Koran, Sure 14, Vers 32

Koranübersetzung:
Allah ist es, der die Himmel und die Erde erschuf und Wasser aus den Wolken niederregnen ließ und damit Früchte zu eurem Unterhalt hervorbrachte; und Er hat euch die Schiffe dienstbar gemacht, damit sie auf dem Meer auf Seinen Befehl fahren, und Er hat euch die Flüsse dienstbar gemacht.

Erläuterung:
14:32-34 – Ergänzend zu der oben begonnen Tatsache in 14:19-20 werden hier Beispiele aus der mannigfaltigen Schöpfung erwähnt. Auf Allāhs Geheiß kann der Mensch sowohl die Schiffe steuern als auch vom Regen Gebrauch machen. Himmelskörper und sonstige Naturphänomene können auf Allāhs Geheiß im Dienst der Menschen sein. Sonne und Mond gemeinsam sorgen für Ebbe und Flut und verursachen atmosphärische Veränderungen, die für das Leben des Menschen von höchster Bedeutung sind. Die Folge von Tag und Nacht kommt durch die tägliche scheinbare Wanderung der Sonne zustande, und das kühle Licht des Mondes erfüllt andere Aufgaben als das warme Tageslicht. Da hier Gesetzmäßigkeiten vorliegen, die der Mensch verstehen und berechnen kann, kann er alle diese Dinge zu seinem eigenen Nutzen verwenden, und in diesem Sinne sind mit Allāhs Erlaubnis selbst Himmelskörper ihm dienstbar (z.B. Solarenergie). Manche abergläubige Völker haben leider aus diesen Geschöpfen Götter gemacht (vgl. 10:65-67; 16:12-13 und die Anmerkung dazu).

Arabischer Originaltext:
ٱللَّهُ ٱلَّذِي خَلَقَ ٱلسَّمَٰوَٰتِ وَٱلۡأَرۡضَ وَأَنزَلَ مِنَ ٱلسَّمَآءِ مَآءٗ فَأَخۡرَجَ بِهِۦ مِنَ ٱلثَّمَرَٰتِ رِزۡقٗا لَّكُمۡۖ وَسَخَّرَ لَكُمُ ٱلۡفُلۡكَ لِتَجۡرِيَ فِي ٱلۡبَحۡرِ بِأَمۡرِهِۦۖ وَسَخَّرَ لَكُمُ ٱلۡأَنۡهَٰرَ


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