Koran, Sure 37, Vers 101

Koranübersetzung:
Dann gaben Wir ihm die frohe Botschaft von einem sanftmütigen Sohn.

Erläuterung:
37:101-102 – Die Träume der Propheten sind volle Wahrheiten, entsprechen dem, was ihnen in der Wirklichkeit befohlen wird und bedürfen keinerlei Umdeutung und Spekulationen. So teilte Abraham (a.s.) seinem Sohn den göttlichen Befehl mit, und der Sohn nahm ihn sofort an. Zu jenem Zeitpunkt war Ismael alt genug, um seinem Vater bei der Arbeit zu helfen, und ihm Freude zu unterbreiten, dass hier gerade der eigene und einzige Sohn in der Lage geworden ist, seinem alten Vater unter den Arm zu greifen. Die Art der Arbeit war bei Abraham (a.s.) keine leichte; denn sie bestand überwiegend aus der Jagd und aus der Betreuung von Herden. Gerade jetzt, wo Abraham seinen Sohn sehr nötig gebrauchen kann, kam der göttliche Befehl, und er war kein gewöhnlicher Rahmen des Gehorsams. Nach Ansicht der Kommentatoren geschah dies in Minā – etwa 10 km nördlich von Makka, wo alljährlich das Opferfest am 10. Ḏul-Ḥiǧǧa stattfindet (vgl. 22:37), das an diese Geschichte erinnert. (vgl. 21:69; ferner 26:69-77 und die Anmerkung dazu).

Arabischer Originaltext:
فَبَشَّرۡنَٰهُ بِغُلَٰمٍ حَلِيمٖ


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