Koran, Sure 30, Vers 29

Koranübersetzung:
Doch die Ungerechten folgen ohne Wissen ihren persönlichen Neigungen. Und wer kann den leiten, den Allah zum Irrenden erklärt? Für solche wird es keine Helfer geben.

Erläuterung:
30:28-29 – Allāh (t) prägt uns Gleichnisse in unserer Sprache, damit wir mit unserem unzulänglichen Verstand Seine Offenbarung verstehen können (vgl. 24:35 und die Anmerkung dazu). Das hier aufgeführte Gleichnis soll uns den Unsinn des Götzendienstes vor Augen führen. Allāh (t) steht weit höher über Seiner Schöpfung als auch das höchste Seiner Geschöpfe über irgendeinem Mitgeschöpf. Würde dennoch beispielsweise ein Mensch sein Eigentum auf gleicher Basis mit seinen Untergebenen teilen? Wie können Menschen dann Allāhs Geschöpfe zu einem gottgleichen Status erheben und verehren? Weder seid ihr und eure Sklaven gleich in der Verfügungsgewalt über eurem Besitz, noch fürchtet ihr sie in gleicher Weise, wie ihr gleichgestelltes Freigeborenes fürchtet. Die Ungerechten, die vorsichtlich Allāhs Rechtleitung ablehnen, haben sich selbst aus der Reichweite der göttlichen Barmherzigkeit hinausbegeben. (ÜB) In diesem Fall müssen sie die Folgen tragen. (vgl. 2:7; 6:55; 7:32; 14:4; 16:75-76 und die Anmerkung dazu).

Arabischer Originaltext:
بَلِ ٱتَّبَعَ ٱلَّذِينَ ظَلَمُوٓاْ أَهۡوَآءَهُم بِغَيۡرِ عِلۡمٖۖ فَمَن يَهۡدِي مَنۡ أَضَلَّ ٱللَّهُۖ وَمَا لَهُم مِّن نَّٰصِرِينَ


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