Koran, Sure 27, Vers 61

Koranübersetzung:
Wer hat denn die Erde zu einer Ruhestatt gemacht und Flüsse durch ihre Mitte geführt und feste Berge auf ihr gegründet und eine Schranke zwischen die beiden Meere gesetzt? Existiert wohl ein Gott neben Allah? Nein, die meisten von ihnen wissen es nicht.

Erläuterung:
27:61 – Die obigen Argumente in 27:59, 60 (s. die Anmerkung dazu) werden hier fortgesetzt; man findet sie auch an vielen Stellen des Qur’ān. Die Götzendiener können auch nicht behaupten, dass ihre Götzen einen Anteil an der Erschaffung der Erde hatten. Es geht nicht nur darum, dass die Erde Flüsse, Berge und Schranken zwischen den beiden süßen und salzigen Gewässern hat, sondern um deren perfekte Funktion und Schönheit in der Art und Weise sowie in Gestalt und Farbe. Man erholt sich buchstäblich auf diesem Planeten Erde; man sieht, hört, fasst und riecht, was für einen Menschen wirklich erholsam und sehr angenehm ist. Das süße Wasser ist vom salzigen gut getrennt, damit wir nicht verdursten. Die Himmelfarbe ist so schön hellblau und angenehm für die Augen, dass wir den Himmel betrachten dürfen. Genauso ist die Wasserfarbe des Meeres. Die Pflanzen sind im schönen hellen und Dunkelgrün, damit sich unsere Augen erholen können. Die mannigfachen und endlosen Nuancen der Farbenwelt bei den Korallen und Meerestieren, sowie auch in der Blütenwelt auf der Erdoberfläche, verraten die segensvolle Hand unseres Schöpfers. So gepriesen sei Allāh, und alles Lob gebührt Ihm für Seine Gnade. “Existiert wohl ein Gott neben Allāh?” (vgl. 11:37; 18:60; 21:30; 23:99-100; 24:45; 25:53; 27:61; 35:12; 42:32-34; 55:19; 77:25-26 und die Anmerkung dazu).

Arabischer Originaltext:
أَمَّن جَعَلَ ٱلۡأَرۡضَ قَرَارٗا وَجَعَلَ خِلَٰلَهَآ أَنۡهَٰرٗا وَجَعَلَ لَهَا رَوَٰسِيَ وَجَعَلَ بَيۡنَ ٱلۡبَحۡرَيۡنِ حَاجِزًاۗ أَءِلَٰهٞ مَّعَ ٱللَّهِۚ بَلۡ أَكۡثَرُهُمۡ لَا يَعۡلَمُونَ


Koranaudio