Koran, Sure 2, Vers 168

Koranübersetzung:
O ihr Menschen, esst von dem, was es auf der Erde an Erlaubtem und Gutem gibt, und folgt nicht den Fußstapfen Satans; denn er ist euer offenkundiger Feind.

Erläuterung:
2:168-169 – In diesen beiden Versen werden nicht nur Gläubige, sondern alle Menschen angesprochen (vgl. unten 2:172 und die Anmerkung dazu). Das Gebot, von der guten und erlaubten Nahrung zu verzehren, bedeutet, dass derjenige, der eine schlechte Speise stehen lässt, keine Sünde begeht. Denn manche Muslime zwingen sich – aus Dankbarkeit gegenüber unserem Erhabenen Schöpfer – und verzehren jede Speise, auch wenn diese in ihrer Güte zweifelhaft ist; denn damit wollen sie kein schlechtes Gewissen haben. Die Werke Satans haben das Ziel, den Menschen – auch in seiner Nahrung – irrezuleiten. Wir nehmen den Alkohol als Beispiel dafür. Die reine Substanz vor der Gärung ist erlaubt. Nach Verwandlung derselben in Alkohol ist sie verboten. Nun versucht Satan, sich ans Werk zu machen und inspiriert dem Menschen, der Alkohol sei ein Medikament, sogar gesund; Bier sei gut für die Nieren und Harnwege, und Wein gehört zum “guten Ton der modernen Gesellschaft”. Dass Satan uns Böses und Abscheuliches gebietet liegt auf der Hand; denn wir wissen, was Alkohol für Unheil in der menschlichen Gesellschaft verursacht. Als unser Prophet (a.s.s.) von einigen seiner Gefährten nach der Einnahme des Alkohols als Medizin gefragt wurde, antwortete er, Alkohol sei Krankheit und keine Medizin (vgl. 16:114-117 und die Anmerkung dazu).

Arabischer Originaltext:
يَٰٓأَيُّهَا ٱلنَّاسُ كُلُواْ مِمَّا فِي ٱلۡأَرۡضِ حَلَٰلٗا طَيِّبٗا وَلَا تَتَّبِعُواْ خُطُوَٰتِ ٱلشَّيۡطَٰنِۚ إِنَّهُۥ لَكُمۡ عَدُوّٞ مُّبِينٌ


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