Koran, Sure 9, Vers 091

Koranübersetzung:
Kein Tadel trifft die Schwachen und die Kranken und diejenigen, die nichts zum Ausgeben finden, wenn sie nur gegen Allah und Seinen Gesandten aufrichtig sind. Kein Vorwurf trifft jene, die Gutes tun – und Allah ist Allverzeihend, Barmherzig.

Erläuterung:
9:91-93 – Zur Zeit des Propheten (a.s.s.) gab es keine regulären Truppen und Ausrüstungen für die Kriegsführung. Er war auf die Hilfe Allāhs und die Beteiligung der Gläubigen mit ihrem eigenen Potential an Reittieren, Waffen und Gütern angewiesen. Die Mittellosen, die weder über Transportmittel (Pferde, Maultiere, Kamele), noch über Ausrüstungen und Reiseprovianten verfügten, haben den berechtigten Wunsch, sich für die ehrenvolle Beteiligung am Kampf zu melden. Einige von den Al-Anṣār in Al-Madīna kamen zum Propheten (a.s.s.) und baten mindestens um Schuhe für den weiten Marschweg, den sie nicht barfuß zurücklegen könnten. Der Prophet (a.s.s.) entschuldigte sich, dass er keine Möglichkeit dazu hatte, ihrem Wunsch zu entsprechen. “Da kehrten sie um, während ihre Augen vor Tränen überflossen aus Kummer darüber, dass sie nichts fanden, was sie hätten ausgeben können.” (vgl. oben 9:86-87).

Arabischer Originaltext:
لَّيۡسَ عَلَى ٱلضُّعَفَآءِ وَلَا عَلَى ٱلۡمَرۡضَىٰ وَلَا عَلَى ٱلَّذِينَ لَا يَجِدُونَ مَا يُنفِقُونَ حَرَجٌ إِذَا نَصَحُواْ لِلَّهِ وَرَسُولِهِۦۚ مَا عَلَى ٱلۡمُحۡسِنِينَ مِن سَبِيلٖۚ وَٱللَّهُ غَفُورٞ رَّحِيمٞ


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