Koran, Sure 6, Vers 058

Koranübersetzung:
Sprich: ”Läge das in meiner Macht, was ihr zu beschleunigen wünscht, wahrlich, die Sache zwischen mir und euch wäre entschieden.“ Und Allah kennt die Ungerechten am besten.

Erläuterung:
6:55-58 – Die Götzendiener riefen den Propheten dazu auf, ihre Religion gut zu heißen und sich vor ihren Götzen niederzuwerfen, dann würden sie auch seine Religion gut heißen und vor Allāh das Gleiche tun. Hier fordert Allāh (t) den Propheten dazu auf, den Götzendienern vorzuhalten, dass es ihm verboten ist, denen zu dienen, die sie neben Allāh (t) als ebenbürtige Gottheiten anrufen und ihren Gelüsten zu folgen. Denn sie rufen ihre Götzen aus ihren eigenen Wunschvorstellungen heraus an, nicht aus Wissen und Wahrheit. Und falls er ihren Wunschvorstellungen folgte, würde er irregeleitet, anstatt rechtgeleitet zu werden. Das Verbot bezieht sich auf alles und auf jeden, der neben Allāh (t) angerufen oder ernannt wird. Die Angelegenheit liegt nicht zwischen dem Propheten (a.s.s.) und den Götzendienern, sondern zwischen ihnen und Allāh (t). Der Prophet soll nur vor Sünde warnen und die frohe Botschaft des Heils verkünden. (ÜB) (vgl. dazu 8:32; 13:6; 16:1; 22:47-48 und die Anmerkung dazu).

Arabischer Originaltext:
قُل لَّوۡ أَنَّ عِندِي مَا تَسۡتَعۡجِلُونَ بِهِۦ لَقُضِيَ ٱلۡأَمۡرُ بَيۡنِي وَبَيۡنَكُمۡۗ وَٱللَّهُ أَعۡلَمُ بِٱلظَّٰلِمِينَ


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