Koran, Sure 28, Vers 22

Koranübersetzung:
Und als er sich in Richtung Madyan begab, sagte er: ”Ich hoffe, mein Herr wird mich auf den rechten Weg leiten.“

Erläuterung:
28:21-24 – Moses entschied sich also für das Leben im Exil. Er wusste jedoch nicht, wohin er sich wenden sollte. Allāhs Fügung trieb ihn jedoch nach Madyan, der Stadt des Propheten Šu‘aib (a.s.), acht Tage Fußmarsch von Ägypten entfernt; sie wurde nach Madyan, dem Sohn Abrahams benannt. Die Bewohner der Stadt waren Araber von der Volksgruppe der Amoriter, die ethnisch und sprachlich mit den Kindern Israels engverwandt waren. Das erste Ziel eines Wüstenwanderers ist gewöhnlich eine Wasserquelle, von der man seinen Durst stillt, und bei der er menschliche Gesellschaft finden kann. Als Moses dorthin kam, fand, dass die Hirten ihre Herden zur Tränke führten. Ihm als einem Fremden stand es nicht zu, sich dazwischenzudrängen. Er wartete und bemerkte zwei junge Mädchen, die ebenfalls mit ihren Tieren warteten, um diese zu tränken. Er half den beiden so, wie dies der Text beschreibt. (vgl. 20:40-44 und die Anmerkung dazu).

Arabischer Originaltext:
وَلَمَّا تَوَجَّهَ تِلۡقَآءَ مَدۡيَنَ قَالَ عَسَىٰ رَبِّيٓ أَن يَهۡدِيَنِي سَوَآءَ ٱلسَّبِيلِ


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