Koran, Sure 36, Vers 40

Koranübersetzung:
Weder hat die Sonne den Mond einzuholen, noch eilt die Nacht dem Tage voraus; und alle schweben auf einer Umlaufbahn.

Erläuterung:
36:37-40 – Ein weiteres Zeichen für sie ist die Sonne, die mit Hilfe der Allmacht Allāhs für eine bestimmte Zeit auf einer festen Bahn wandert, die sie nicht verlässt, bis diese Bewegung bei Ihm zu einem bestimmten Zeitpunkt endet und dies geschieht am Tag der Auferstehung, wenn das Ende der Welt kommt – dann findet auch ihre Bewegung ein Ende. Diese Bewegung ist eine Kombination aus Vorwärtsbewegung und Rotationsbewegung; sie geht mit Genauigkeit nach der Bestimmung Allāhs. Dieses feste Ziel, dem die Sonne entgegen eilt, kennt nur Er, gepriesen sei Seine Majestät und Größe. Nachdem der Mond so wie ein alter, krummer Dattelrispenstiel geworden ist, beginnt er wieder am Ersten des Monats von neuem an zu wachsen. Es steht der Sonne nicht zu, den Mond einzuholen. Dies bedeutet, dass es für die Sonne nicht zulässig ist, den Mond zu erreichen, so dass ihre Leuchtkraft dessen Licht überstrahlt und ihn so unsichtbar macht, und es folglich zu allen Zeiten Tag und niemals Nacht wäre. Auch der Nacht steht es nicht zu, dem Tag nachzueilen, bis sie ihn erreicht und sein Licht hinfortnimmt, so dass es dann zu allen Zeiten Nacht wäre; denn jedes schwebt in einer Himmelssphäre. Qatāda hat gesagt: “Ein jeder hat seine Grenze, die er nicht überschreitet”, bis schließlich der festgesetzte Termin mit der Zerstörung der Welt eintritt. (Sab) (vgl. 75:9).

Arabischer Originaltext:
لَا ٱلشَّمۡسُ يَنۢبَغِي لَهَآ أَن تُدۡرِكَ ٱلۡقَمَرَ وَلَا ٱلَّيۡلُ سَابِقُ ٱلنَّهَارِۚ وَكُلّٞ فِي فَلَكٖ يَسۡبَحُونَ


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