrenzt, weil das irdische Leben zeitlich begrenzt ist, während “die Strafe des Jenseits” dauerhafter ist, weil dort Zeitlosigkeit durch die Ewigkeit herrscht. In der Beschreibung der paradiesischen Verhältnisse gelten auch dieselben zeitlichen Maßstäbe für die Bestrafung. Die Freuden auf dieser Erde sind zeitlich begrenzt, während das Wohlleben im Paradies dauerhafter ist. Genauso ist der “Schatten” als Dauerschutz und Sicherheit für die Gläubigen, die die Versorgung und das Wohlleben genießen. Durch die Strafe mit dem Höllenfeuer werden die Ungläubigen dagegen Trockenheit und starken Durst empfinden und sie werden kein kühles Wasser trinken, sondern siedendes salziges Wasser, und ihre Nahrung wird aus Eiter sein (vgl. 4:57; 5:69; 13:31; 47:15; 69:36 und die Anmerkungen dazu).

Arabischer Originaltext:
۞مَّثَلُ ٱلۡجَنَّةِ ٱلَّتِي وُعِدَ ٱلۡمُتَّقُونَۖ تَجۡرِي مِن تَحۡتِهَا ٱلۡأَنۡهَٰرُۖ أُكُلُهَا دَآئِمٞ وَظِلُّهَاۚ تِلۡكَ عُقۡبَى ٱلَّذِينَ ٱتَّقَواْۚ وَّعُقۡبَى ٱلۡكَٰفِرِينَ ٱلنَّارُ


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