Yathrib

(f) Etwa 480 km nördlich von Makka; Aufenthaltsort des Propheten Muhammad (s.), nach der Hidschra im Jahre 622 n. Chr.

Als in Yathrib, dem späteren Al-Madina, der Islam schon Fuß gefasst hat, bietet die Stadt dem Propheten Muhammad (s.), der sich und seine Anhänger in Makka immer größeren Verfolgungen ausgesetzt sieht, ihren Schutz an.

Im Jahre 622 ordnet der Prophet (s.) die auf Allahs Befehl nunmehr erlaubte Auswanderung nach Yathrib an, die Hidschra. Die Al-Muhagirun (Auswanderer) werden von den yathribischen Muslimen brüderlich aufgenommen. Von nun an trägt Yathrib den Namen “Madinat an-Nabiyy” (Die Stadt des Propheten).

Trotz des Widerstandes der dort lebenden Juden und arabischen Ungläubigen gelingt es dem Propheten (s.), in Al- Madina ein islamisches Gemeinwesen aufzubauen. Bis zum Jahre 656 n. Chr. / 36 der Hidschra bleibt Al-Madina die Hauptstadt des sich ausweitenden islamischen Reiches. (DM)

(siehe Al-Aqaba)