Koran, Sure 2, Vers 150

Koranübersetzung:
Und von wo du auch herkommst, wende dein Gesicht in Richtung der heiligen Moschee. Und wo immer ihr auch seid, wendet eure Gesichter in ihre Richtung, damit die Menschen keinen Beweisgrund gegen euch haben – außer denjenigen unter ihnen, die Unrecht tun; so fürchtet nicht sie, sondern fürchtet Mich. Und damit Ich Meine Gnade an euch vollende und damit ihr euch vielleicht werdet rechtleiten lassen.

Erläuterung:
2:149-150 – Und wenn sich die Muslime auf Reisen befinden, so sollen sie für das Gebet die Qibla in Richtung der Al-Ka‘ba in Makka (von Deutschland aus Südost) suchen. Ferner: Unter welchen Umständen auch immer ihr euch befindet, oder zu welcher Zeit es auch sei, oder wo auch immer ihr euch gerade aufhalten mögt. Dieses Gebot wird mehrmals wiederholt, damit die Muslime die überragende Bedeutung ihrer Gebetsrichtung als Mittelpunkt ihres religiösen und gesellschaftlichen Lebens klar erkennen. D.h., damit zum Beispiel die Juden nicht behaupten können: “Der Prophet lehnt unsere Religion ab, befolgt aber trotzdem unsere Qibla (nämlich Jerusalem)”, oder die Götzenanbeter etwa sagen: “Er ruft auf zum Bekenntnis Abrahams, beachtet aber dessen Qibla nicht.” Diejenigen, die Unrecht tun, werden nie aufhören mit ihren Versuchen, die Muslime unter irgendwelchen Vorwänden in Verruf zu bringen. Das einzig Vernünftige ist, sich überhaupt nicht darum zu kümmern, sich auf dem rechten Weg zu halten und Allāh (t) allein zu fürchten. (ÜB)

Arabischer Originaltext:
وَمِنۡ حَيۡثُ خَرَجۡتَ فَوَلِّ وَجۡهَكَ شَطۡرَ ٱلۡمَسۡجِدِ ٱلۡحَرَامِۚ وَحَيۡثُ مَا كُنتُمۡ فَوَلُّواْ وُجُوهَكُمۡ شَطۡرَهُۥ لِئَلَّا يَكُونَ لِلنَّاسِ عَلَيۡكُمۡ حُجَّةٌ إِلَّا ٱلَّذِينَ ظَلَمُواْ مِنۡهُمۡ فَلَا تَخۡشَوۡهُمۡ وَٱخۡشَوۡنِي وَلِأُتِمَّ نِعۡمَتِي عَلَيۡكُمۡ وَلَعَلَّكُمۡ تَهۡتَدُونَ


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