Koran, Sure 2, Vers 046

Koranübersetzung:
, welche ahnen, dass sie ihrem Herrn begegnen und zu Ihm heimkehren werden.

Erläuterung:
2:45-46 – Es ist kein kindliches Spiel, dem Weg des Glaubens zu folgen; denn es gibt gewisse Auflagen, die darin eingeschlossen sind. Sich als Muslim zu bezeichnen, heißt mit gewissen Einschränkungen zu rechnen und gewisse Verpflichtungen auf sich zu nehmen. Der Qur’ān sagt, dass in dieser Lage, in der du bei jedem Schritt einige Hilfe brauchst, du Hilfe durch Gebet und Ausdauer suchen solltest; denn dies gibt dir einen Schutzschild gegen jede Trübsal und hält dich von der Versuchung fern. Was die Frage anbelangt, wie die Tugenden der Ausdauer und des Gebets entwickelt werden sollten, so sind zwei Dinge ins Gedächtnis zu rufen, entsprechend dem Qur’ān. Erstens: deine Mühe wird nicht umsonst sein. Du wirst deine Belohnung von deinem Schöpfer erhalten. Zweitens: wenn du diese Gewohnheit nicht entwickelst, dann sollst du dir ins Gedächtnis rufen, dass du eines Tages Allāh gegenübertreten musst, wenn du zur Rede gestellt werden wirst, warum du dich nicht an Ausdauer und Gebet gewöhnt hast. Moderne Psychologie vertritt die Ansicht, dass Handlungen entweder durch Überzeugung (Glaube) oder Furcht vor den Folgen motiviert werden. In diesen Versen hat der Qur’ān die Überzeugung benutzt, in dem er die frohe Kunde einer reichen Belohnung gegeben hat. Er hat in gleicher Weise die andere motivierende Kraft benutzt, nämlich die Furcht, in dem er den Gläubigen gesagt hat, dass sie zur Rede gestellt werden. Diese Art der Ansprache, die im Einklang mit der modernen Psychologie ist, zieht keine Wohltaten für Allāh und Seinen Propheten nach sich. Die Wohltat ist einzig für uns. Gibt es irgendjemanden, der die grenzenlose Gnade Allāhs einschätzen kann? (Nia)

Arabischer Originaltext:
ٱلَّذِينَ يَظُنُّونَ أَنَّهُم مُّلَٰقُواْ رَبِّهِمۡ وَأَنَّهُمۡ إِلَيۡهِ رَٰجِعُونَ


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