Koran, Sure 25, Vers 70

Koranübersetzung:
, außer denen, die bereuen und glauben und gute Werke tun; denn deren böse Taten wird Allah in gute umwandeln; und Allah ist ja Allverzeihend, Barmherzig.

Erläuterung:
25:68-71 – Wir haben oben in 25:63-67 das positive Verhalten der “Diener des Allerbarmers” kennengelernt; hier aber finden wir deren Beschreibung bezüglich des negativen Verhaltens, die unten in 25:72-74 fortgesetzt wird. Sie rufen keinen anderen Gott außer Allāh an und töten keinen Menschen; denn das Töten ist nur eine Aufgabe des Staates, für den gerechte Gesetze gelten. Demnach sind die “Diener des Allerbarmers” keine Terroristen, sondern ehrbare Bürger eines ehrbaren, legitimen islamischen Staates. Die “Diener des Allerbarmers” begehen ferner keine Unzucht. Unser Prophet (a.s.s.) wurde nach den schlimmsten Vergehen gefragt und er antwortete: ”Es sind, wenn jemand Allāh (t) falsche Götter gleichsetzt, das eigene Kind aus Angst um den Lebensunterhalt tötet und mit der Frau seines Nachbarn Ehebruch begeht.“ Dies ist offensichtlich keine vollständige Liste der “schwersten Vergehen”, sondern diese drei Fälle wurden genannt, weil sie in der damaligen arabischen Gesellschaft am weitesten verbreitet waren. (ÜB) Was aber die Reue angeht, finden wir einiges in der Sunna unseres Propheten (a.s.s.): Dort wird von Menschen berichtet, die aufrichtige Reue zeigten und ihr Leben von Grund auf änderten. Es wird ferner berichtet, wie unser Prophet (a.s.s.) sie ermutigte und ihnen die frohe Botschaft von Allāhs Vergebung kundgab. (vgl. 6:151; 17:33 und die Anmerkung dazu).

Arabischer Originaltext:
إِلَّا مَن تَابَ وَءَامَنَ وَعَمِلَ عَمَلٗا صَٰلِحٗا فَأُوْلَٰٓئِكَ يُبَدِّلُ ٱللَّهُ سَيِّ‍َٔاتِهِمۡ حَسَنَٰتٖۗ وَكَانَ ٱللَّهُ غَفُورٗا رَّحِيمٗا


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