Koran, Sure 27, Vers 14

Koranübersetzung:
Und sie verwarfen sie in Ungerechtigkeit und Hochmut, während ihre Seelen doch von ihnen überzeugt waren. Siehe nun, wie das Ende derer war, die Unheil anrichteten!

Erläuterung:
27:10-14 – Nach der von Allāh (t) gemachten Vorstellung in 27:8-9 (s. die Anmerkung dazu), findet keine weitere Unterhaltung zwischen dem Herrn der Welten und Seinem Geschöpf Moses statt; denn Allāh kommt direkt zur Sache und erwähnt in aller Erhabenheit, was Er mit dieser Begegnung will. Die Flucht vor der Schlange, ohne an eine Widerkehr zu denken, zeigt die menschliche Natur eines Propheten, auch wenn er sich im Bereich der göttlichen Gegenwart befindet. Darauf wird Moses (a.s.) geschult: ”O Moses, fürchte dich nicht. Wahrlich, bei Mir fürchten sich nicht die Gesandten.” Die Ausnahme hier besteht darin, dass jemand die Strafe dafür fürchtet, weil er ein Verbrechen begangen hätte. Dass Moses (a.s.) seinerzeit den Ägypter erschlagen hatte (vgl. 26:14), war etwas aus seiner Vergangenheit, das noch vergeben werden musste. Dies tat Allāh (t) dann aus Seiner allumfassenden Barmherzigkeit. Hier liegt eine frohe Botschaft des Herrn an alle Menschen; denn wer zuerst Böses getan hat, dann aber dieses in Reue aufgibt, der kann mit der Vergebung Allāhs rechnen. Die hier erwähnten Wunder öffnen die Augen weit für die Wahrheit, dass sie von jedem gesehen werden kann. Das “sie” bezieht sich hier auf den Pharao und seine Vornehmen in Ägypten. (vgl. 7:108, 133; 10:76; 17:101; 20:17-21;26:29-36; 28:29-32 und die Anmerkung dazu).

Arabischer Originaltext:
وَجَحَدُواْ بِهَا وَٱسۡتَيۡقَنَتۡهَآ أَنفُسُهُمۡ ظُلۡمٗا وَعُلُوّٗاۚ فَٱنظُرۡ كَيۡفَ كَانَ عَٰقِبَةُ ٱلۡمُفۡسِدِينَ


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