Koran, Sure 28, Vers 49

Koranübersetzung:
Sprich: ”So bringt ein Buch von Allah herbei, das eine bessere Führung als diese beiden hat, damit ich ihm folge, wenn ihr wahrhaftig seid.“

Erläuterung:
28:48-51 – Unser Prophet Muḥammad (a.s.s.) glich Moses (a.s.) in vieler Hinsicht; aber die Zeit, in der er lebte, unterschied sich grundlegend von Moses’ Zeit. Das Wunder des Qur’ān war anders und dauerhafter als Moses’ Stab und die strahlende Hand. Wenn jedoch die Banū Quraiš Wunder nach ihrem Geschmack bekommen hätten, hätten sie dann geglaubt? Glaubten sie etwa an Moses (a.s.)? Sie hatten sich nur von den Juden Argumente geholt gegen Dinge, an die diese selbst nicht glaubten. Wie der Qur’ān immer wieder betont, sind die darin erläuterten ethischen Wahrheiten dieselben wie in früheren Offenbarungen. Die Götzendiener Makkas glaubten auch nicht an Moses (a.s.) und befolgten auch nicht seine Lehren. Deswegen hatten sie gar nicht das Recht zu einem solchen Einwand gegen den Propheten. Al-Kalbiyy berichtete: ”Die Banū Quraiš haben die Juden über die Sendung Muḥammads befragt. Als diese antworteten: »Wir finden ihn mit seinen Merkmalen und Eigenschaften in der Thora«, sagten sie: »Zwei Zauberer, die einander helfen.«“ Moses (a.s.) wurde von den Ägyptern als Magier bezeichnet, und die wunderbaren Worte des Qur’ān wurden von den Banū Quraiš Magie genannt. Obwohl der Qur’ān Moses’ Botschaft bestätigte, behaupteten die Gegner, sie befanden sich im Widerspruch zueinander. (ÜB) (vgl. 5:48; 34:31 und die Anmerkung dazu).

Arabischer Originaltext:
قُلۡ فَأۡتُواْ بِكِتَٰبٖ مِّنۡ عِندِ ٱللَّهِ هُوَ أَهۡدَىٰ مِنۡهُمَآ أَتَّبِعۡهُ إِن كُنتُمۡ صَٰدِقِينَ


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