Koran, Sure 6, Vers 088

Koranübersetzung:
Das ist die Rechtleitung Allahs; damit leitet Er von Seinen Dienern, wen Er will. Hätten sie aber anderes angebetet, wahrlich, all ihr Tun wäre für sie fruchtlos geblieben.

Erläuterung:
6:86-88 – Der biblische Prophet EIisa (Elisha‘), wird im Qur’ān zweimal (vgl. Sura 38:48) erwähnt; an beiden Stellen unmittelbar nach Ismael. Elisa als Sohn Saphats bezeichnet wird, nennen die muslimischen Qur’ān-Kommentatoren und Historiker doch seinen Vater Uḫṭub. Elisas erste Begegnung mit Ilyās (Elia) wird folgendermaßen erzählt: Ilyās kam einst ins Haus einer alten, armen Israelitin, der Witwe Uḫṭubs, die einen jungen, aber gelähmten Sohn namens Alisa‘ hatte. Diesen heilte Ilyās durch sein Gebet, und seitdem begleitete ihn Alisa‘ auf all seinen Sendungen. Manche muslimische Schriftsteller setzen Alisa‘ mit dem Propheten gleich. Alisa‘ war der Nachfolger des Ilyās als Prophet; auch besaß er die Bundeslade, die nach muslimischer Auffassung von einem Propheten auf den andern überging. Nachdem er den Israeliten Allāhs Einheit gepredigt, bat er Allāh, ihn von dieser Welt fortzunehmen und ihn wieder mit Ilyās zu vereinigen. Ersterer Wunsch fand Erfüllung; er starb, den Ḏ-l-Kifl als Nachfolger hinterlassend. Die muslimischen Schriftsteller versetzen Alisa‘ in eine viel frühere Zeit, als der biblische Bericht ihm zuweist, nämlich lange vor König Saul (arab.: Ṭālut). (HdI) (vgl. 21:85-86 und die Anmerkung dazu).

Arabischer Originaltext:
ذَٰلِكَ هُدَى ٱللَّهِ يَهۡدِي بِهِۦ مَن يَشَآءُ مِنۡ عِبَادِهِۦۚ وَلَوۡ أَشۡرَكُواْ لَحَبِطَ عَنۡهُم مَّا كَانُواْ يَعۡمَلُونَ


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