Koran, Sure 9, Vers 093

Koranübersetzung:
Ein Vorwurf trifft nur jene, die dich um Erlaubnis bitten, obwohl sie reich sind. Sie sind damit zufrieden, bei den Zurückbleibenden zu sein. Allah hat ein Siegel auf ihre Herzen gelegt, so dass sie kein Wissen haben.

Erläuterung:
9:91-93 – Zur Zeit des Propheten (a.s.s.) gab es keine regulären Truppen und Ausrüstungen für die Kriegsführung. Er war auf die Hilfe Allāhs und die Beteiligung der Gläubigen mit ihrem eigenen Potential an Reittieren, Waffen und Gütern angewiesen. Die Mittellosen, die weder über Transportmittel (Pferde, Maultiere, Kamele), noch über Ausrüstungen und Reiseprovianten verfügten, haben den berechtigten Wunsch, sich für die ehrenvolle Beteiligung am Kampf zu melden. Einige von den Al-Anṣār in Al-Madīna kamen zum Propheten (a.s.s.) und baten mindestens um Schuhe für den weiten Marschweg, den sie nicht barfuß zurücklegen könnten. Der Prophet (a.s.s.) entschuldigte sich, dass er keine Möglichkeit dazu hatte, ihrem Wunsch zu entsprechen. “Da kehrten sie um, während ihre Augen vor Tränen überflossen aus Kummer darüber, dass sie nichts fanden, was sie hätten ausgeben können.” (vgl. oben 9:86-87).

Arabischer Originaltext:
۞إِنَّمَا ٱلسَّبِيلُ عَلَى ٱلَّذِينَ يَسۡتَ‍ٔۡذِنُونَكَ وَهُمۡ أَغۡنِيَآءُۚ رَضُواْ بِأَن يَكُونُواْ مَعَ ٱلۡخَوَالِفِ وَطَبَعَ ٱللَّهُ عَلَىٰ قُلُوبِهِمۡ فَهُمۡ لَا يَعۡلَمُونَ


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