Wunder

Die Wunder des Propheten Muhammad sind göttliche Lichter für die Menschheit, welche die Herzen der Gläubigen besänftigen, festigen und ihnen Kraft und Standhaftigkeit verleihen; diese sind aber auch für Nicht-Muslime eine Bestätigung der Botschaft des Islam, damit sie den Weg zum Glauben mit ruhigem Herzen einnehmen mögen.

Die Beglaubigungswunder des Propheten Muhammad, Allahs Segen und Friede auf ihm, sind mannigfaltig in ihrer Natur; denn neben dem Quran, dem größten und ewigen Wunder aller Zeiten, der Nachtreise und Himmelfahrt, der Sichtung von unsichtbaren Lebewesen, wurden dem Propheten andere Wunder des Wissens, der Medizin, der außernatürlichen Kräfte, der außerordentlichen Menschenkraft, der Kenntnis der Verborgenheit, des überdimensionalen Hör- und Sehvermögens über tausende von Meilen hinweg usw. gegeben, zum Beispiel: Der Prophet Muhammad, Allahs Segen und Friede auf ihm, berichtete von Einzelheiten über frühere Propheten, Generationen und Völker, die nirgendwo in heiligen Schriften und Geschichtsbüchern vorhanden waren.

Er gab in aller Präzision Kunde über göttliche Macht, Engel, Kosmos, Paradies, Höllenfeuer, Übergangsphase zwischen Tod und Auferstehung, Rechenschaft im Grab und am Tag des Jüngsten Gerichts. Dies geschah teils als Bestätigung der früheren Aussagen der Propheten, teils in der Weise, die bislang völlig unbekannt war.

Er unterrichtete seine Gefährten über Ereignisse, die in vertrauten Kreisen geschahen sowie über Ereignisse, die in der Zukunft stattgefunden haben. Auf diesem Gebiet gab er an, dass seine Nation eine Weltmacht sein wird; ferner sagte er den Untergang des Persischen und Byzantinischen Reiches voraus.

Er zeigte auf Aufforderung seiner Gemeinde die Spaltung des Mondes. *Er brachte seichtes Wasser zum Vermehren in Übermengen und ließ es durch seine Finger hervorsprudeln. *Er ließ kleine Portionen von Milch, Brot, Datteln, Fleisch und andere Nahrungsmitteln in Übermengen verwandeln, wovon große Reserven übrigblieben, nachdem davon hunderte von Menschen sattgegessen haben.

In den Sammlungen von historisch bekannten Fällen und unter Zeugenaussagen überlieferten Beispielen wird der Beweis für die Beglaubigungswunder des großartigen und wahrhaftigen Propheten Muhammad erbracht, des Gesandten Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm.

In Al-Hudaibiya ließ er die Muslime absteigen, und als sie ihn darauf aufmerksam machten, dass es im Tal dort kein Wasser gebe, wo sie sich lagern könnten, zog er aus seinem Köcher einen Pfeil und gab diesen einem seiner Gefährten. Jener stieg damit in eines der ausgetrockneten Wasserlöcher und stieß den Pfeil mitten hinein, worauf das Wasser reichlich floss. Nachdem Mensch und Tier getrunken hatten, ließen sie sich dort nieder.

In der Grabenschlacht erlebten die Muslime folgendes Wunder: Ein gewaltiger Felsbrocken bereitete den Muslimen große Mühe, und sie klagten es dem Propheten, Allahs Segen und Friede auf ihm. Da ließ er sich einen Behälter voll Wasser bringen, spie hinein, sprach ein Bittgebet sodann, wie Allah es von ihm wünschte, und besprengte den Felsen mit dem Wasser. Die Anwesenden berichteten später: Bei Dem, Der ihn als Propheten mit der Wahrheit gesandt hat, der Fels zerfiel wie zu Sand und leistete Hacken und Schaufeln keinen Widerstand mehr.

Bint Baschir Ibn Sad berichtete: „
Meine Mutter Amra Bint Rawaha rief mich zu sich, legte mir eine Handvoll Datteln in mein Gewand und sprach: >Bringe deinem Vater und deinem Onkel das Essen! < Ich nahm die Datteln und ging. Als ich auf der Suche nach den beiden beim Propheten vorbeikam, sagte er: >Komm her, Mädchen! Was hast du da? < >O Gesandter Allahs, dies sind Datteln, mit denen mich meine Mutter zu meinem Vater und meinem Oheim schickt, damit sie sie essen. < >Gib sie mir! <, forderte mich der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, auf. Ich schüttete sie ihm in die Hände, doch waren es so wenige, dass sie sie nicht einmal ausfüllten. Dann ließ er ein Gewand ausbreiten, schüttete die Datteln darauf, so dass sie sich auf dem Gewand verteilten, und befahl einem seiner Begleiter, unter den Leuten am Graben auszurufen, sie sollten zum Essen kommen. Alle liefen herbei und begannen die Früchte zu verzehren. Die Datteln vermehrten sich aber immer weiter, so dass sie, als die Männer wieder weggingen, immer noch vom Rande des Gewandes fielen.

In Tabuk hatten die Muslime kein Wasser und klagten dies dem Propheten, Allahs Segen und Friede auf ihm. Da sprach er ein Bittgebet, worauf Allah eine Wolke sandte und es regnete, so dass die Muslime ihren Durst stillen konnten und so viel Wasser mitnahmen, wie sie brauchten.

(—-> Analphabetentum, Glücksdaten, Hannana, Mondspaltung, Umm Mabad)