Koran, Sure 6, Vers 137

Koranübersetzung:
Und ebenso haben ihre Teilhaber vielen der Götzenanbeter das Töten ihrer Kinder als wohlgefällig erscheinen lassen, damit sie sie verderben und ihren Glauben verwirren können. Und hätte Allah Seinen Willen erzwungen, hätten sie das nicht getan; so überlasse sie sich selbst mit dem, was sie erdichten.

Erläuterung:
6:137 – Das oben in 6:136 erwähnte Unrecht, das die Götzendiener ihrem Erhabenen Schöpfer gegenüber begangen haben erstreckt sich in ungeheurer Weise auf die unschuldigen Kinder. Im Vers ist die Rede von der Kindestötung im Allgemeinen und als ein Ritual für die Götter, das nicht nur bei den heidnischen Arabern, sondern auch bis zu unserer Neuzeit bei manchen Sekten der Fall ist. Die vorislamischen Araber opferten den Göttern ihre Jungen und begruben ihre Mädchen lebendig im Wüstensand aus Furcht vor Armut. Allāh (t) hält ihnen diesen Brauch in 81:8 vor.

Arabischer Originaltext:
وَكَذَٰلِكَ زَيَّنَ لِكَثِيرٖ مِّنَ ٱلۡمُشۡرِكِينَ قَتۡلَ أَوۡلَٰدِهِمۡ شُرَكَآؤُهُمۡ لِيُرۡدُوهُمۡ وَلِيَلۡبِسُواْ عَلَيۡهِمۡ دِينَهُمۡۖ وَلَوۡ شَآءَ ٱللَّهُ مَا فَعَلُوهُۖ فَذَرۡهُمۡ وَمَا يَفۡتَرُونَ


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