Koran, Sure 19, Vers 42

Koranübersetzung:
, als er zu seinem Vater sagte: ”O mein Vater, warum verehrst du das, was weder hört noch sieht noch dir etwas nützen kann?

Erläuterung:
19:41-45 – Die Makkaner wussten von der Geschichte Abrahams (2000 v. Chr.) und des Hauses Allāhs (Al-Ka‘ba), das in Makka vor ihren Augen steht. Hier werden sie ermahnt durch die Erwähnung Abrahams im Qur’ān (vgl. oben 19:38-40 und die Anmerkung dazu). Wie Abraham (a.s.) den Götzendienst verabscheute und bekämpfte, soll für die Makkaner ins Gewissen geredet werden, weil sie dasselbe Übel im Haus Allāhs betreiben. Auch wenn Abraham jünger ist als sein Vater und weniger Erfahrung hat, ist er doch mit Hilfe des göttlichen Wissens berechtigt, seinen Vater zu belehren. Genauso spielte die Arroganz in der Hierarchie der Banū Quraiš, dem Stamm des Propheten Muḥammad, Allāhs Segen und Friede auf ihm, der die älteren Stammesführer zur Unterlassung des Götzendienstes und zur Verehrung der Einheit des Erhabenen und Einzigen Schöpfers aufrief (vgl. 6:74-82; 21:68-70; 26:69-77; 29:16-18 und die Anmerkung dazu).

Arabischer Originaltext:
إِذۡ قَالَ لِأَبِيهِ يَٰٓأَبَتِ لِمَ تَعۡبُدُ مَا لَا يَسۡمَعُ وَلَا يُبۡصِرُ وَلَا يُغۡنِي عَنكَ شَيۡ‍ٔٗا


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