Treueschwur

Ubaida Ibn As-Samit, Allahs Wohlgefallen auf ihm, der an der Schlacht von Badr teilgenommen und zu den Gruppenführern (Naqib) in der Nacht von Alaqaba gehört hatte, berichtete: “Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte vor einer Gruppe seiner Gefährten, die sich um ihn scharte: »Leistet mir den Treueschwur, dass ihr Allah weder etwas zur Seite stellt noch stehlt noch Unzucht begeht noch eure Kinder tötet noch Schändlichkeiten durch eure Hände und zwischen euren Beinen begeht, und dass ihr euch mir gegenüber im guten Sinne nicht ungehorsam verhaltet. Wer von euch dies erfüllt, der hat seinen Lohn von Allah zu erwarten, und wer immer etwas davon begeht und dafür eine Strafe in dieser Welt erleidet, so gilt diese für ihn als Sühne. Begeht einer aber eine Tat davon und wird von Allah vor der Öffentlichkeit geschützt, so ist das Urteil bei Allah: wenn Er will, vergibt Er ihm; und wenn Er will, bestraft Er ihn.« So haben wir aufgrund dessen den Treueschwur geleistet.” (Bu)

Urwa berichtete, dass Aisa, Allahs Wohlgefallen auf ihr, Gattin des Propheten, Allahs Segen und Friede auf ihm, zu ihm sagte: “Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, pflegte diejenigen Auswanderer unter den gläubigen Frauen nachfolgendem Koran-Vers zu prüfen: >O Prophet! Wenn gläubige Frauen zu dir kommen und dir den Treue Eid leisten, dass sie Allah nichts zur Seite stellen, und dass sie weder stehlen noch Unzucht begehen noch ihre Kinder töten noch ein Unrecht begehen zwischen ihren Händen und Beinen, das sie selbst wissentlich ersonnen haben, noch dir ungehorsam sein werden in dem, was rechtens ist, dann nimm ihren Treue Eid an und bitte Allah um Vergebung für sie. Wahrlich, Allah ist Allvergebend, Barmherzig (Koran-Vers 60:12)< Zu denen, die sich dann von den gläubigen Frauen zu diesen Bedingungen verpflichtet hatten, sagte der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm: »Ich nehme deinen Treue Eid an.« Dies war aber nur verbal. Bei Allah, es geschah zu keiner Zeit, dass seine Hand, bei der Leistung des Treue Eid s, die Hand einer (fremden) Frau berührt hätte. Er nahm ihren geleisteten Treue Eid nur mit dem Satz entgegen: »Ich nehme deinen Treue Eid unter diesen Bedingungen an!« … ” (Bu)

Abu Hazim berichtete: “Ich begleitete Abu Huraira fünf Jahre lang und hörte von ihm, dass der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, folgendes gesagt hat: “Die Kinder Israels wurden von Propheten regiert und jedesmal, wenn einer starb, kam nach ihm ein neuer. Nach mir jedoch gibt es keinen Propheten mehr. Es wird vielmehr Kalifen (Nachfolger) geben, und sie werden zahlreich sein.” Die Leute sagten: “Und was befiehlst du uns in diesem Fall?” Er erwiderte: “Erfüllt euren Treueschwur dem ersten gegenüber, und gebt ihnen ihr Recht; denn Allah wird sie über ihre Pflichten euch gegenüber zur Rechenschaft ziehen.” (Mu)

Yazid Ibn Abu Ubaid berichtete: “Ich fragte Salama: »Für was habt ihr dem Propheten, Allahs Segen und Friede auf ihm, am Tage der Hudaibiyya den Treue Eid geleistet?« Er sagte: »Für den Tod!«” (Bu)

Garir Ibn Abdullah Al-Bagally berichtete: “Ich schwor dem Gesandten Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, Gehorsam und Treue zu leisten, und der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, fügte hinzu: »Soweit du es vermagst.« Und er befahl mir noch hinzu, jedem Muslim den aufrichtigen Rat zu geben.” (Bu, Mu)

Garir Ibn Abdullah berichtete: “Ich leistete dem Propheten, Allahs Segen und Friede auf ihm, den Treueschwur für die Verrichtung des Gebets, die Entrichtung der Zakah und die Aufrichtigkeit gegenüber jedem Muslim.” (Bu)

Gunaid Ibn Abi Umayya berichtete: “Wir besuchten Ubaida Ibn As- Samit als er krank war und sagten zu ihm: »Es möge dir oft Frieden geben! Bitte erzähle uns etwas von dem, was du vom Gesandten Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, gehört hast!« Ubaida sagte daraufhin: »Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, ließ uns zu sich rufen, um von uns den Treueschwur abzunehmen. Zu den Dingen, zu denen wir uns verpflichtet haben, gehört, dass wir ihm gehorsam und treu sind in Krieg und Frieden, sowie in Not und Wohlstand, und dass wir ihm vor uns selber den Vorrang geben, und dass wir nicht die Macht denjenigen streitig machen, denen diese zusteht, außer, wenn wir den offenkundigen Unglauben erkennen und dafür im Besitz eines offenkundigen Beweises Allahs sind.«” (Bu, Mu).