Koran, Sure 28, Vers 84

Koranübersetzung:
Wer Gutes vollbringt, soll Besseres als das erhalten; wer jedoch eine böse Tat vollbringt – jenen, die böse Werke tun, sollen nur gemäß dem vergolten werden, was sie getan haben.

Erläuterung:
28:83-84 – Wenn Korah im irdischen Leben keinen dauerhaften Anteil am göttlichen Segen haben konnte, so wird er überhaupt keinen Anteil haben in der Wohnstatt im Jenseits; denn diese ist nur für diejenigen vorbehalten, die weder Selbsterhöhung auf Erden noch irgendein anderes Verderbnis begehren. Selbsterhöhung ist der Ergebung in Allāhs Willen (Islam) entgegengesetzt. Unser Prophet (a.s.s.) hat gesagt: ”Mir wurde offenbart, euch (Muslime) zur Bescheidenheit aufzurufen. So darf keiner von euch, sich über den anderen erheben, oder den anderen unterdrücken.“ Und ein Mann hat den Propheten (a.s.s.) gefragt: ”O Gesandter Allāhs, ich trage gern schöne Gewänder und Schuhe. Gehört dies auch zur Selbsterhöhung?“ Der Prophet antwortete: ”Nein! Allāh ist schön und liebt alles Schöne.“ (ÜB) Bei der Belohnung ist die Barmherzigkeit maßgebend, indem eine gute Tat vielfach belohnt wird; bei der Bestrafung dagegen herrscht Gerechtigkeit, indem eine üble Tat im gleichen Maß vergolten wird. Böses kann im Falle der Umkehr vergeben werden, wird jedoch auf keinen Fall strenger bestraft als es die Gerechtigkeit erfordert. (vgl. 6:160; 27:87-90 und die Anmerkung dazu).

Arabischer Originaltext:
مَن جَآءَ بِٱلۡحَسَنَةِ فَلَهُۥ خَيۡرٞ مِّنۡهَاۖ وَمَن جَآءَ بِٱلسَّيِّئَةِ فَلَا يُجۡزَى ٱلَّذِينَ عَمِلُواْ ٱلسَّيِّ‍َٔاتِ إِلَّا مَا كَانُواْ يَعۡمَلُونَ


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